Coole Fortsetzung Ich wünsche dir und deiner Ranch ebenfalls Frohe Ostern
Andreas Tumbleweedranch-neu 23.10. Cody beim Junghundetreffen
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Lieben Dank!
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Endlich ist der Osterhase da. Andrea und ihre TWR wünschen dem MPV, allen Freunden und Lesern der Ranchsoap Frohe Ostern und noch fröhlicheres Ostereiersuchen!
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Ein niedliches Bild Das wünsche ich dir auch
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Ein sehr süßes Bild vom Osterhasen, der sich so lange versteckt hat......!!!
Jetzt ist Ostern ja fast schon wieder vorbei und ich hoffe, alle TWR-Bewohner und du, liebe Andrea, hattet eine schöne Osterzeit!!! -
Dankeschön Ihr Beiden!
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Dankeschön Jella!
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Geschafft! Wieder auf dem neuesten Stand.
Eine schöne Fortsetzung. Mal sehen, wann der Esel merkt, dass er sich das Gleiche wünscht wie sein Dad...
Da Ostern ja so fix vorbeiflog sende ich Dir eben ein paar liebe Frühlingsgrüße
Hidalgo
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Lieben Dank für Deinen Kommentar und die Frühlingsgrüße!
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Ranchsoap Fortsetzung: Abschied zum Roundup und das große Verbrechen
Die Tage vergehen und die Zeit des Abschieds zum Frühjahrsroundup der Double X ist gekommen.
Frank verabschiedet sich liebevoll von Hetty:
"Mein Liebling, ich werde dich so sehr vermissen. Ich freue mich jetzt schon so sehr auf das Ende des Viehtriebs, der noch nicht einmal angefangen hat. Aber ich habe es Laura fest versprochen, dass ich sie begleite und ihr helfe. Sie kann nicht für so viele allein kochen. Wenn ich wieder zurück bin verspreche ich dir, dass ich zu dir in die Stadt ziehe wenn sich hier nichts ändert. Ich liebe dich dafür, dass du meine Enkelkinder versorgst, aber noch schöner ist es wenn wir wieder zusammen sind."
Hetty antwortet:
"Ach Frank, du weißt ja meine Ehe mit Leroy ist kinderlos geblieben. Ich hätte so gern Kinder und Enkelkinder gehabt. Aber es sollte wohl nicht sein. Dafür habe ich dich. Ich verspreche dir, dass wir es uns in der Stadt schön machen. Ich kann es auch kaum erwarten, dass du wieder zurück kommst Frank."
Dann geben sich die Beiden einen innigen Abschiedskuss.
Zur gleichen Zeit nimmt Laura ihren Mann ins Gebet:
"Hör mir mal zu Bullrider, dass mir keine Klagen von Hetty kommen, dass du dich nicht benimmst!
Sie ist Gast auf der Ranch und ich rechne ihr das hoch an, dass sie die Arbeiter und vor allem die Kinder versorgt und sich um sie kümmert."
Jess startet einen zaghaften Versuch:
"Honey, ob ich versorgt werde ist dir anscheinend egal. Hauptsache Mrs. Bolder hat alles was sie braucht. Du hast ja gut eingekauft. Die Kinder nennen sie schon Grandma. Na ja was soll`s? Ist ja ohnehin alles entschieden. Viel Glück beim Trail! Mensch Laura, ich werde dich so sehr vermissen, das weiß ich jetzt schon. Ich verspreche dir, dass ich keinen Ärger mache."
Laura und Jess küssen sich noch einmal sehr trotz der bestehenden Differenzen liebevoll bevor es für Frank und Laura auf den Trail geht.
Nach der Verabschiedung brechen Grandpa Frank und Laura zur Double X auf. Dort steht der Küchenwagen startbereit und das Roundup in den Bergen beginnt.
Die Kinder freuen sich, dass Hetty für sie da ist, das Essen zubereitet und den Mädchen die Lunchbox für die Schule füllt. Sie kümmert sich um die Hausaufgaben. Jess hat reichlich auf der Ranch zu tun.
Er arbeitet noch mit einigen Mustangs, die später verkauft werden sollen und muss sich auch um die Decktermine vom Angusbullen Pitch Black kümmern, die sein Vater zugesagt hat.
Nachdem eine Woche alles ruhig den Gang der Dinge geht, meint Jess beim Mittagessen zu seiner Ältesten:
"Jolene, hast du Lust mit mir zu reiten? Ich wollte mit Shaggy etwas Ausdauertraining machen. Ich denke das würde dir mit Night Sky auch gefallen. Wir sind heute Abend wieder zurück, noch bevor es dunkel wird Mrs. Bolder, ist ja morgen Schule."
Jess guckt zu wie Jolene Night Sky holt.
Jolene freut sich immer, wenn sie ihren Vater ganz für sich allein hat. Die Beiden reiten entspannt über die Hügel und unterhalten sich über alles mögliche.
Auf einmal ertönt ein ohrenbetäubender Knall, so dass die Pferde erschrecken.
Jolene ruft laut:
"Dad, was ist das?"
In dem Moment knallt es schon wieder.
Jess greift ein:
"Jolene, sofort runter vom Pferd, halte Sky gut fest!"
Jolene macht sofort was ihr Vater sagt. Jess steigt auch ab und hält Shaggy fest.
Jolene meint:
"Dad was stinkt hier so? Es riecht ganz eigenartig. Da, es knallt schon wieder."
Jess weiß sofort was los ist:
"Jolene, das ist ein Sharps Büffeltötergewehr, das größte Kaliber. Das Gewehr ist auf das leistungsfähigste Schwarzpulver auf weite Distanzen eingerichtet, eine mörderische Schusswaffe.
Komm wir gehen über den Hügel und sehen nach!"
Der Geruch nach Blut und Tod verstärkt sich immer mehr. Ein Büffel läuft durch das hohe Gras.
Wieder knallt es und der Büffel geht in die Knie und fällt um. Blut läuft aus Maul und Nüstern.
Jess und Jolene sehen sich um. Auf der Ebene liegen bereits acht tote Büffel und zwei Büffeljäger haben begonnen, das Fell abzuziehen. Die Büffeljäger können ihre Zuschauer nicht sehen, da sie sich hinter einigen Büschen verstecken.
Jolene weint und schluchzt:
"Dad, warum so viele?"
Jess ist entsetzt:
"Die Kerle töten alle, die sie kriegen können. Die Eisenbahngesellschaften zahlen gut für das Töten. Aus dem Büffelleder werden in Europa Stiefel für Soldaten gemacht. Der Rest bleibt liegen und verwest. Die Eisenbahner wollen die Büffel nicht als Hindernis vor den Zügen haben. Verdammt, sollen sie doch langsamer fahren! Das ist ein großes Verbrechen an der Natur und auch an den Cheyenne, sie brauchen die Büffel. Aber sie töten nur so viele wie sie brauchen und verwerten alles. Jolene, halt dein Pferd gut fest! Sky wittert den Tod. Wir kehren um und reiten in die Reservation. Chato und Takoda müssen Bescheid wissen was hier los ist."
Jolene zittert immer noch vor Entsetzen. Jess nimmt sie in seine Arme und wischt ihre Tränen mit seinem Bandana ab. Nachdem sich das Mädchen wieder etwas beruhigt hat reiten sie in die Reservation. Es könnte am kleinen See entlang ein schöner Ritt sein, aber beiden geht das unsinnige Töten der Büffel nicht aus dem Sinn.
Im Indianerlager spricht Jess mit seinem Blutsbruder, dem Häuptling Chato. Er berichtet ihm was er gesehen hat.
In dem Moment schreit der junge Krieger Red Eagle, der alles gehört hat auf, springt auf sein Pferd und stößt einen Kriegsschrei aus: "Ich werde die Büffeljäger töten."
Jess merkt wie sich die Lage zuspitzt.
"Chato, halte deine jungen Krieger zurück! Der Boss der Büffeljäger hat eine Sharps und glaube mir, der wird nicht nur Büffel jagen."
Takoda, der Medizinmann spricht:
"Du siehst ein sterbendes Volk. Wir sind keine Farmer sondern ziehen mit den Büffeln. Wir brauchen die Büffel und töten nur so viele wir brauchen. Der weiße Mann tötet alle und so auch unser Volk."
Jess überlegt:
"Lasst mich mit dem Büffeljägern sprechen! Vielleicht kann ich erreichen, dass sie nicht alle töten."
Takoda guckt Jess an:
"Du willst wirklich gehen Grauer Wolf? Hast du es dir genau überlegt? Die Büffeljäger sind böse. Ich werde den Geist der Büffel anrufen. Du wirst seine Hilfe nötig haben."
Jolene versteht alles nicht.
"Dad, die Männer sind böse. Chato, Takoda, was seid ihr für Freunde, wenn Dad allein zu denen soll und mit ihnen sprechen?"
Jess lächelt:
"Jolene, das ist eine Sache unter Männern. Kein Cheyenne kann mich begleiten, weil die Jäger außerhalb der Reservation sind. Es wimmelt hier außerdem von Soldaten aus Fort Laramie. Die warten nur darauf, dass die Cheyenne den Fehler machen die Reservation zu verlassen. Dann sind sie vogelfrei und dürfen von jedem erschossen werden. Wir brauchen hier keinen Indianerkrieg. Ich muss allein gehen. Ich bin Weißer. Jolene, du reitest über den anderen Hügel sofort nach Hause und sage Mrs. Bolder, sie soll nicht mit dem Abendessen auf mich warten. Los jetzt! Sage allen auf der Ranch, dass sie das Gebiet der Jäger meiden. Sie könnten womöglich durch Querschläger getroffen werden. Es ist zu gefährlich."
Takoda, der Medizinmann, sitzt auf seiner Decke und hat eine Vision, die ihn nicht zur Ruhe kommen lässt:
"Ich weiß jetzt was die schwarzen Wolken bedeuten Grauer Wolf. Das sind die Büffeljäger. Sie bringen den Tod und wir Cheyenne sind ein sterbendes Volk. Wir können nicht mitkommen und dir beistehen. Du wirst den Schutz des Geistes der Büffel brauchen. Ich rufe ihn um Hilfe für dich an."
Takoda stimmt seinen Gesang an und tanzt um den Geist des Büffels um Hilfe anzurufen.
Der Medizinmann sieht den Geist des Büffels und ist beruhigt.
Jess weiß um die Kultur der Cheyenne und lässt den Medizinmann gewähren. Er hat schon häufiger erlebt, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt als der weiße Mann glaubt.
Er verabschiedet sich von den Cheyenne mit den Worten:
"Ich reite jetzt und spreche mit dem Boss der Büffeljäger. Danach kehre ich zu euch zurück und berichte."
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Das ist ja spannend!
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Spannend und traurig zugleich, denn wir wissen ja, das das erst der Anfang ist!
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Hoffentlich steht der Geist des Büffels Jess wirklich bei ...
Allein gegen eine Horde skrupelloser Büffeljäger wird er es schwer haben. Aber es ist gut, daß die Cheyenne in ihm einen guten Freund haben, der bereit ist, auch etwas für sie zu riskieren.
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Schlimm, dass es Menschen gibt, die nicht mit der Natur leben wollen, und denen, die es tun, die Lebensgrundlage nehmen. Hoffentlich geht es in der Welt deiner Ranch etwas besser zu als in der Wirklichkeit und Jess kann etwas erreichen, das beide Seiten zu einem Kompromiss bringt. Leicht wird es sicher nicht, aber Jess hat seinen Freunden schon so oft aus der Not geholfen, bestimmt schafft er es wieder einmal.
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Puh, was eine spannende Geschichte.
Und so traurig
Hoffentlich schafft Jess es, die Blödis zur Vernunft zu bringen..
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Wow! Andrea, Du schaffst es immer wieder, mich in den Bann zu ziehen. Eben noch folge ich gespannt den Familienquerelen und jetzt gibt es den Cliffhanger eines Dramas... *Fingernägelkau...
Ich warte gespannt auf die Fortsetzung und grüße Dich
Hidalgo
PS: Kennst Du "Hell on Wheels"?
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toll erzählt
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Danke für Eure Kommentare! Ich freue mich über jeden Kommentar. Dann weiß ich, dass ich nicht umsonst schreibe.
@ Hidalgo
Natürlich kenne ich Hell on Wheels. Die Besiedlung und Erschließung des Westens wird oft sehr romantisch dargestellt, die Wirklichkeit war eine ganz andere. Für viele Menschen war es ein hartes Leben, wenn man nicht gerade Rinderbaron, Boss einer Eisenbahngesellschaft oder Großbank war. Auch die Indianerbeauftragten haben sich sehr bereichert. Die Gelder der Regierung sind nur selten bei den Stämmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen angekommen.
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Spannend und traurig zugleich, denn wir wissen ja, das das erst der Anfang ist!
Ich hatte jetzt genau den gleichen Gedanken......
Andrea, das ist sehr spannend geschrieben, man fühlt sich richtig hinein beim Lesen! Ein Stück amerikanische Geschichte, die sehr traurig war..... Und tolle Bilder sind eingefügt, schöne Szenen am Anfang und spannende Szenen im Wald, am See und im Indianerdorf....., die genau wie die Geschichte selbst, die schwierige Situation sehr gut darstellen! Ich bin sehr gespannt, wie's weiter geht......!!! -
Dankeschön für Deinen ausführlichen Kommentar liebe Monique!