@ salubia und Chris
Lieben Dank Euch Beiden!
@ salubia und Chris
Lieben Dank Euch Beiden!
Nach einer Zwangspause mit schönen Anlässen (Familienfeier) und weniger schönen letzten Dienstag (Weisheitszahn gezogen) wird es Zeit für eine Fortsetzung der Ranchsoap: Einweihung einer neuen Heuraufe und ein Sheriff braucht Hilfe
Jasper und Jess sind ein gutes Team geworden.
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Der Mustang hat Jess was das Laufen betrifft bei der Zähmung sehr viel abverlangt, so dass er sich entschlossen hat in Hinblick auf die Zufütterung von Heu zum Herbst/Winter hin eine Heuraufe zu bauen und mit dem Laufen kürzer zu treten. Erst gibt er der neuen Jugendreiterin Charlene eine Einzelstunde.
Danach stellt er mit Patricks Hilfe die neue Heuraufe auf an der er tagelang gearbeitet hat und probiert aus wie die Tiere sie annehmen. Lange lassen sie sich nicht bitten. Zuerst kommen die Bullen. Jess beobachtet die Katze, die den Rundblick aus der Höhe genießt.
Dann kommen die ersten Pferde. Jess hat es sich hoch oben bequem gemacht und streichelt die Katze, die sich inzwischen auf seine Beine gelegt hat und zufrieden schnurrt.
Sogar der noch scheue Mustang, den Jess Black Bear genannt hat, kommt gucken.
Black Bear ist ein stabiler Mustang, der unter seinen Vorfahren sicher Zugpferde hatte. Jess möchte ihn für seinen Vater zureiten.
Blacky wie Jess ihn der Einfachheit halber nennt, ist Menschen sehr zugetan und wird kein großes Problem beim Einreiten sein.
Da kommt Roy, der Sheriff angeritten.
"Howdy Jess! Klettern kannst du also auch wieder, freut mich für dich nach allem was du mitgemacht hast wegen Jenkins. Der ist ja nun Geschichte. Aber ich habe ein Riesenproblem für das ich unbedingt deine Hilfe brauche. Die Cheyenne haben letzte Nacht Sam entführt, nachdem er den Saloon geschlossen hat."
Jess grinst:
"Wie entführt? Das ist jetzt ja wohl ein Riesenproblem wenn keiner mehr Bier und Whiskey bekommt und seine Mädchen auch wohl nicht arbeiten."
Jess kann nicht mehr vor Lachen. Der Sheriff guckt ihn ernst an:
"Jess, das ist überhaupt nicht zum Lachen. Sam war mit John aus dem Laden und Harry, dem Schmied, auf der Hirschjagd. Ich habe aus den Beiden nach vielen Nachbohren heraus bekommen, dass Sam keinen Hirsch geschossen hat sondern einen jungen Cheyenne erschossen hat. So wie John und Harry erzählen war es wohl ein Jagdunfall. Die Cheyenne kennen die Gesetze der Weißen und wissen, dass Sam wohl nicht viel passieren würde, also haben sie gehandelt und ihn entführt. Ich habe in der Reservation keine Befugnisse. Dort regeln die Cheyenne alles selbst auch die
Gerichtsbarkeit. Jetzt wollte ich dich bitten, ob du nicht für Sam ein gutes Wort einlegen kannst. Du kannst doch gut mit den Cheyenne, vielleicht kannst du Sams Haut retten Jess. Ich wüsste sonst niemanden. Die foltern und töten ihn vermutlich. Wir können keinen Indianerkrieg gebrauchen. Ich zähle auf dich!"
Jess hat Roy ruhig zugehört:
"Roy, dann hat Sam große Schuld auf sich geladen. Wir Weißen hängen Mörder auf. Auge um Auge , Zahn um Zahn wie die Bibel sagt wobei ich kein Freund davon bin. Auch wenn es wirklich ein Unfall war, ist Sam schuldig aber er sollte nicht mit dem Tod büßen müssen. Ich höre mir an was John und Harry zu der Sache sagen und werde dann in die Reservation reiten und gucken was ich tun kann."
Schafft es Jess dem Saloonbesitzer die Haut zu retten?
interessant erzählt, Blacky ist toll
Da bin ich jetzt sehr neugierig, was Sam passieren wird. Jagdunfall hin oder her, irgendwelche Konsequenzen müssen sein, finde ich.
Na da bin ich ja gespannt
"Blacky" ist ein toller Hingucker, so einen Prachtkerl von Mustang sieht man selten!
Und die Pferde nehmen die Heuraufe super an, tolle Idee!!! Schön, dass Jess auch wieder Klettern kann..... War ja klar, dass er damit nicht allzulange warten konnte..... Und jetzt ist der Salat perfekt..... Das wird spannend, ob der Saloonbesitzer gerettet werden kann.... Oh weija.......
Hoffe, es geht dir besser jetzt nach der Zahngeschichte.....
Dankeschön für Eure Kommentare! Natürlich wird der Jagdunfall Konsequenzen haben. Es läuft auf eine Indianergeschichte raus und ihre Gebräuche. Bei mir läuft der Harley als Mustang, weil es damals die Sugarbush Drafter noch gar nicht als Rasse gab.
Danke für Deine liebe Nachfrage. Nach vier Tagen ist es erheblich besser, nur die Wärme bekommt mir damit nicht so gut. Aber man kann es ja nicht ändern. Jedenfalls bin ich dieses Ärgerteil los.
Tolle Fotos - und das ASB gefällt mir gut - das Langhaar is nicht zufällig von Sue gemacht? Hab zwei die sie modelliert hat und das schaut dem sehr ähnlich
Ja, das Saddlebred ist von Sue, gut erkannt!
Oh, es bleibt spannend auf der Tumbleweed
Ich bin so froh, dass es die Umstände so wollen, dass auf der Ranch schließlich doch noch alle, ganz gleich ob Mensch oder Tier, glücklich werden! Man fiebert richtig mit!
Eine für Mensch und Tier sehr nützliche Idee mit der Heuraufe!
Blacky gefällt mir auch gut. Da wird Jess' Vater aber Augen machen, wenn er diesen dann als Reitpferd übernehmen darf.
Die Sache mit dem unglücksseligen Saloonbesitzer dürfte dagegen echt knifflig werden... ...ob eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu erzielen ist? Auf Jess lastet mal wieder sehr viel! Es bleibt wie immer ungemein spannend!
Das Saddlebred mit dem glatten Langhaar ist mir auch gleich aufgefallen und ist zum Verlieben schön!
P.S.: Weiterhin gute und baldige Besserung!
Lieben Dank für Eure Kommentare über die ich mich sehr freue! Dankeschön für die Besserungswünsche! Wie heißt es so schön, was einen nicht umbringt macht einen härter. Aber das Schlimmste ist vorbei und es klappt wieder mit dem Essen.
Das Saddlebred ist schon lange in meinem Besitz und der Walkaloosa ist immer wieder ein Bild wert.
Die Bilder für die Fortsetzung habe ich bereits "im Kasten". Es wird sich eine Lösung finden. Auf jeden Fall muss Sam für seine Tat "zahlen".
Der Walkaloosa ist richtig schick!
Sam hat da aber kein gutes Händchen bei der Jagd gehabt, hoffentlich kommt Jess noch zur rechten Zeit und es findet sich eine Lösung!
@ smuggler
Dankeschön Anja! Der Walkaloosa stammt von Sue Bajtit.
Ranchsoap Fortsetzung: Visionen, Zeremonien und Ehestreit in der Reservation
Nach dem Gespräch mit Roy wird Jess sehr nachdenklich und macht sich nicht ohne sich vorher von seiner Familie zu verabschieden
auf den Weg nach Laramie. Er vertraut seinen besten Freunden, dem Schmied Harry und dem Ladenbesitzer John, dass sie ihm die Wahrheit erzählen über den Unfallhergang mit dem Tod des Indianers. Jess möchte bei den Cheyenne nicht sein Gesicht verlieren und Sam, dem er nicht so über den Weg traut, verteidigen, wenn es nicht wirklich ein Unfall war. Jess trägt Sam immer noch nach, dass er ihn im Saloon mit Hetty als neuer Mutter so hat auflaufen lassen. Trotzdem meint er zu seinen Freunden:
"Ich werde sehen was ich für Sam tun kann. Aber ich verspreche nichts. In der Reservation spricht der Ältestenrat Recht und Sam hat nun einmal einen Cheyenne getötet. Verdammt, wie oft waren wir jagen und immer habe ich gesagt nur schießen, wenn man das Ziel klar sieht und auch trifft. Hätte er sich bloß dran gehalten und nicht blind gefeuert."
John meint:
"Wir konnten doch nicht ahnen, dass eine Gruppe Cheyenne mit Pfeil und Bogen den selben Hirsch zu Fuß gejagt hat. Wir waren hinter Sam, das Gebüsch bewegte sich und Sam hat geschossen. Er wollte unbedingt das Geweih dieses Hirsches als Trophäe. Es war ein Unfall. Da lag nun der tote Indianer, wir auf die Pferde und schnell weg."
Jess erwidert:
"Ich will ja nichts sagen, aber da hat sich Sam ganz schön in den Bullshit geritten. Das wird nicht einfach ihn heil aus der Sache zu bekommen. In der Stadt ist eine aufgeheizte Stimmung wegen dem geschlossenen Saloon. Lange werden die Männer nicht mehr still halten."
Jess reitet in die Reservation. Der Medizinmann Takoda begrüßt Jess freundlich.
"Mein Herz ist voller Freude, dass du wieder laufen kannst und reitest Grauer Wolf. Ich bin froh, dass du kommst. Wir brauchen deinen Rat um einen Krieg zu verhindern. Einen Krieg gegen die Weißen können wir nicht gewinnen. Auf der anderen Seite hat der Saloonbesitzer Avonaco, der mit einer Jagdgruppe zu Fuß einen Hirsch gejagt hat, erschossen. Er hinterlässt seine Frau Namid, in deiner Sprache Sternentänzerin, die jetzt keinen Ehemann und Ernährer mehr hat."
Jess sieht Sam, der an den Marterpfahl gefesselt ist. Die Frauen gehen an ihm vorbei und spucken ihm wie es bei den Cheyenne Sitte ist, ins Gesicht.
Einige junge Indianer werfen ihm ihre Lanzen direkt vor die Füße. Sam hat Todesangst und kann nur mühsam flüstern:
"Jess, hol mich hier raus! Du kannst doch gut mit den Cheyenne. Es war ein Unfall, ich habe den Mann nicht mit Absicht erschossen. Ich dachte es wäre der Hirsch hinter dem wir her waren, im Gebüsch."
Jess erwidert:
"Sam, du bist selbst schuld, wenn du nicht guckst auf wen oder was du schießt. Eine abgeschossene Kugel kann man nicht zurückholen. Du hast den Ehemann und Ernährer von Namid getötet und musst dir jetzt die Behandlung der Frauen wohl oder übel gefallen lassen. Der Ältestenrat wird über dich richten. Ich weiß es nicht, ob man mich dort anhören wird, aber ich werde es versuchen. Halt durch! Das wird noch lange dauern bis die Ältesten deinen Fall mit großem Pow Wow entschieden haben. Aber das hast du dir selbst eingebrockt."
Vor dem Tipi des Häuptlings Chato hört man inzwischen seine Frau Leotie laut zetern. Sachen fliegen in hohem Bogen aus dem Tipi, ein Pferdeschädel, Decke, Kalumet (Friedenspfeife), ein Köcher mit Pfeilen.
Leotie schimpft auf Cheyenne schlimmer als ein Droschkenkutscher in New York City. Jess versteht nicht so viel Cheyenne, erfasst aber den Ernst der Lage und klopft seinem Blutsbruder Chato aufmunternd auf die Schulter und fragt:
"Was ist hier denn los? Was ist passiert?"
Chato meint traurig:
"Das sind meine Sachen Grauer Wolf."
Jess antwortet:
"Chato, hast du in ein Wespennest gestochen? So außer sich habe ich Leotie noch nie gesehen und so schimpfen noch nie gehört auch wenn ich nicht alles verstehe. Sie ist sehr böse auf dich. Was ist passiert?"
Chato erwidert:
"Mein Bruder, ich bin mit Namid verschwägert und als einziger Verwandter muss ich sie zur Frau nehmen, jetzt, wo Avonaco tot ist. Das verlangen unsere Sitten. Wenn ich mich als Häuptling nicht an die Gebräuche halte, wer dann? Ich muss es tun."
Leotie guckt Jess an und keift:
" Chato, nimm deine Sachen und zieh zu Namid, ich dulde keine Zweitfrau. Der Graue Wolf hat auch nur eine Frau. Daran nimm dir ein Beispiel, ich mach das nicht mit, verschwinde aus dem Tipi!
Geh endlich!"
Jess wirft halbherzig ein:
"Leotie, auch bei uns Weißen gibt es Männer mit nicht nur einer Frau - bei den Amish."
Leotie schimpft weiter:
"Lenk nicht ab, du liebst deine Frau. Chato mich wohl nicht, sonst würde er keine Zweitfrau nehmen, nicht mit mir!"
Takoda nickt Chato aufmunternd zu:
"Wir leben nach unseren Sitten und Gebräuchen und wenn eine Frau ihren Mann verliert, so heiratet sie ein Verwandter. Gerade ein Häuptling muss tun was die Bräuche unseres Stammes verlangen.
Grauer Wolf, Chato, die Schwitzhütte ist vorbereitet! Die Wärme wird dir gut tun Grauer Wolf und wir werden nach Visionen suchen."
Chato ist froh, erst einmal der unerquicklichen Situation zu entkommen und nimmt das Angebot des Medizinmannes dankbar an. Jess hat auch keine Wahl obwohl er schon im Vorfeld keine Ahnung hat wie man diese Schwierigkeiten auf allen Gebieten entwirren kann. Nachdem jeder auf seine Weise meditiert hat, sitzen alle zusammen draußen und unterhalten sich über ihre Visionen.
Takoda und Chato haben bei den Geistern für ihre Familien und um Frieden gebetet, aber hatten keine Visionen.
Jess berichtet:
"Ich habe den Geistern gedankt, dass es mir wieder körperlich gut geht, laufe und wieder reiten kann. Ich habe gebetet, dass es meiner Familie und meinen Freunden gut geht. Ihr werdet es nicht glauben, ich habe Tatanka, den weißen Büffel gesehen. Er war vor mir, zum greifen nah.
Er hat mich fast umgerannt, aber ich hatte keine Angst.
Er hat mich angesehen als wollte er sagen, ich bin die Lösung, du weißt es. Ich verstehe aber nicht was er von mir will. Ich bin mir aber sicher, ich muss mit eurem Ältestenrat sprechen um einen Krieg zu verhindern. Vielleicht will er mir sagen, dass er meinen Dank für die Hilfe bei der Sache mit Luther Jenkins annimmt."
Chato und Takoda nicken zustimmend und meinen aber trotzdem, dass da noch mehr sein muss.
Jess fühlt sich innerlich sehr durcheinander und mag es kaum wahrhaben, dass er so tief mit der Kultur der Cheyenne verwurzelt ist.
So muss Sam immer noch an den Marterpfahl gebunden ausharren und auf die Dinge warten, die da kommen.
Au weia, eine Ehekrise muss der arme Jess wohl nun auch noch lösen.
Also manche Sitten und Gebräuche sind sowas von blöd. Aber schön geschrieben.
Bin gespannt wie es weitergeht.
schön geschrieben
Richtig toll und super interessant, deine Fortsetzung, Andrea!
Und es bleibt wieder mal total spannend
Oh weija, der Teufel steckt hier im Detail...... Sam in der Patsche und Leotie in der (Ehe)Krise.......
Ob Jess beiden helfen kann..... Was für eine große Herausforderung..... Es bleibt sehr spannend!!!!
Klasse Bilder hast du gemacht und wieder super geschrieben!!!!
Lieben Dank für Eure Kommentare!