Trauer
Trauer ist kein Gegenstand.
Trauer ist ein Gefühl.
Ein negatives Gefühl.
Es kommt einfach so, blitzschnell, ohne um Erlaubnis zu fragen.
Aber wann fragt das Leben schon nach dem richtigen Augenblick?
Trauer heißt traurig sein.
Trauer heißt weinen.
Trauer heißt vom einen Moment zum Anderen von innen zu zerbrechen, Stück für Stück,
als reße dir hemand den Boden unter den Füßen weg;
von jetzt auf gleich.
Trauer heißt Schmerz empfinden;
einen unsichtbaren, schwer zu beschreibenden Schmerz,
ganz tief in sich,
als ramme dir jemand ein Messer ins Herz.
Wenn du trauerst, kannst du an nichts anderes denken,
ständig kreisen deine gedanken darum.
Und in den Momenten, wo du lachst,
setzt du meistens doch nur eine Maske auf,
damit niemand merkt, wie du innerlich
zerbrichst.
Trauer geht nicht einfach weg.
Trauer ist immer da,
egal wo man ist,
egal was man macht;
sie begleitet einen.
Trauer kann man nicht vergessen;
aber mit der Zeit lernt man
mit der Trauer umzugehen.