Ralf Stüven
Während wir nun um den Stall herum gingen kamen wir ins Gespräch und sie fragte, was ich in meinem Beruf so machte. Ich lächelte ihr kurz zu und antwortete dann: "Um es kurz zu fassen, ich unterstütze Jugendliche die, wie auch immer, auf die schiefe Bahn geraten sind ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Häufig sind es Jugendliche die, wie Simon, bereits im Gefängnis saßen und nun wieder in ein geregeltes Leben eingegliedert werden sollen."
Joel Steiner
Als sie fragte, ob sie Nova streicheln dürfte, nickte ich. "Natürlich", antwortete ich. Allerdings hoffte ich dabei inständig, dass Nova sich benahm. Es wäre unangenehm, wenn er sie nach Futter durchsuchte und sie dabei ansabberte. Klar, bei Pferden konnte sowas sein, allerdings tendierte Nova manchmal dazu, nicht nur einen Ärmel anzusabbern, sondern mit der Schnauze quer über das Oberteil zu fahren, um möglichst alles dreckig zu machen. Manchmal lustig, manchmal auch ein wenig nervig. Doch er blieb gelassen stehen und tat nichts.
Sie fragte nicht nur artig, ob sie Nova streicheln dürfte, sie bedankte sich auch noch dafür, dass sie mitkommen durfte. Sehr höflich, wie ich feststellte. Und beinahe niedlich. Ich musste schmunzeln, sagte allerdings nichts dazu.
Muss ein bisschen zurück greifen, damit mein Chara nicht noch mehr Sympathiepunkte verliert
Dean
Simon stellte sich uns vor, als Haley schon ins nächste Gespräch verwickelt wurde.
"Dean" stellte ich mich vor und gab Simon einen kräftigen Händedruck. "und die bekloppte ist Haley" übernahm ich das einfach mal für sie. Als dann wohl auch noch Milo dazu kam, wand ich mich zu ihnen herüber. Scheinbar hatten Natalie und er noch was zu besprechen, denn sie stellten sich etwas abseits. Simon ging weiter seiner Arbeit nach, kurz danach verschwand Natalie eilig. Und schon standen wir wieder da, immerhin war Milo noch bei uns. (oder? Stimmt doch so?)
"also, du bist Milo und gut im Nageln?" griff ich den Spruch einfach nochmal auf "Dean, mein Name, auch gut im Nageln" stellte ich mich auch da mit einem Händedruck vor "und Haley. Gut im Chaos verbreiten." ich deutete zu ihr rüber "ihr Zosse hat den Zaun gekillt. Und sich ein neues Zuhause gesucht." berichtete ich ihm kurz.
Haley
Plötzlich geht alles ganz schnell, vor allem aber durcheinander. Der Stallbursche stellt sich als Simon vor, wie ich noch am Rande mitbekomme, die Chefin trägt den Namen Natalie. Eigentlich bin ich kein Fan dieser Kennenlern-Gespräche, aber ich entschließe mich doch dazu, mich wenigstens vorzustellen. Gerade als ich den Mund öffne, um ihnen meinen Namen zu nennen .. verschwindet einer und im Gegenzug taucht jemand anders auf. Ein Kerl übrigens. Milo also. Natalie und er tauschen irgendwas übers Nageln aus, glaube ich, was mich den Mund schließen und die Augen weit öffnen lässt. Plötzlich rennt jedoch Frau Chefin los und übergibt sich, dann ist sie weg. Verwirrte Blicke tausche ich mit meinem Partner von Charakterschwein aus, ehe ich fragend die Arme ausbreite und mich demonstrativ umsehe. "Alles klar.", entgegne ich ins Nichts, bis mir auffällt, dass der eben gesuchte Milo aber sehr wohl noch da ist. Dean übernimmt die Ehre und stellt uns vor. Während er spricht, macht mein Gesicht eine Welle der Emotionen durch, die von Empörung, über Belustigung, bis hin zur Wut reicht. Immer der Reihe nach. "Glaub ihm kein Wort.", ist das erste, was ich kopfschüttelnd dazu sagen kann. "Bis auf das mit dem Zaun. Der ist hinüber." Grinsend reiche ich Milo meine Hand.
Lia
Sorgfältig strigelte ich das Fell meines Wallach's, als ich fertig war ging ich dann mit ihm in die Halle um etwas Bodenarbeit mit ihm zu machen. Ich öffnete also das Tor zur Halle und ging hinein, dann schloss ich das Tor wieder. Nun ließ ich Viggo vom Strick und ließ ihn erstmal eine weile in der Halle laufen, ehe ich ihn wieder fest machte und mit der Freiarbeit begann.
Simon
Auf ihren Kommentar hin musste ich kurz auflachen und erwiderte dann grinsend, während ich ihr kurz freundschaftlich auf die Schulter schlug: "Willkommen im Club, da haben wir wohl was gemeinsam, sonst wäre ich wohl kaum hier gelandet,...".
Simon
Achselzuckend blickte ich sie an und erzählte ihr dann: "War im Jugendknast und auf Bewährung, hab vor ein paar Jahren n' bisschen Mist gebaut,...". Prüfend blickte ich sie an, wie würde sie reagieren?
Simon
Daraufhin erwiderte ich, "Wie man's nimmt, der meiste Sch*** kam wohl erst nach der Pubertät, bin wohl an die falschen Leute geraten und hab mich selbst reingeritten, wie gesagt hab das Talent mich selbst in Schwierigkeiten zu bringen, dafür brauche ich kein schlechtes Umfeld,..."
Simon
Bei ihren Worten musste ich lächeln. "Danke, dass du mich nicht nach meiner Vergangenheit beurteilst,..." Als sie jedoch erwähnte, dass ich mein Leben nun nach meinen Vorstellungen neu gestalten könnte, verdüsterte sich mein Blick und ich erwiderte: "Das wäre schön gewesen, hab diese Möglichkeit jedoch bereits verbockt. Hab mich mit ner Frau eingelassen, die nun trotz aller Vorsicht schwanger ist, das letzte was ich in meinen bisher nicht vorhandenen Plänen wollte,... Kann mit Kindern einfach nichts anfangen, konnte ich noch nie,...".
Grace
Gebannt hing ich an seinen Lippen, hab ich schon erwähnt, dass ich diese auch ziemlich heiß fand? Was für Gedanken du hast! Grace!, ermahnte ich mich, konnte aber dennoch nicht wegsehen.
‚Mh‘, machte ich und als er dann schon geendet hatte, meinte ich: ‚Gut, dann wollen wir mal Nati besuchen.. Mal sehen, was da passiert ist.‘
Den letzten Satz murmelte ich mehr und setzte mich wieder in Bewegung.
‚So, da wären wir.
Hey Nati!‘, rief ich, als wir bei der Koppel angekommen waren wo, August und Cora? zusammen standen?! August und Cora?!
Ich verlor bloß nicht die Beherrschung, weil Ralf neben mir stand.
Wie konnte Nati denn bitte so dämlich sein? Unauffällig stöhnte ich auf, dann setzte ich die allseits bekannte gute Miene zum bösen Spiel auf und trat lächelnd auf Natalie zu, die bei den Pferden stand.
Anna
Nova war wirklich sehr lieb und ließ meine Streicheleinheiten gelassen über sich ergehen.
‚Wie alt ist er?‘, fragte ich weiter und schaute grinsend nach oben. ‚Und wie groß?‘
Milo
Natalie war schneller weg, als ich gucken konnte und auch Simon hatte nen Abgang gemacht, noch bevor ich mich ausführlicher mit ihm unterhalten konnte.
Nach dem würde ich definitiv später suchen.
Mist, Susanne war ja auch noch da..
Egal, erstmal die neuen begrüßen, die mir beide die Hand reichten. Ganz schön förmlich, abgesehen davon, dass der Typ mir dabei meine fast zerquetschte.
Grinsend schüttelte ich sie aus und nickte ihm respektvoll zu.
‚Soso, der Zaun also. Ich nehm an bei den Wallachen drüben?‘, lässig lehnte ich mich an die Boxenwand und beobachtete die beiden. Waren sie ein Paar oder nicht? Schien schon so, jedenfalls grob.
‚Ich seh mir das auf jeden Fall mal an. Das Pferd hat sich aber nicht verletzt?‘
Simon
ich blickte Emely nun geradeheraus an, wusste selbst nicht warum ich redete, ich kannte sie doch kaum, doch irgendwie war es gut. "Der einzige Plan bisher war ne Ausbildung als Tischler machen,..." auf die Frage ob ich die Frau liebte verzog ich kurz das Gesicht, fuhr mir frustriert mit der Hand durch die Haare und antwortete: "Irgendwie ist das alles gerade ziemlich kompliziert,... Bin nie ein Mensch von langen Beziehungen gewesen,...".
Natalie
Ich war gerade wieder etwas in Gedanken gewesen da kam auch schon Grace mit, zu meiner Verwunderung dem Bewährungshelfer von Simon. Mist ich hatte wohl vergessen ihn bescheid zu geben das Simon wieder da war. Allerdings konnte ich auch sehen das Grace nicht sehr erfreut darüber war das Cora und August zusammen standen. Ich lächelte sie verlegen an. ,, Ups hab dir wohl vergessen mitzuteilen das ich Cora noch mal zur Zucht nehme, sorry Grace," meinte ich dann grisend zu ihr. ,, Guten Tag Herr Stüven, sie suchen sicher nach Simon," begrüßte ich dann den Bewährungshelfer freundlich.
Ralf Stüven
Als wir nun eine Koppel erreichten auf der zwei Pferde standen fiel mir auf, dass Frau Moser offentsichtlich über irgendetwas ganz und gar nicht erfreut war. Nun jedoch trafen wir auch auf Frau Winkler. Ich reichte ihr die Hand und erwiderte ihre Begrüßung um dann hinzuzufügen: "In erster Linie kam ich um mal zu hören ob er sich inzwischen gemeldet oder gar wieder aufgetaucht ist..."
Joel Steiner
Sie schien sich für Pferde zu interessieren, alles andere wäre aber auch verwunderlich gewesen, immerhin war sie hier vor dem Stall aufgekreuzt und das sicher nicht, weil sie Pferde nicht mochte. So war es kein Wunder, dass sie weiter nachfragte, auch, wenn es nicht um Pferde im Speziellen, sondern um Nova ging. "Er ist jetzt acht Jahre alt", erklärte ich schmunzelnd, die Frage nach seiner Größe hingegen brachte mich in die Verlegenheit, nachzudenken. Ich kratzte mich im Nacken. "Wenn ich ehrlich sein soll, weiß ich das auswendig gar nicht", gestand ich schließlich grinsend ein. Es war schon eine kleine Peinlichkeit, nicht zu wissen, wie groß das eigene Pferd genau war, doch für mich war einfach von Relevanz, dass Nova kein kleines Pony war, das unter meinem Gewicht zusammenbrach. Das war er nicht und damit war dieses Thema für mich nicht weiter von Wichtigkeit.
Simon
Ich blickte sie nun einen Moment schweigend an, dann erwiderte ich lächelnd: "Danke, vielleicht komme ich sogar noch drauf zurück,...". Dann umarmte ich sie kurz freundschaftlich und meinte: "ich mach mich dann mal wieder an die Arbeit. Glaub Natalie hatte noch nen Attentat auf mich vor, wo Milo ja den Zaun machen sollte,..."
Haley
Wow, scheinbar haben wir es jetzt geschafft - Jemand sieht sich das von meinem Pferd verursachte Desaster an. Nachdem Milo uns also die Hand geschüttelt hat und wir uns grob bekannt gemacht haben, erkundigt er sich noch einmal genauer nach Ort und Stelle des Geschehens. Er vermutet sogar direkt, dass es sich um den Zaun der Wallache handelt und ich frage mich promt, ob mein Pferd hier schon mehr zerstört hat, als mir lieb sein kann? "Genau .. bei den Wallachen.", bestätige ich drucksend, verkneife mir die Frage nach weiteren Schäden jedoch. Es wäre typisch für Sam, seine Angelegenheiten mal wieder im Alleingang zu erledigen, aber eigentlich sollte der Hof nicht direkt nach unserer Ankuft zu Staub und Asche zerfallen. Als Milo sich noch erkundigt, ob mein Pferd auch keinen Schaden genommen hat, presse ich die Lippen aufeinander. Haley, du Rabenmutter! "Steht friedlich grasend bei seinen neuen Buddys.", gebe ich erklärend zurück und nicke zur Bestätigung noch einmal. Man mag es kaum glauben, aber trotz der schlanken Beine - die ein Vollblut nun mal hat -, kommt mir mein Pferd immer sehr robust vor. Ich werfe Dean einen auffordernden Blick zu, dass er sich gefälligst in Bewegung setzen soll, damit ich nicht allein mit einem Fremden durch die Gegend schlendern muss, um ihm die vernichteten Holzüberreste zu zeigen.
Anna
‚Ach, ist ja auch nicht schlimm‘, lächelte ich ihm zu.
War es ja auch nicht. Er sah gut auf dem Pferd aus und das war doch ausschlaggebend, oder?
,Gut, sollen wir los? Kennst du dich aus?‘
Grace
‚Oh ja, ups‘, knurrte ich nur und blieb neben Ralf stehen, während er mit Natalie sprach.
Interessiert, aber nicht neugierig verfolgte ich deren Gespräch, beobachrete insgeheim aber eher, wie Ralf sprach, seine Mimik und Gestik und war ganz hin und weg von ihm.
Natalie
Während Grace nur so da stand, anscheinend noch immer etwas geschockt reichte mir Herr Stüven die Hand. ,,Der ist inzwischen wieder da und etwas gesprochen haben wir auch, aber er ist immer noch nicht besonders begeistert," meinte ich dann zu ihm. Er wusste das Simon und ich ein mehr oder weniger paar waren und das ich bereits eine Baby erwartete. ,, Allerdings weiß ich momentan nicht wo er ist, aber hier ist er," fügte ich dann hinzu. Natürlich vermutete ich das er bei Thunder war, aber ich war mir sicher sicher.
Milo
Grinsend klärte ich Haley über meine Vermutung auf: ‚Keine Bange, der Übeltäter ist noch nicht stadtbekannt, ich hab’s mir mir gedacht, weil bei meiner Stute in der Herde kein neues Pferd stand..‘
Dann zuckte ich die Schultern und meinte noch zu ihr: ‚Ich hol mal eben Handschuhe und Werkzeug, bin gleich wieder hier.‘
In dem Moment wo ich mich abwendete, vibrierte mein Handy, welches immer noch in meiner Hosentasche steckte.
Emely. Und prompt schlug mein Herz schneller.
Das besserte sich auch nicht, als ich ihre Zeilen las, die mir ein Grinsen ins Gesicht zauberten.
Schnell tippte ich eine Antwort:
*Geht mir genauso, Prinzessin.
Da ich meine Sachen bei Ihnen hab liegen lassen, müsste ich sowieso heut Abend noch mal kurz mit. Und, steht nicht noch ein Spaziergang aus??;) *
Und wo ich das Handy gerade in der Hand hatte, konnte ich auch direkt meinem ukrainischen Freund schreiben.
Dabei verdüsterte sich meine Miene, er würde schon die richtigen Mittel haben, Emelys Vater von ihr fern zu halten.
*Hey Mélovin, ich bin’s Milo, bist du im Lande? Zeit und Lust für ein kleines Spiel? Meld dich*
Spiel. So nannte er die krummen Dinger, die er ununterbrochen drehte. Ich steckte das Handy zurück. Mit seiner Antwort war vor Sonnenuntergang sowieso nicht zu rechnen.
So holte ich schnell die paar benötigten Sachen und ging nachdenklich zurück zu Haley
Joel Steiner
Ich nickte. Ja, schlimm war es vermutlich nicht. Trotzdem ein bisschen peinlich. Manche wussten alles über ihr Pferd. Nun, dafür kannte ich mein Pferd wohl besser, als manch anderer. Auch, wenn ich Nova lieber bei Fiona gewusst hätte. Die beiden waren so ein gutes Team gewesen...
Anna holte mich mit ihren nächsten Fragen wieder aus meinen Gedanken. "Ja, lass uns los", meinte ich und tippte Nova an. Auf ihre Frage, ob ich mich denn auskannte, antwortete ich mit einem Lächeln: "Ehrlich gesagt, kenne ich die Umgebung kaum, nur ein paar wenige Strecken. Nova und ich haben unsere Umgebungserkundungen wohl noch nicht abgeschlossen." So gesehen hatten wir sehr wohl etwas zu tun. Wenn ich schon nichts anderes mit Nova unternahm, konnten wir wenigstens die Umgebung untersuchen. Vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass ich heute doch schon wieder Ausritt. Und zu meinem Glück nicht alleine. In letzter Zeit hatte ich häufiger die Gesellschaft netter Personen, eigentlich nur Frauen - die waren hier wohl in der Überzahl - gehabt. Es wäre gelogen, würde ich behaupten, das gefiel mir nicht. Es war nicht so langweilig, wie alleine unterwegs zu sein, und bis jetzt fand ich eigentlich alle ziemlich nett.
