UND START
Rollenspiel / New Swan Castle
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Kate
Nach ca. 4 Stunden Fahrt erreichte ich endlich New Swan. Eine nicht allzu große Stadt aber ebenfalls sehr ländlich gelegen. Die Stadt hatte ihren Charme, das musste ich zugeben.
Riverdale, meine Heimatstadt, war ebenfalls sehr schön aber ich brauchte endlich Abwechslung. Ich liebte meine Familie über alles aber der Abstand würde für zumindest geraume Zeit nicht schaden.
Ich hatte über Freunde von der Wohnungsgelegenheit auf New Swan Castle erfahren und eine Herrausforderung darin gesehen.
Ein wenig bei der Sanierung und der Pflege eines alten Schlosses helfen würde sicher auch Spaß mit sich bringen. Und wer wusste schon wen man dort noch kennenlernen würde.
Das Schloss kam so langsam in Sicht. Die Straße führte an einem See entlang und schließlich über eine Brücke. Das Schloss war atemberaubend und ich konnte es kaum mehr abwarten alles zu erkunden.
Ich fuhr auf den Parkplatz, stellte den Motor ab und öffnete die Türe.
Es roch nach frisch gemähtem Gras. Einer der Männer mit denen ich telefoniert hatte begrüßte mich um mir den Weg ins Schloss zu zeigen
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Adeline
Nachdem ich die letzten Tage damit verbracht hatte zu packen ließ ich mich nun durch New Swan fahren. Schon von der Straße aus konnte ich das Schloss sehen, blickte nun aber erstmal kurz zu meinem Mann Charles der in der Limousine neben mir saß. Noch hatte er nicht gesagt ob auch er blieben würde. Wir wären erst seit kurzem verheiratet und liebten uns, aber mein Gatte hatte viel zu tun so das ich ihn nicht viel sah. ,,Komm doch wenigstens für ein paar Tage mit," meinte ich nun zu ihm während er aus dem Fenster sah und sich nun zu mir umblickte. Er sah mich kurz an, sagte aber nichts zu mir, er war schon immer schweigsam gewesen. Nun jedoch zog er mich an sich und küsste mich, während unser Fahrer in eine Einfahrt bog und ich das Kind in meinem Buch spürte. Seit der Hochzeit waren ein paar Monate vergangen, aber bisher hatten wir meine Schwangerschaft vertuscht und das wollten wir auch weiterhin, aber das es nun langsam sichtbar war musste ich die gewohnte Heimat verlassen und das Kind vertuschen. Charles verwante wären Recht altmodisch und so würden sie sicher behaupten dass es nicht seins war, weil seit der Hochzeit noch keine neun Monate vergangen waren. Schließlich hielt der Wagen und Chalets und ich küssten uns noch immer im Wagen.
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Kate
Der Mann führte mich auf einem Weg entlang, der direkt ins Schlossinnere führte. Wir waren schon fast am Tor angekommen, als er inne hielt und sich in Richtung Parkplatz wendete. Eine Limousine war vorgefahren. Etwas genervt schob er den rechten Ärmel nach oben, um einen Blick auf die Armbanduhr zu werfen. Er drehte sich zu mir und forderte mich freundlich auf, hier kurz zu warten, während er die nächste Person schnell abholen würde.
Wie gesagt, so getan. Ich blickte ihm einen Moment lang nach und wendete mich dann zum Schloss. Warum er und die weitere Verwandtschaft nicht selber ins Schloss gezogen waren konnte ich nicht verstehen. Es war so außergewöhnlich und wunderschön. Aber vielleicht zu viel Arbeit.
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Adeline
Schließlich ließ Charles von meinen Lippen ab und wir sahen uns an. Kurz warf ich dabei einen Blick über seine Schulter um zu sehen wie ein netter Herr, der erst eine Dame abgestellt hatte nun auf den Wagen zu kam. Eilg richtet ich mein braunes Haar, das ich ausnahmsweise mal offen trug, ehe die mir unbekannte Person die Tür auf machte und uns willkommen hieß. Freundlich lächelnd sah ich den Herrn an als er nun zu meiner Tür ging und diese auf zu machen. Dann reichte er mir die Hand und half mir aus dem Wagen und ging anschließend zum Kofferraum der Karosse. Nun stieg auch Charles mit unserem Fahrer aus und Charles kam auf mich zu und hagte mich bei sich unter. Währenddessen nahm unser Fahrer dem Fremden ein Teil des Gepäcks ab und dann gingen wir auf die junge Frau die auf das Schloss sah zu. Kurz räusperte ich mich ehe ich sie ansprach. ,, Guten Tag Junge Dame, mein Name ist Adeline von Rosenburg und das ist mein Gatte Prinz Charles und sie sind," stellte ich uns nun Hochachtungsvoll vor. So wie es sich im Adel schimpfte. Ob sie die leichte Wölbung an meiner Kleidung bemerkte, die von dem Baby Bauch kam den ich versuchte zu verstecken?
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Kate
Es dauerte nicht lange bis der Herr mit dem neuen „Anhang“ zurück kam. Eine Frau mit ihrem Mann. Von erster Sympathie konnte ich hier nicht sprechen aber ich war schon früher eines besseren belehrt worden, nicht oberflächlich zu urteilen. Vielleicht waren sie ja ganz nett.
Als sie sich und ihren Mann vorstellte, reichte ich beiden die Hand „Freut mich Sie kennenzulernen. Ich bin Kurfürstin Katherine von Hohenstein. Nennen Sie mich einfach Kate“, antwortete ich lächelnd, ehe uns der Herr zunickte und das Schlosstor öffnete. Ich versuchte einen Blick ins Innere zu erhaschen bevor sich das Tor schließlich vollständig öffnete
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Adeline
Die Frau reichte uns die Hand und stellte sich nun als Kurfürstin Katherine von Hohenstein vor. Sie war also auch eine Adlige, allerdings ohne man wie ich feststellen musste. Nun würde allerdings das Tor geöffnet und ich warf einen Blick in das Schloss. ,, Schön sie kennenzulernen Miss Kate," sagte ich nun zu ihr. Dann ging mein blick auch schon zu Charles der neben mir stand. Noch immer wusste ich nicht ob er hier blieb oder wieder fahren würde und mich alleine ließ. Gut ganz alleine war ich nicht ich hatte mein ungeborenes Kind, das in gut drei Monaten kommen würde, ich hoffte nur Kate hatte nichts dagegen wenn es hier plötzlich ein Baby gab. Nun sah ich wieder zu ihr bemerkt hatte sie es wahrscheinlich noch nicht.
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Kate
Als sich das Tor schließlich geöffnet hatte, forderte der Herr uns mit einer Geste auf ihm zu folgen. Der Innenhof war riesig und mit zahlreichen Pflanzen und Bäumen bepflanzt. Hier war die Sanierung noch nicht abgeschlossen, das sah man. Alles war noch mit Unkraut bewachsen und ein wenig unordentlich. Mit ein bisschen Arbeit würde man das aber sicher wieder zu einem traumhaften Innenhof bekommen.
Wir steuerten geradewegs auf den Haupteingang zu. Bevor wir durch diesen hindurch gingen, wurden wir von dem Herren noch einmal darauf hingewiesen, dass es drinnen Teils noch ziemlich marode war. Mich störte das nicht weiter, dies war ja bereits in der Anzeige vermerkt worden.
Kaum eine halbe Minute später standen wir schließlich im Haupteingang. Wie auch alles andere hier, war er riesig, durch die schmutzigen und mit Spinnengeweben versehrten Fenster ziemlich dunkel. Ein wenig erdrückend und mystisch musste ich mir im Inneren eigestehen, aber dennoch schön. Der Herr drehte sich nun zu uns und begann zu sprechen:
„Wir sind nun im Haupteingang. Von hier aus verläuft das Schloss in alle möglichen Richtungen und Stöcke. Zimmer sind alle mit Nummern und Säle mit den entsprechenden Beschriftungen gekennzeichnet. Ihre Zimmer können Sie sich selbst aussuchen. Bitte tragen Sie sich anschließend aber in die Liste der Zimmer ein, die hier am Haupttor hängt, damit auch andere wissen welche Zimmer bereits vergeben sind und wo man Sie im Notfall finden kann.“ Er deutete auf die Liste, die hinter uns an der Türe hing, dann sprach er weiter: „Wie Sie bereits bei der Bewerbung für die Aufnahme unterschrieben haben, gilt für sie die Pflicht an der Sanierung und Pflege des Schlosses teilzunehmen. Sie müssen natürlich keine 10 Stunden am Tag dafür in Anspruch nehmen aber eine halbe bis ganze Stunde wäre hierfür vorgesehen. Wir haben nicht viele Regeln in unserem Schloss, aber die wichtigste ist, dass Keller und Dachboden absolut nicht betreten werden dürfen. Alle anderen Regeln finden Sie auf ihrer Infoliste, die wir Ihnen habe noch zukommen lassen. Falls es sonst noch Fragen gibt, können Sie Sich jederzeit bei uns melden. Die Nummern stehen ebenfalls auf der Liste.
In diesem Fall können Sie nun Ihre Zimmer suchen und beziehen und wir wünschen einen schönen Aufenthalt“
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Adeline
Schließlich gingen wir weiter durch das Schloss und sahen uns um. Ehe wir nach einer weile stehen bleiben und uns der freundliche Herr von vorhin nun alles zum Schloss erklärte. Es war verboten Dachboden und Keller zu betreten, Dinge die ich aufgrund meiner Angst vor Spinnen eh nicht machen würde. Dann wurden wir gebeten mindestens eine Stunde hier zu arbeiten, gut ein bisschen Haushalt war in meinem Zustand kein Problem. Die Zimmer durften wir uns selbst auswählen, was mir sehr gefiel denn ich wollte mindestens zwei Räume für mich und meinen Mann haben, natürlich wusste ich immer noch nicht ob er blieb. ,,Sagen sie Herr gibt es hier auch leichte arbeiten die man mir zumuten kann immerhin sollte ich auf Anraten meines Medikus (Arzt) nicht all zu schwer tragen," fragte ich nun freundlich. Was Kate nun von mir halten würde das ich mich vor der schweren arbeite drückte, aber ich hatte immerhin einen Grund, den sie nicht kannte. Bis jetzt jedenfalls schien sie nicht bemerkt zu haben das ich in Umständen war.
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Kate
Adeline fragte den Herren nach „leichten Arbeiten“, woraufhin dieser nickte „Sicher. Gartenpflege, die Seen mit Keschern sauber halten oder streichen wären arbeiten bei denen sie nicht tragen müssten. Es gibt auf dem Schloss sicher genug leichte Arbeiten zu finden“. Er hatte kaum zu Ende gesprochen, als sein Telefon klingelte. Er blickte zu uns und meinte „Entschuldigt mich, ich muss gehen. Sie kommen ja klar“.
Er wendete sich schließlich zur Türe und verließ den Haupteingang.
Ich blickte zu Adeline und meinte „Na dann machen wir uns wohl mal auf Zimmersuche“
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Adeline
Als der Herr nun die Arbeiten m aufzählte die ich machen konnte, war ich froh das es sie auch gab. Sicherlich würde es nicht mehr all zu lange dauern bis mein Bauch rund war und man sah was Sache war. Dann jedoch klingelte das Telefon und er verschwand. Nun sah Kate mich an und meinte wir sollten uns auf Zimmersuche begeben. ,, Natürlich sollten wir das, schließlich brauchen wir nun sicher etwas Ruhe für uns," erwiderte ich Lächelnd. Charles nickte ihr zu und sah mich dann an. Er würde mich schützen wenn mir etwas passieren würde. Allerdings war ich nun gespannt ob Kate nicht langsam neugierig war warum ich nach leichten arbeiten gefragt hatte, verkniff mir aber ihr meine Schwangerschaft unter die Nase zu reiben.
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Kate
Auf Ihre Antwort hin nickte ich und meinte lächelnd „Man sieht sich nachher sicher noch“. Ich überlegte wo ich mein Zimmer suchen würde und beschloss dann einfach mal herum zu laufen. Ich hob die Hand zum Abschied und lief in den linken Gang des Schlosses. Hier war wirklich alles noch sehr marode. Der Boden war dreckig und an den Wänden ragten Spinnenweben hervor. Ob man hier nachts alleine unterwegs sein wollte? Der ältere Boden knarrte ein wenig unter meinen Füßen. An der einen und anderen Stelle war die Wand abgebröckelt und es wuchsen bereits Äste hindurch.
Der Gang war sehr lang, ehe sich eine breite Wendetreppe aus Holz vor mir auftat.
Vorsichtig ging ich die Stufen nach oben. Ich war mir nicht sicher ob man der Treppe trauen konnte. Auch einen Stock weiter oben, sah der Flur nicht sehr viel anders aus. Ein wenig heller war es hier und die Wände noch etwas besser in Schuss als die im Untergeschoss. Alte Gemälde zierten die Wände.
Ich hielt vor einer Türe inne. Diese hob sich ein wenig von den anderen ab. Zimmer 111. In diese Türe waren Verzierungen geritzt worden. Schnörkel und weitere Symbole. Irgendwie besonders. Mir gefiel die Kunst und ich beschloss mir das Zimmer einmal anzusehen. Ich öffnete die alte Türe, die mit einem lauten Knarren ein wenig schwerfällig aufging. Das Zimmer atemberaubend. Es war ebenfalls noch etwas veraltet und dreckig aber es hatte Charme. Durch die großen Fenster war es sehr hell. Ich trat näher an die Fenster heran um herauszufinden wo ich mich befand. Der Ausblick war großartig. Unter mir befand sich der Schlossgarten, hinter welchem sich der See erstreckte. Es war irgendwie magisch.
Ich fühlte mich sehr wohl und beschloss nicht weiter zu suchen. Dies hier war definitiv mein Zimmer. Ich sah mich weiter um.
Jedes Zimmer hatte ein eigenes Bad, das bald so groß war, wie das Schlafzimmer selbst. Über dem Bett waren Gemälde an die Decke gemalt, ähnliche Muster wie die an der Türe.
Ich würde nun erstmal meine Sachen verstauen und mich dann ans aufräumen machen. Hier gab es sehr viel zu tun
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Adeline
Sie hatte Recht man würde sich sicher wieder über den Weg laufen, fragt sich nur wann. Dann hob sie die Hand zum Abschied und ging ebenfalls. Eine weile waren ihre Schritte noch zu hören ehe sie verstummten. Nun machten wir uns ebenfalls auf den Weg ein Zimmer für uns zu finden und Bogen ebenfalls in einen der Gänge ab. Der Boden war dreckig und überall waren Spinnenweben, zum Glück aber keine Spinnen. Überall wo keine Weben waren hingen schöne Bilder, Landschaften, Personen und auch das ein oder andere Tier. Es war ein schöner Gang bis wir schließlich zu einer Tür kamen auf der die Nummer 50 stand, vorsichtig drückte ich nun die Klinke nach unten und die Tür sprang auf. Nun traten wir in das Zimmer ein und sahen uns um, es stand bereits eine Babywiege im Zimmer, die mir sehr gefiel, auch wenn ich die Sachen darin sicher Waschen sollte bevor ich mein Kind in das Ding legte. Charles sah sich das Bett an und auch ich warf einen Blick darauf. Es war ein pompöses Himmelbett das seinem stand entsprach. Natürlich war mir bewusst worauf er nun hinaus wollte, aber erstmal verschwand ich ohne ihn im Badezimmer, das ebenso hübsch war wie das Zimmer. Vielleicht sollten wir nun uns erstmal häuslich einrichten, bevor ich Charles vollkommen verfiel, unsere Ehe war devenitiev in tackt. Nun kehrte ich also zu meinem Mann zurück und wickelte ihn um meinen Finger, so das er nun schmollend davon ging um unseren Fahrer mit dem Gepäck zu holen. Während sah ich mich weiter in dem Zimmer um.
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Kate
In einem kleinen Abstellraum in meinem Zimmer fand ich Besen und alles mögliche an Putzzeug. Durch den Schutz im Raum war es nicht ganz so dreckig wie der Rest, dennoch musste ich erst alles abwaschen.
Ich begann im Zimmer die Spinnenweben und den Dreck an Decke und Wänden zu entfernen. Dies nahm schon einiges an Zeit in Anspruch. In jeder Ritze und jedem kleinen Ecke fanden sich noch weitere Weben die man entfernen musste. Dennoch war es bereits so schon ein Unterschied wie Tag und Nacht und die Schönheit des Zimmers kam bereits ein wenig mehr zur Geltung. Mit einem Lappen wischte ich vorsichtig die Gemälde und Lampen ab, an die man meist nur hin kam, wenn man auf etwas anderes kletterte.
Nachdem ich dies erledigt war, griff ich nach dem Besen um die Räume ordentlich auszufegen. Es staubte ziemlich und ich musste die Fenster öffnen um nicht in Atemnot zu enden. Ich entsorgte den Staubmüll im Mülleimer, den ich ebenfalls im Abstellraum fand und holte mir anschließend Putzmittel, Eimer und einen Wischmop. Ob das alte Putzmittel überhaupt noch brauchbar war? Zuerst waren die Fenster dran und schließlich das Bad. So oft hatte ich einen Lappen noch nie auswaschen und erneuern müssen. Das hier seit über 50 Jahren niemand mehr geputzt hatte, konnte man deutlich sehen und spüren.
Das Bad nahm ebenfalls eine halbe Ewigkeit für sich in Anspruch. In der Dusche und dem Waschbecken waren eingetrocknete Reste und Spuren, die sich nur schwer entfernen ließen.
Nach einiger, weiterer Arbeit hatte ich mich durch Bad, Schlafzimmer und Abstellraum gearbeitet, Schränke und weiteres ausgeputzt und konnte zu guter letzt den Boden wischen. Naja wischen konnte man das nicht nennen, ich musste regelrecht schrubben. Nachdem das letzte Fleckchen gewischt war, ging ich vor die Zimmertüre um zu warten, bis es trocken war.
Ich würde nun wohl erstmal selbst einen Großputz brauchen, meine Kleidung und mein Körper waren mindestens so dreckig und eingestaubt wie das Zimmer vorher. Zum Glück hatte ich noch alte Kleidung eingepackt, auf der dies nicht schlimm war.
Aber die Arbeit hatte sich definitiv gelohnt. Als ich das Zimmer wenige Minuten später wieder betrat war es schon kaum mehr wieder zu erkennen. Alles strahlte und glänzte wieder und machte das Zimmer in seiner Wirkung noch magischer und schöner, wie alles was ich bisher gesehen hatte. Ob ich hier irgendwann nochmal weg wollte?
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Adeline
Nach einer weile beschloss ich schließlich schon mal mit dem Aufräumen zu beginnen und machte mich im Badezimmer zu schaffen. Zuerst putze ich alles gründlich sauber, bis ich schließlich die Tür hörte und aus dem Bad blickte, Charles war wieder da und begann nun ebenfalls mit dem Aufräumen. Besser gesagt er ließ sich in den Sessel sinken und gab unserem Fahrer Anweisungen sauber zu machen. Grinsend sah ich ihn einen Augenblick an eh ich wieder im Bad verschwand und weiter sauber machte. Als schließlich alles glänzte ging ich in das Zimmer und nahm den Inhalt aus der Babywiege und schleppte ihn ins Badezimmer, dort legte ich das Zeug in die Wanne und begann es zu waschen. Es kam eine Menge Dreck aus dem Ding und mittlerweile war auch ich ziemlich dreckig geworden, einzig Charles war sauber.
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Kate
Da ich nicht die nächsten Tage noch aufräumen wollte, beschloss ich lieber heute den ganzen Tag dafür zu nutzen. Ich ging zum Bett und zog Kissen, Decke und den alten Bezug herunter und brachte ihn ins Bad. Es war nicht sehr einfach die riesigen Laken zu waschen, aber es ging. Braun, graues Wasser floss durch die Wanne und es dauerte eine ganze Weile, bis sich das Waschwasser nicht mehr verfärbte. Gleiches tat ich mit den Vorhängen und alles weiteren Stoffteilen. Schließlich hängte ich sie am Fenster und auf der Fensterbank zum trocknen auf. Bei der aktuellen Hitze würde es wahrscheinlich auch nicht lange dauern bis alles trocken war.
Ich beschloss die Zeit für eine eigene Dusche zu nutzen und ging zurück ins Bad
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Adeline
Nach einer ganzen weile als endlich kein Dreck mehr aus den Sachen kam hängte ich diese nun zum trocken nach draußen. Dann zog ich das Bett ab und machte mit dem Zeug das gleiche wie mit dem aus der Wiege. Charles saß immernoch in dem Sessel und kommandierte unseren Fahrer rum. Aufräumen war so gar nicht seins und wäre ich nicht hier hätte er sich sicher eine Putzfrau geholt. Schließlich war ich auch mit dem Bettzeug fertig und stellte mich schmutzig wie ich war vor meinen Ehemann auf. Nun griff ich nach seiner Hand und zog ihm mit einem Ruck aus dem Sessel in meine Arme, damit er auch etwas schmutz abbekam. Dann blickte ich ihn grinsend an und deutete auf die Tür zum Badezimmer. Charles nickte nur und schon verschwanden wir im Badezimmer.
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Kate
Frisch geduscht und in einem sauberen Zimmer fühlte sich das ganze schon anders an. Es musste mittlerweile schon Nachmittag sein und so langsam überkam der Hunger. Ich zog meinen Koffer aus der Ecke und holte meine ersten Essensvorräte heraus. Es wurde darum gebeten sich Essen mitzubringen, da die Läden am Wochenende geschlossen hatten.
Ich packte alles unter einen Arm, nahm den Zimmerschlüssel vom Tisch und schloss hinter mir die Türe. Das Schloss war riesig, aber ich wusste von Zuhause dass wichtige Säle wie Küche und Speisesaal immer im untersten Stock eines Schlosses lagen. Also ging ich den selben Weg zurück, den ich gekommen war. Als ich gerade die Treppe herunter stieg knarrte es vor mir und ich erstarrte kurz. Ich sah einen Schatten an der Treppe vorbei huschen. Hatte ich mir das nur eingebildet?
Vorsichtig ging ich nach unten und blickte zögerlich um die Ecke... nichts...
Also alles nur Einbildung gewesen. Ein Schatten war in einem Schloss ja nicht so ungewöhnlich.
Ich atmete erleichtert auf und ging den Gang entlang um nun die Küche auf zu suchen.
Das komische Ereignis ging mir trotzdem nicht aus dem Kopf
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Adeline
Im Badezimmer angekommen küsste mich Charles und zog mich an sich und eh ich mich versah verschwamm alles zu einer großen Masse aus Schaum und küssen die ich spürte. Die Zeit flog nur so dahin und irgendwann traten wir beide wieder sauber in das Zimmer. Charles war ein toller Ehemann und ich war mir sicher das er auch ein toller Vater sein würde. Nun allerdings machte sich der Hunger breit und unser Fahrer hatte bereits die ersten Koffer ausgepackt, der Picknickkorb war allerdings noch zu. Gemeinsam mit Charles ging ich also nun zu dem Korb und machte ihn auf, dann nahmen wir uns etwas zu essen und begannen zu speisen. Nachdem gemeinsamen Bad war das genau das was ich brauchte.
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Lucifer
Ich fuhr rasch mit meiner Corvette vor und blieb perfekt neben dem anderen Auto stehen, welches bereits dort parkte stehen. Ich stiege aus und wippte kurz zwischen Ferse und Fußballen hin und her, bevor ich mit großen zielstrebigen Schritten Richtung Schloss schritt während langsam auf dem Gebiet es bereits dunkler wurde. Da fuhr noch ein zweites Auto vor aus dem Maze stieg und die mir rasch folgte. Bei ihr handelte es sich um...man könnten sie als treue Lakaiin beschreiben. Eine hübsche dunkelhäutige, mit harten Zügen und langen schwarzen glatten Haaren. Wenn ich sie brauchte kam sie und sie konnte alles für mich regeln. Sie würde aber nur kurz hier bleiben, doch man konnte von mir doch nicht ernsthaft erwarten, dass ich selber mein Zimmer herrichtete, so wie es in der Anzeige stand.
Da lief auch schon ein Mann auf uns zu, der vermutlich für den ganzen Zirkus hier verantwortlich war. "Lord Morningstar, wir haben sie-"
"Ja", unterbrach ich ihn harsch, "geben sie mir einfach die Schlüssel, ich bin nicht dumm und weiß den Rest."
Maze hingegen schnappte sich die Schlüssel und lief weiter. "Danke, Sir", sagte ich unnötigerweise und lief neben Maze her Richtung Schloss. Ich spürrte, dass er uns verwirrt anstarrte, doch dann schüttelte er den Kopf und ließ uns in Ruhe. Gut so.
"Maze, du hättest den armen Mann nicht so überrumpeln sollen", tadelte ich sie mit charmanter, scherzhafter Stimme. Sie schnaubte nur.
"Je schneller, dein Zimmer aussieht wie ein Zimmer, umso schneller lässt du mich auch wieder in Ruhe. Ich hab ein Leben Lucifer, weißt du", antwortet sie daraufhin zickig. Ich lächelte nur vor mich hin.
"So, Lucifer, wohin?", fragte sie, als wir im langen Eingangsflur im Schloss standen.
"Welch einer Frage! Oben, oben gibt es die besten Zimmer", antwortete ich aalglatt und wandte mich Richtung Treppe.