Laurea (RPG) - Let the game begin

  • Ranya

    Mit einem Mal öffnete sich die Tür und Scar stand im Raum. Er lehnte sich in den Türrahmen, seine Mundwinkel waren ganz minimal nach oben gewandert, als er meinte, wir sollen uns von ihm nicht stören lassen. Ich warf ihm einen irritierten Blick zu. "Du darfst mir gerne helfen", meinte ich, da ließ mich Nennt-mich-Fiona auch schon los und funkelte nun den eben dazugestoßenen Scar an. "Anklopfen muss schwer sein, nicht wahr?!", knurrte sie bedrohlich.



    Narvik

    Gemeinsam begaben wir uns nach draußen, wo uns ekelhaftes Wetter erwartete. Also beeilten wir uns, um ins Haus zu kommen. Dort gingen wir Hand in Hand zum Arbeitszimmer Cathans. Ich blickte Lumira noch ein letztes Mal fragend an, dann klopfte ich an der hölzernen Tür. Zunächst war von drinnen nichts zu hören, dann jedoch war ein "Herein!" zu vernehmen.

    "Arguing that you don't care about privacy because you have nothing to hide, is no different than saying you don't care about free speech because you have nothing to say."
    -Edward Snowden

  • Scar


    "Ich dachte, wo du schon am brüllen warst, können wir uns eigentlich auch direkt alle anderen Höflichkeiten sparen", erwiderte ich gelassen, als Nennt-mich-Fiona mich sogleich anfuhr. Mit nichts Anderem hatte ich gerechnet, allerdings hätte die Vorführung von mir aus auch ruhig noch einen Moment weitergehen können.

    Angesichts Ranyas vorwurfsvollem Blick und ihren Worten zuckte ich die Schultern.

    "Muss ich gar nicht, wie du siehst, reicht meine bloße Präsenz schon aus." Mein spöttischer Blick streifte abermals Nennt-mich-Fiona.



    Lumira


    Zum Glück waren wir schnell im geheizten Haus, gleich zwei Dienstmädchen waren stets beauftragt, die zwei Hauptkamine und die gut 10 kleineren zu jeder Zeit im Auge zu behalten. Unsere Schritte wurden von den dicken Teppichen geschluckt, die in Gängen ausgelegt waren. Ein roter führte zu Cathans Arbeitszimmer, das mir mittlerweile doch schon fast vertraut war.

    Die ganze Zeit über spürte ich Narviks Finger warm um meine. Auf seinen fragenden Blick hin, nickte ich aufgeregt, schon klopfte er an die Tür. Ich ertappte mich dabei, wie ich kurz die Luft angehalten hatte, in der Zeit, die es dauerte, bis von drinnen das "Herein" ertönte. Was uns nun wohl erwarten würde? Und wer? Konnten wir irgendetwas falsch machen? Würde es irgendetwas sein, bei dem man sich dermaßen ungeschickt anstellen konnte, dass wir den Ballbesuch vergessen konnten?

    Ich stoppte diese Gedankenflut wirrer Fragen. Sicher würde das Ganze verhältnismäßig geradezu unspektakulär harmlos werden. Ich sollte aufhören, mir immer über alles den Kopf zu zerbrechen. Auch wenn das natürlich leichter gesagt war als getan. Aber im Grunde war ich vor allem neugierig. Interessiert und neugierig. Und diese Eigenschaft siegte bei mir bekanntlich immer.

  • Ranya
    Nennt-mich-Fiona drohte nun Scar, ihm noch eine zu scheuern und holte aus. Dieses Mal stellte ich mich dazwischen, griff nach ihrem Handgelenk und drückte sie ein wenig weg. Sie fauchte und wollte mich nun ebenfalls wegstoßen, doch ich ließ sie nicht los. Sie trat mir gegen das Schienbein, woraufhin ich die Zähne zusammenbiss, weil es unweigerlich weh tat. Das würde einen blauen Fleck geben.
    Ich versuchte, Nennt-mich-Fiona nun gegen die Wand zu drücken, damit sie nicht noch weiter wütete. Sie fauchte und schimpfte, was wir für schreckliche Menschen wären und dass sie es uns schon noch zeigen würden, was wir davon haben würden.



    Narvik

    Wir vernahmen das "Herein" von drinnen und ich konnte es nicht unterdrücken, Lumira noch einen Kuss auf den Handrücken zu drücken, bevor ich die Türklinke hinunterdrückte und Hand in Hand mit Lumira eintrat. Drinnen wurden wir bereits von Cathan und einer jungen Dame in einem weinroten Kleid erwartet. Die Dame in dem weinroten Kleid stand gerade am Fenster und wandte sich zu uns um.
    Cathan begrüßte uns und stellte uns die junge Frau sogleich als Gräfin Serafina vor, die uns breit lächelnd zunickte. "Die freundliche Gräfin wird Euch alles erklären, was Ihr wissen müsst", erklärte Cathan. Die Gräfin nickte.

    Ich setzte eine möglichst undurchdringliche Miene auf und blickte erst zu der Gräfin, dann wieder zu Cathan. "Der Mann, der für Euch zuständig sein wird, Narvik, wird sich ein wenig verspäten", ließ er mich dann wissen. Ich nickte.

    "Arguing that you don't care about privacy because you have nothing to hide, is no different than saying you don't care about free speech because you have nothing to say."
    -Edward Snowden

  • Scar


    Nennt-mich-Fiona erdreistete sich dazu, erneut Anstalten zu machen, mich schlagen zu wollen. So weit kam es noch. Was dachte sie sich eigentlich? Dass ich mir einfach so eine von ihr verpassen ließ. Sicher nicht. Ob sie eine tendenziell sadistische Veranlagung hatte? Möglich aber im Grunde nichts, das mich näher interessierte.

    Ehe ich irgendwie zur Tat schreiten musste, übernahm Ranya das schon für mich. Skeptisch beobachtete ich aus dem Augenwinkel, wie sie einen Tritt kassierte, deshalb aber nicht nachließ. Ich nutzte die Zeit, um mir todernst den Stiefel auszuziehen und kurzerhand die Socke von meinem Fuß zu streifen. Kaum hatte ich den Stiefel wieder an, hielt ich Nennt-mich-Fiona den Strumpf demonstrativ vor die Nase. Wo sie schon gegen die Wand gedrückt stand, genoss ich es fast schon irgendwo.

    "Ich warne dich nur einmal: Halte dein Mundwerk im Zaum oder ich sorge persönlich dafür."



    Lumira


    Als wir das Arbeitszimmer betraten, fiel mein Blick direkt auf die junge Frau, noch ehe ich Cathan entdeckte. Sie trug ein edles Kleid von hübscher, dunkelroter Farbe, das hervorragend mit ihrem dunklen Haar und ihrem Hautton harmonierte. Sie hatte wache, braune Augen, in denen ein energievolles Funkeln lag. Sie wirkte auf jeden Fall nicht unfreundlich. Ich lächelte ein bisschen. Ich hatte keine Ahnung, mit wem ich gerechnet hatte. Aber wohl eher mit jemand Älterem, Strengerem vielleicht, das wurde mir in diesem Moment klar. Ich versuchte, sie nicht allzu offensichtlich zu mustern und wusste nicht, ob ich jetzt erleichtert sein sollte. So beließ ich es erst einmal bei der Neugierde. Cathan stellte sie gerade als Gräfin vor. Serafina. Ein schöner Name, wie ich fand.

    Cathan sagte allerdings noch etwas. Der beauftragte Mann für Narvik werde zu spät kommen. Irgendwie hatte ich einfach angenommen, dass wir gemeinsam die Einweisung erhalten würden. Jetzt im Nachhinein schämte ich mich fast ein wenig dafür, denn es war im Grunde doch nur logisch. Die Regeln und Bräuche, die man uns lehren würde, unterschieden sich ja bestimmt geschlechterspezifisch...

  • Ranya

    Ich war gar nicht dazugekommen, mich nach Scar umzusehen, als er dann jedoch mit seinem Socken in der Hand auf Nennt-mich-Fiona zukam, runzelte ich angewidert die Stirn, vor allem bei dem, was folgte. Ich wollte den Kopf schütteln, da verpasste die Frau mir einen weiteren Tritt, diesmal gegen das andere Schienbein. Ich fluchte, aber dieses Mal war ich nicht mehr konzentriert genug, denn sie befreite sich und stieß mich so, dass ich gegen Scar prallte. Es war nicht mehr zu verhindern gewesen.


    Narvik

    Die junge Gräfin nickte Lumira zu und bedeutete ihr, ihr zu folgen. "Ihr müsst Lumira sein - freut mich", meinte sie, während Cathan zur Tür eilte, um sie den beiden zu öffnen. Serafina nickte ihm mit einem amüsierten Funkeln in den Augen zu, bevor sie sich wieder an Lumira wandte. "Cathan stellt uns - liebenswert wie er doch ist - einen Raum und Bedienstete zur Verfügung, damit wir üben können", erklärte sie noch.

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    -Edward Snowden

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  • Scar


    Nennt-mich-Fiona setzte also auf eine körperliche Reaktion, indem sie abermals nach Ranya trat. Sie prallte gegen mich, was mich allerdings nicht großartig aus dem Gleichgewicht brachte. Sie hatte kein allzu großes Gewicht. Ich packte reflexartig ihre Hüfte, ehe sie noch hinfiel, mit dem anderen hielt ich Nennt-mich-Fiona am Oberarm daran zurück, womöglich noch zu türmen.

    "Schluss jetzt!", knurrte ich. "Wieso reißen wir uns alle nicht einfach noch diese eine verdammte Nacht zusammen?! Ich will, dass wir alle in einem Stück ankommen, verstanden?" Ich sah kopfschüttelnd zwischen den beiden hin und her.

    "Was sollte das hier eigentlich werden?" Ich ließ Nennt-mich-Fiona einen Moment los und steckte die Socke vorerst ein. Die Tür war ihr ohnehin versperrt.



    Lumira


    "Mich auch", erwiderte ich schnell. War ich jetzt unhöflich, weil ich ihr meinen Namen nicht direkt genannt hatte? Ich hatte zum Glück keine Zeit, mir viel länger darüber Gedanken zu machen, denn schon hatte Cathan die Tür aufgezogen und die Gräfin marschierte zielstrebig darauf zu. Ich sah mich noch einmal nach Narvik um und lächelte ein wenig verwirrt, ehe ich zusah, dass ich nicht länger wie angewurzelt herumstand.

    Die Gräfin redete gerade von Cathans Großzügigkeit. Ich neigte dankend den Kopf, als ich auf dessen Blick traf.

    Ein Raum samt Bediensteten? Meine Güte, es schien ihm wirklich ernst zu sein. Ich hatte jetzt bereits ein schlechtes Gewissen, dass andere Bedienstete nun für meine Unterrichtung herhalten sollten. Aber wie naiv war ich denn bitte an diese Sache herangegangen? Ich hatte ganz offensichtlich wirklich keine Ahnung von gehobenem Benehmen. Lernfähig war ich normalerweise aber schon. Das würde also schon werden.

    "Das hört sich ganz wunderbar an", sagte ich deshalb.

  • Ranya

    Scar griff nach meiner Hüfte, um mich aufzufangen, was mir für einen Moment ganz leicht erröten ließ. Schon seltsam. Und noch viel seltsamer, dass Scar sich überhaupt darum zu sorgen schien, ob ich fiel. Nett von ihm. Und das meinte ich genau so.
    Doch viel mehr Zeit blieb nicht, darüber nachzudenken, also stammelte ich nur ein paar Worte des Dankes und wartete dann ab, was er zu sagen hatte. Als er fragte, was das hier eigentlich werden sollte, hob ich die Augenbrauen und deutete auf unsere liebenswürdige Begleiterin. "Frag sie doch", meinte ich. "Sobald es um ihren 'heiligen Beutel' geht, benimmt sie sich wie ein tollwütiger Hund."



    Narvik

    Ich blickte Lumira und der Gräfin nach, als diese aus dem Raum verschwanden. Cathan schloss die Tür hinter ihnen und begann schließlich zu sprechen. "Geht es Euch gut?", fragte er unvermittelt, woraufhin ich ihn irritiert ansah.
    "Eurer Verlobten und Euch", fügte er hinzu.
    "Ich denke, es geht uns gut genug", erwiderte ich zögerlich. Bloß keinen Fehler machen...



    Gräfin Serafina

    Schmunzelnd schritt ich den Gang entlang, bis wir an dessen Ende eine Holztür erreichten. "Willkommen im Paradies", meinte ich belustigt und drückte die Klinke hinunter. Die Tür schwang auf und gab den Blick in den Raum frei. Ein Zimmer mit Parkett ausgelegt, ein großer pechschwarzer Flügel, der am Rande stand, Bilder, die an der Wand hingen - etliche Bilder. Beinahe nur Bilder. Cathans 'kleines' Kunstzimmer und sein Refugium. "Hier werden wir üben", verkündete ich.

    "Arguing that you don't care about privacy because you have nothing to hide, is no different than saying you don't care about free speech because you have nothing to say."
    -Edward Snowden

  • Seriel



    Ein paar Tage nachdem ich den Zettel im Wald gefunden hatte war ich wieder in diesem Dorf. Umhören .... Vielleicht konnte ich Aufträge finden. Ich ging alleine, mein Pferd blieb im Lager, dennoch schaute keiner mich direkt an und alle machten mir Platz. Plötzlich vernahm ich eine Stimme. Eine Hand hielt mich fest. Im selben Augenblick packte ich mit der einen Hand die des Fremden, wirbelte so herum, dass sich die Person auf dem Dreck der Straße wiederfand und beugte mich über ihn, meinen Dolch an seiner Kehle. Ein junger Mann ...Vielleicht ein paar Jahre älter wie ich. "Weg da", knurrte jemand, doch der junge Mann lachte nur:" Lass gut sein! Wie haben jemanden gefunden ... Entschuldigung, aber könnte ich jetzt bitte aufstehen?". Langsam nahm ich eine aufrechte Haltung ein, den Dolch aber immer noch einsatzbereit. "Was gefunden?", fragte ich im kalten Ton,"Sagt!". Er reichte mir die Hand, stellte sich als Renè vor. "Ich bin auf einen Ball geladen und suche einen Leibwächter", sprach er, trat näher an mich und flüsterte in mein Ohr:"Die die ich habe taugen nichts." Er lächelte. Dieser Renè meinte: " Die Bezahlung ist natürlich sehr gut". "Einverstanden ... Wann, wo?", sprach ich. Als Antwort drückte er mir einen Zettel in die Hand. Nach der Verabschiedung ging jeder seiner Wege.


    Im Lager legte ich beide zettel nebeneinander. Zwei Fliegen mit einer Klatsche! Ich lachte kalt auf. Jemanden beschützen und den anderen ans offene Messer liefern

  • Scar


    Wie nicht anders zu erwarten gewesen, verwies Ranya nach einem kurzen Augenblick auf Nennt-mich-Fiona. Was sie allerdings noch hinzufügte, ließ mich leise mit der Zunge schnallen. Der Beutel also, es ging um den Beutel... Ich zwang mit aller Macht ein Grinsen zurück (das wäre sicher verstörend gewesen), aber innerlich freute ich mich diebisch. Es war doch immer wieder schön, wenn einem die Dinge quasi in den Schoß gelegt wurden, geradezu dort drapiert. Denn was war das hier, wenn nicht die Gelegenheit, den Beutel zum Thema zu machen? Jetzt, wo er ohnehin schon Thema war? Denn abgeschlossen war diese Sache für mich zu keiner Zeit gewesen.

    "So ist das also", meinte ich also und rieb meine Handflächen dabei einen Moment aneinander, ehe ich sie fordernd ausstreckte.

    "Wie gut, dass sie nicht ansteckend ist", bemerkte ich mit einem kurzen Seitenblick auf Ranya. "Dann gib das Teil mal brav her", wandte ich mich wieder an Nennt-mich-Fiona.



    Lumira


    Ich folgte der Gräfin den Gang hinunter und betrat schließlich nach ihr ein Zimmer, dass ich bisher noch niemals von innen zu Gesicht bekommen hatte. Und in den letzten Wochen war ich doch ziemlich viel im Haus herumgekommen. Die Tür hatte ich geradezu übersehen, so versteckt noch hinter dem Arbeitszimmer. Ihre Worte zur Vorstellung des Raumes machten mich noch neugieriger.

    In der Tat handelte es sich hierbei um ein besonderes Zimmer, das wurde mir augenblicklich klar, kaum dass ich auf dem makellos glatten Parkett stand und mich umblickte. Die Wände schienen praktisch aus Bildern zu bestehen, so viele waren es. Davon lächelten mir vornehme Damen in prunkvollen Gewändern, musterten mich heldenhaft inszenierte Herren mit leichter Skepsis oder sprang mir eine Öllandschaft zu allen denkbaren Tag- und Jahreszeiten und mit verschiedensten Bildmotiven entgegen. Manche Bilder stachen auch durch andere Malstile und -techniken oder besonders reich verzierte Rahmen hervor. Als nächstes blieb mein Blick an einem mächtigen Flügel hängen. Seine tiefschwarze Oberfläche glänzte so sauber, dass man sich sicher problemlos darin Spiegeln konnte...

    "Wow", entfuhr es mir geplättet. "Ich wusste gar nicht, dass Cathan ein Kunstliebhaber ist."

    Kaum hatte ich das ausgesprochen, wurde mir bewusst, wie blöd das klingen musste. Natürlich wusste ich das nicht. Wieso sollte ich, immerhin kannte ich ihn im Grunde nicht, er war kein Freund, sondern ich seine Angestellte und deshalb hatte es mich eigentlich gar nicht zu interessieren. Ich hatte allerdings die Hoffnung, dass die Gräfin es mir nicht allzu übelnehmen würde... Meine Neugier zu verbergen, würde sowieso nicht lange gut gehen.

    Ich

  • Ranya

    Es wäre nicht ansteckend? "Da wär ich mir gar nicht mal so sicher", meinte ich bloß und zuckte mit den Schultern. Aber nachdem Scar gerade nach Nennt-mich-Fionas Beutel gefragt hatte, wanderte mein Blick nun zu ihr. Ihre Miene verdüsterte sich augenblicklich. "Das kommt überhaupt nicht in Frage!", zischte sie. Sofort näherte sie sich ihrem Beutel, schnappte ihn sich und hielt ihn fest. "Ihr verschwindet augenblicklich aus diesem Zimmer, oder ich werde dafür sorgen, dass ihr verschwunden werdet! Und das meine ich genau so!"


    // Das "verschwunden werdet" ist hier Absicht ;')

    Und wir könnten ja allgemein mit Lumira und Narvik den Tag grob zu Ende schreiben und die Woche dann überspringen und gleich zum Ball übergehen, damit Seriel auch endlich richtig eingebunden werden kann, oder?



    Gräfin Serafina

    Ehrfürchtig blickte Lumira sich um, bevor sie bewundernd meinte, sie hätte nicht gewusst, dass Cathan ein Kunstliebhaber war. Ich kicherte kurz. Natürlich, woher hätte sie es wissen sollen? Sie war schlichtweg seine Haushälterin, nicht seine Beraterin. Und Cathan war dieser Raum heilig. Aber noch wichtiger war ihm, nicht unangenehm aufzufallen, weshalb er ihn zum Üben zur Verfügung gestellt hatte, damit am Ende dann alles gut ablief.
    Ich schritt zu einem der Fenster und blickte für einen Moment nach draußen. "Ich denke, wir üben erstmal, wie Ihr möglichst elegant geht. Das ist wohl die schwierigste Übung für den Anfang." Aber die amüsanteste für mich. Doch deshalb war ich nicht hier.

    "Arguing that you don't care about privacy because you have nothing to hide, is no different than saying you don't care about free speech because you have nothing to say."
    -Edward Snowden

  • Scar


    Was wollte Ranya denn nun damit sagen? Tollwütig war Nennt-mich-Fiona jedenfalls kaum. Allenfalls in der Übertragung.

    Ich konnte vorerst allerdings gar nicht weiter darüber sinnieren, denn Nennt-mich-Fiona schritt zur Tat: Mit einer überaus amüsanten Formulierung, riss sie ihren Beutel an sich und umklammerte in augenblicklich wie ein Eichhörnchen, das Angst hatte, dass man ihm die einzige Nuss des Tages wegnehmen könnte. Ich lachte kurz trocken auf und beobachtete sie. Dabei schätzte ich ab, wie das weitere Vorgehen am besten zu gestalten wäre. Fürs Erste seufzte ich genervt.

    "Hier wird niemand verschwunden noch verschwindet jemand", erklärte ich ihr, als würde ich mit einem Kind sprechen, das noch dazu etwas schwer von Begriff war. "Da wirst du nämlich gar nicht mehr gefragt. Für heute hast du meine Geduld allmählich empfindlich überstrapaziert." Für mich klang es sehr einleuchtend, dass ich mir darum nun gewisse Rechte einfach herausnehmen konnte.

    Kurzerhand griff ich nach ihr und bekam unter ihrem arm einen Zipfel des Beutels zu fassen, den ich ruckartig zu mir zerrte. Sollte er am Ende noch reißen war das nicht mein Problem.



    Lumira


    Die Gräfin schien mein Verhalten, beziehungsweise meine Bemerkung durchaus zu unterhalten, was ich ihr (wie so oft) nicht verübeln konnte. Genau genommen war ich darüber erleichtert. Gerade ging sie zu einem Fenster hinüber. Alles an ihr hatte eine gewisse Grazie und jede Bewegung hatte etwas Zielstrebiges, das quasi keine Widerrede zu dulden schien. Ob das etwas war, was alle Adligen an sich hatten? Bei Cathan war mir dieser Zug auch schon bei mancher Gelegenheit aufgefallen, auch wenn in nicht ganz so ausgeprägter Form wie bei ihr.

    Prompt kam sie auf unseren ersten Lehrinhalt zu sprechen: mein Gang. Ich konnte nicht verhindern, dass ich sie einen Augenblick lang verdutzt ansah, ehe mein Blick ein wenig unsicher an mir herab wanderte. Bisher hatte ich angenommen, dass man gar nicht soo viel beim Gehen falsch machen konnte. Wenn wir da schon ansetzten, dann hatten wir wohl wirklich viel zu tun... Allerdings bezeichnete sie es als "das Schwierigste für den Anfang". Ich wusste nicht, ob das jetzt gut oder schlecht war. Entweder es hieß, dass es danach kaum mehr komplizierter werden würde. Oder aber es bedeutete, dass das Anforderungsniveau bereits am Anfang hoch lag. Wahrscheinlich sollten wir einfach anfangen und dann würde das schon noch klappen... irgendwie.


    //Und ja, das klingt gut… dann können alle mitschreiben^^

  • Ranya

    "Das ist keine gute Idee", meinte ich zu Scar, da hatte er den Beutel schon gegriffen. Nennt-mich-Fiona funkelte ihn zornig an. "Lasst ihn auf der Stelle los", knurrte sie bedrohlich leise. "Das ist meine letzte Warnung!"
    "Lass ihn aus, Scar", forderte ich den Mann auf. "Bitte." Das hatte so keinen Sinn. Es würde nur in einem Handgemenge enden, ich sah es schon kommen...



    //Ich schreib dann später mal einen zusammenfassenden Post, aber ich hab grad nicht so viel Zeit, so einen langen Text zu schreiben :'D Sorry...

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    -Edward Snowden

  • Scar


    Ich stierte Nennt-mich-Fiona entnervt an und wollte gerade etwas vermutlich wenig Diplomatisches zur Antwort geben, als nun auch noch Ranya meinte, ich solle es gutseinlassen. Nur war rein gar nichts gut.

    Mein Blick schwenkte für einen winzigen Moment zur ihr hinüber, ehe er wieder Nennt-mich-Fiona ins Visier nahm.

    "Ich will aber endlich wissen, was da drin ist", knurrte ich verbissen, wenn ich auch aufhörte, an dem Beutel zu zerren. Los ließ ich ihn allerdings noch nicht. "Wieso unterstützt du sie jetzt auch noch?"


    //Klar, wann immer du Zeit hast^^

  • Ranya

    Scar knurrte, er wolle wissen, was da drin war, doch ich schüttelte den Kopf. "Lassen wir sie", meinte ich schließlich und zuckte mit den Schultern. In Wahrheit hatte ich nicht vor, es auf sich beruhen zu lassen. Ganz im Gegenteil. Jetzt würde ich erst einmal simulieren, dass ich locker lassen würde, in Wirklichkeit würde ich einfach auf die richtige Gelegenheit warten, um mir anzusehen, was sie da bei sich hatte. Irgendetwas Interessantes musste sie ja bei sich haben, das ich bei meiner ersten Durchsuchung übersehen hatte, alles andere würde ihr Verhalten nicht erklären.
    Eindringlich blickte ich Scar an. "Komm schon, lass es", flüsterte ich und legte meine Hände auf seine, um sie vorsichtig von dem Beutel zu lösen.



    Gräfin Serafina

    Den Rest des Tages übte ich mit Lumira, oder brachte ihr viel mehr bei, wie man aufrecht stolzierte, sodass es grazil wirkte. Eine Übung, die wir in den folgenden Tagen wiederholten. Zusätzlich ließ ich sie mit einem der höheren Angestellten tanzen üben, wobei sie sich bemerkenswert gut schlug. Vor allem, wenn man bedachte, dass sie scheinbar nicht aus so einer gehobenen Schicht der Gesellschaft stammte.
    Ich erklärte ihr, wie sie sich zu benehmen hatte, damit sie nicht unangenehm auffiel. Sie sollte nur reden, wenn man sie ansprach, sonst grüßen und vor allem lächeln. Wenn sie wollte, und das erklärte ich ihr auch, konnte sie sich natürlich auch in angemessenem Rahmen mit den anderen Anwesenden amüsieren, solange sie es auf Oberflächlichkeit beruhen ließ. Es war nicht unsere Aufgabe, tiefgründige Gespräche zu führen. Die Gefahr, in unangenehme Situationen zu kommen, wurde dadurch erhöht. Und wenn wir in unangenehme Situationen kamen, würde das auf unsere Begleiter zurückfallen. Das galt für sie, wie auch für mich.

    Ich selbst, und das hatte ich Lumira auch mitgeteilt, würde mit meinem Ehemann dort auftauchen. Als ich ihr davon berichtet hatte, hatte ich es peinlichst vermieden, auch nur ansatzweise zu zeigen, wie sehr mir das widerstrebte. Man konnte durchaus sagen, dass ich ihn nicht besonders mochte... Aber das sollte meine Sorge sein.

    Wichtig war, dass ich ihr das und einige andere Dinge in den Tagen vor dem Ball erklärt hatte. Beispielsweise hatte ich ihr noch eingeschärft, dass sie während des Balls nicht vor allen anderen mit ihrem Verlobten sprechen durfte. Er würde dort zu arbeiten haben. Zum einen würde er keine Zeit haben, zum anderen würde das keinen guten Eindruck erwecken. Immerhin war er hier nur Diener und kein Gast. Dass er überhaupt da sein durfte, war alleine Cathan zu verdanken.

    Gegen Ende der Woche war auch das Kleid vom Schneider angekommen, dass Cathan nach Lumiras Wünschen und Maßen in Auftrag gegeben hatte. er hatte gemeint, er würde ihr gewissen Freiraum lassen, sie habe ja Geschmack. Um ehrlich zu sein, ihr Kleid war tatsächlich alles andere als hässlich geworden - der Schneider hatte gute Arbeit geleistet. Viel mehr sah sie in dem Kleid so umwerfend aus, dass ich mir sicher war, dass sie nicht nur Cathans Aufmerksamkeit gewinnen würde.

    Auf alle Fälle hatten wir viel geübt, damit sie auch wirklich keine Fehler machte. Ich war zuversichtlich, dass sie sich gut schlagen würde.



    Narvik

    Die Zeit vor dem Ball war rasch vergangen. Ich hatte viel lernen müssen, um als geeignet befunden zu werden. Meine Aufgabe würde es sein, alles zu tun, das Cathan mir auftrug. Oder befahl. Angefangen bei dem Versorgen der Pferde, bei dem ich dem Kutscher helfen sollte, bis über das Dienen im Ballsaal. Ich hatte lernen müssen, wie ich mich zu benehmen hatte, dass ich schweigen musste, es sei denn, irgendwer verlangte Gegenteiliges von mir. Der Kerl, der wohl Cathans 'Oberdiener' war - gab es sowas überhaupt? - hatte mir alle Floskeln beigebracht, die ich benötigen würde, um durch den Abend zu kommen, ohne mich in Schwierigkeiten zu bringen. Aber er hatte doch gar keine Ahnung. Es ging nicht darum, dass ich mich nicht benehmen könnte - wenn ich wollte, konnte ich das sogar recht gut -, sondern vielmehr darum, dass dieser Cathan mit meiner Verlobten unterwegs sein würde. Nicht, dass ich ihr nicht traute, aber ich traute ihm nicht so recht. Er hatte mir mehrmals seltsame Fragen gestellt... Natürlich hatte ich versucht, beim Antworten auszuweichen, aber ich konnte ja schlecht abblocken. Er war immerhin immer noch mein Arbeitgeber. Unser Arbeitgeber.
    Doch über all das hatte ich mit Lumira nicht gesprochen, denn ich wollte sie nicht unnötig verwirren oder ihr Sorgen bereiten. Sie musste genug arbeiten für diesen Ball, musste genug üben.

    Die Zeit, die wir abends füreinander hatten und miteinander verbrachten, wollte ich nicht auf diese Weise belasten. Sie sollte unbeschwert sein. Es war unsere gemeinsame Zeit.

    Nun jedoch war der Tag des Balls doch schließlich da. Zugegeben, ein bisschen aufgeregt war ich natürlich schon. Immerhin konnte mich ein Fehler meinen Arbeitsplatz kosten, wenn Cathan mir nicht wohlgesonnen war, dessen ich mir nicht so sicher war. Und dennoch. Lumira und ich hatten den Tag frei bekommen, um uns auszurasten. Am Nachmittag sollten wir dann zum Haupthaus, uns ordentlich waschen und - zumindest in Lumiras Fall - einkleiden helfen zu lassen. Ich konnte das gut selbst, aber Cathan legte wert darauf, dass Lumira als seine Begleitung ein wenig behandelt wurde, als ob sie die Tochter des Königs höchstpersönlich war. Ich gönnte es ihr - natürlich. Alles andere wäre wohl ein schlechtes Signal, oder nicht? Immerhin war ich ihr Verlobter.

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    -Edward Snowden

  • Scar


    Ich kniff kaum merklich die Augen zusammen, als Ranya mich so eindringlich mit ihrem Blick durchbohren wollen zu schien. In diesem Moment dämmerte mir allmählich, was sie wirklich vorhatte. Oder zumindest was ich hoffte, dass sie vorhatte. Diese beiden Weiber trieben mich noch in den Wahnsinn. Wieso bloß, musste alles immer so kompliziert sein? Mit einem widerwilligen Seufzen ließ ich dann aber doch von dem Beutel ab. Etwas Anderes kam nun ohnehin kaum mehr in Frage, zumal ich doch ein wenig überrumpelt war, als sie kurzerhand meine Finger griff, um bei ihrer Forderung ein bisschen nachzuhelfen.

    "Schön", schnaubte ich also, etwas versöhnlicher. "Aber nur, weil ich dieses Thema leid bin." Nennt-mich-Fiona musste ja nicht noch wachsamer werden als zuvor.



    Lumira


    Die Tage bis zum Ball verflogen geradezu. Kein Wunder, denn sie waren so vollgepackt mit Vorbereitungsmaßnahmen, dass kaum eine freie Sekunde blieb, um über irgendetwas anderes nachzudenken. Da waren all die Übungsstunden, in denen die Gräfin mich sämtliche Verhaltensweisen aus dem überaus umfangreichen Benimmregelkanon lehrte. Außerdem ließ sie mich insgesamt bestimmt mehrere Kilometer stolzieren, wobei ich mir immerhin mit jedem Tag weniger lächerlich vorkam. Und es viel mir zum Glück bald leichter, sodass ich mich nebenher auch wieder auf andere Dinge konzentrieren konnte. Zum Beispiel aufs Lächeln. Oder auf potenzielle Gegenüber, die eine oberflächliche Konversation führen wollen könnten. Vielleicht über das Arrangement des Balls. Oder die maßgeschneiderten und vermutlich sündhaft teuren Ballroben. Ich wollte es lieber gar nicht so genau wissen. Ich hatte einen ganzen Vormittag und einen halben Nachmittag verbracht, während dem gefühlt jedes einzelne Teil meines Körpers vermessen worden war. Ein maßgeschneidertes Kleid... Das hatte ich mir nicht einmal in meinen kühnsten Träumen vorzustellen erlaubt. Cathan war eindeutig zu spendabel. Oder er wollte mein Aussehen aufwerten, weil sich das eben so gehörte oder weil ein prächtiges Kleid darüber hinwegtäuschen würde, dass ich weit entfernt von seinem Stand war. Ganz gleich, jedenfalls würde ich am Ballabend mit großer Sicherheit das prächtigste Kleid tragen, das ich jemals getragen hatte und vermutlich tragen würde. Eine große Freude machte Cathan mir damit, dass ich an der Gestaltung des Kleides maßgeblich beteiligt war. Ich hätte wohl Geschmack. Das schmeichelte mir zwar in der Tat, allerdings blieb es mir doch ein Rätsel, woran er das eigentlich festmachen wollte...

    Am meisten Spaß hatte ich über die Tage der Übungsstunden eindeutig während der Tanzeinheiten. Zumindest dabei machte ich mir nicht allzu große Sorgen, dass ich Cathan blamieren könnte.

    Ansonsten genoss ich vor allem die Abendstunden. Es war die wertvolle Zeit, die ich gemeinsam mit Narvik verbrachte. Mal witzelten wir gemeinsam über besonders seltsame Regelungen der adligen Kreise oder ich "stolzierte" völlig übertrieben vor ihm durch die Scheune auf und ab. Zwischendurch sah ich auch nach Ariven. Die meiste Zeit aber lagen wir einfach Arm in Arm da, in de Luft über uns die unausgesprochene Dankbarkeit über Momente wie diese. Vor allem angesichts dieser einen Sache, die alle Regeln und Vorschriften, die ich im Kopf hatte und befolgen sollte, in ihrer Schwierigkeit noch um Längen übertreffen würde: Ich durfte den gesamten Abend nicht mit Narvik reden und mir am besten generell nichts in die Richtung anmerken lassen. Ich würde mich sehr zusammennehmen müssen, um nicht (und wenn es nur unterbewusst war) dauernd nach ihm Ausschau zu halten. Aber wir sprachen nicht darüber, zumal wir ohnehin wohl beide ahnten, worauf wir uns in der Sache eingelassen hatten.

    Dann war der Tag des Balls da... Ich spürte bereits die kribbelige Aufregung in mir, kaum dass ich am Morgen die Augen aufschlug. Wobei ich aber bald erleichtert feststellte, dass die Vorfreude darunter dominierte. Auch wenn ich stets die Sorge hatte, angesichts der Reizüberflutung auf einem solchen Ball, sämtliche Dinge, die ich gelernt hatte, wieder zu vergessen.

    Narvik und ich hatten Zeit an diesem Vormittag. Erst am Nachmittag wartete der letzte, wichtige Termin vor dem Ereignis. Die Garderobe. Es war ein seltsamer Gedanke, mir beim Anziehen helfen zu lassen, beziehungsweise gänzlich eingekleidet zu werden. Es fühlte sich nach wie vor nicht richtig an, derart im Mittelpunkt zu stehen und bedient zu werden, war ich normalerweise doch auch nur eine von ihnen. Ich war schon wahnsinnig gespannt, wie ich Narvik in dem Kleid gefallen würde. Und Cathan natürlich auch. Immerhin musste ich seinen Ansprüchen genügen, was mir hoffentlich gelungen war...

    Der Vormittag tat mehr als gut. Als wir dann schließlich vor dem Haupthaus standen, drückte ich Narviks Hand, ehe ich mich auf die Zehenspitzen hob und ihm einen schnellen Kuss gab. Ich strich noch einmal liebevoll über seinen Bartschatten.

    "Bis gleich", flüsterte ich und biss mir lächelnd auf die Unterlippe.

  • Ranya

    Ich hatte es scheinbar geschafft, Scar vorerst von meiner Idee zu überzeugen. Erleichtert atmete ich auf. "Dann lassen wir Euch in Ruhe", meinte ich in Nennt-mich-Fionas Richtung und griff nach Scars Handgelenk. "Los, weg hier, bevor diese... bevor sie es sich anders überlegt." Oder er. Deshalb hatte ich auch nach seinem Handgelenk gegriffen. Ich schätzte ein Mensch von durchaus wechselhaftem Gemüt ein, ich wollte nicht riskieren, dass er womöglich noch auf dumme Gedanken kam. Meine Schienbeine würden es mir danken, wenn ich heute keinen Tritt mehr abbekommen sollte. Weder von Nennt-mich-Fiona, noch von ihm, sollte ich dazwischen gehen müssen.



    Narvik

    Der Vormittag war viel zu schnell vergangen. Ich wäre am liebsten den ganzen Tag neben ihr gelegen, hätte Lumiras Nähe genossen, aber wir mussten uns langsam in Bewegung setzen. Sie hatte ja recht... Also verließen wir die Scheune und machten uns auf den Weg zum Haupthaus, wo sie mir noch einen flüchtigen Kuss auf die Lippen gab, über meinen Bart strich und sich verabschiedete. Eigentlich verabschiedete sie sich. Aber ich wäre nicht ich, könnte ich das einfach so hinnehmen. Also griff ich noch einmal nach ihren Händen, zog sie zu mir und küsste sie noch ein letztes Mal intensiv, bevor ich sie nach einer gefühlten Ewigkeit doch losließ. Schmunzelnd nickte ich ihr zu. "Dann bis später." Einen Moment zögerte ich noch, bevor ich ein "ich liebe dich" hinzufügte.

    "Arguing that you don't care about privacy because you have nothing to hide, is no different than saying you don't care about free speech because you have nothing to say."
    -Edward Snowden

  • Scar


    Immer noch etwas missmutig, ließ machte ich schließlich einen Schritt zurück, weg von Nennt-mich-Fiona. Meine Güte, Ranya schaffte es sogar noch, Höflichkeitsfloskeln zu wahren. Aber gut, ich legte ohnehin nicht allzu viel Wert darauf, deshalb konnte ich das vermutlich erst Recht nicht nachvollziehen. Sie hielt mein Handgelenk fest, offenbar hatte sie Sorge, ich könnte doch noch die Beherrschung verlieren.

    "Hauptsache, das Gekeife hat ein Ende und ich kann heute Nacht vernünftig schlafen", brummte ich. Ganz so konnte ich es dann doch nicht stehen lassen. Was mochte nur in diesem verdammten Beutel sein, dass Nennt-mich-Fiona sich derart geheimniskrämerisch gab. Ich verwünschte die ganze Sache im Stillen.



    Lumira


    Ich hatte mich schon mit gemischten Gefühlen auf den Weg machen wollen, da holte Narvik nach, was ich mich nicht so ganz zu trauen gewagt hatte. Sein Kuss war durchaus intensiv und irgendetwas sagte mir, dass er einiges in ihn hinein steckte. Unausgesprochen. Für einen Moment vergaß ich noch einmal ganz, was ich gerade im Begriff war zu tun. Womöglich sah uns sogar jemand durch die zahlreichen Fenster des Hauses. Aber Narvik war schließlich immer noch mein Verlobter.

    Ich nickte bei seiner Verabschiedung und lächelte in seine schmunzelnden Augen, ehe ich mich zum Gehen wandte.

    Ich wollte ein "Wir sehen uns" erwidern, ließ es aber, als ich merkte, dass da doch schon etwas Problematisches dran war. Ich seufzte in mich hinein, da fügte Narvik noch die magischen drei kleinen Worte hinzu. Ich drehte mich noch einmal mit liebevollem Blick über die Schulter um. Meine Lippen formten "Ich dich auch". Dann mussten wir uns wirklich trennen. Ich hoffte in diesem Moment trotz allem sehr, dass ich ihn auch während des Balls zumindest einmal zu Gesicht bekommen würde.

    Derart in Gedanken versunken, war ich beinahe überrascht, als ich vor dem Raum stand, in dem die Ankleidung stattfinden sollte. Ich wusste gar nicht mehr, wie meine Füße so schnell den Weg hierher gelaufen waren.

  • Ranya

    Ich warf Nennt-mich-Fiona noch einen letzten Blick aus zusammengekniffenen Augen zu, dann verließ ich den Raum. Und Scar zog ich hinter mir her. Sicher war sicher. Diese Frau hätte ihn sicher mit ein paar unüberlegten Worten dazu bekommen, endgültig aus der Haut zu fahren, so, wie ich die beiden einschätzte.
    Erst, als wir die Tür hinter uns geschlossen hatten, wagte ich es, Scar wieder loszulassen. "Ich werde nie wieder auch nur freiwillig einen Schritt vor ihr Zimmer setzen, das kann ich dir versprechen", schwor ich. Nie wieder. Irgendetwas musste es geben, dass alles, was mit diesem Beutel zu tun hatte, sie so reagieren ließ. Oder sie hatte einfach nicht mehr alle Tassen im Schrank. Beides schien plausibel.



    Cathan

    Ich war bereits fertig und stand abwartend am Fenster. Vor dem Haus konnte ich Lumira und ihren Verlobten beobachten. Erst gab sie ihm einen flüchtigen Kuss, wurde von ihm aber dann zurückgezogen, um erneut in einen Kuss verwickelt zu werden. Die beiden schienen verliebt zu sein... Nachdenklich trommelte ich mit den Fingern gegen die Wand. Sehr verliebt. Nun, wie lange das halten würde, war eine andere Frage. Aber das sollte mich bekanntlich nichts angehen. Was nicht bedeutete, dass es mich nicht interessierte.

    Eine Weile würde ich noch warten müssen, bis Lumira so weit fertig war. Es wäre undenkbar, die Vorbereitungen zu stören. Es wäre äußerst unhöflich. Also begab ich mich schließlich wieder zu meinem Schreibtisch und griff nach einem der herumliegenden Bücher.



    Narvik

    Einige Momente blickte ich Lumira noch hinterher, bis sie schließlich verschwunden war. Ich seufzte. Nun ging es darum, dass wir uns für den Ball fertig machten - sie wurde für den Ball fertig gemacht, während ich das selbst übernehmen musste. Nicht, dass ich sie darum beneidete! Keineswegs. Es war sicher nicht besonders spaßig, von mehreren Leuten umringt zu sei, die alle das Ziel oder die Aufgabe hatten, einen herzurichten. Wenn ich mir das nur vorstellte, tat Lumira mir wirklich sehr leid. Aber ich wusste gut genug, dass sie sich auf diesen Ball freute. Na ja, zumindest eine.

    Ich freute mich nicht, aber das war nichts Neues. Immerhin durften wir den ganzen Abend über nicht miteinander sprechen. Gut, man hatte mir erklärt, es gebe eine Ausnahme: Ich durfte Lumira allerhöchstens fragen, ob ich irgendetwas für sie tun durfte, oder von ihr Befehle entgegennehmen, aber das war es auch schon. Kein Platz für ein wirkliches Gespräch. Ich hatte zu schweigen und Befehle auszuführen, wie es vor allem Cathan verlangte - oder eben Lumira.
    Meiner Vorbereitung nach zu urteilen, würde ich wohl im Ballsaal arbeiten dürfen, zumindest musste ich also nicht die ganze Nacht bei den Pferden warten, bis Cathan abzureisen gedachte, was ihm ja dadurch möglich war, dass der Ball in derselben Stadt stattfand, an deren Rand wir wohnten.

    Ich machte mich auf den Weg in den Raum, in dem sich auch die wenigen anderen Diener - es waren fünf weitere -, die Cathan mitnehmen wollen würde, befanden. Der 'Oberaufseher' oder wie auch immer man ihn betiteln wollte, schimpfte, ich wäre zu spät dran und was ich mir denn eigentlich dabei dachte und ich sollte mich gefälligst beeilen, sonst bliebe ich hier, und überhaupt wäre es eine Schande, dass ich das so gelassen sah. Dabei war ich höchstens ein paar Minuten zu spät, das wagte ich mich zu wetten.
    Um ehrlich zu sein, hörte ich gar nicht wirklich hin, sondern wusch mich, bevor ich die teuren Kleidungsstücke anzog, die Cathan seinen Dienern zur Verfügung stellte. Dieser Mann musste wirklich einiges an Geld haben, dass er sich das leisten konnte. Aber nach allem, das ich in den letzten Wochen so über ihn erfahren hatte, überraschte mich sein Verhalten kaum noch. Er schien einfach von Grund auf ein schwer zu durchschauender Mensch zu sein. Und nach den seltsamen Fragen, die er mir gestellt hatte, wollte ich vielleicht gar nicht so genau wissen, was in seinem Kopf so ablief.

    "Arguing that you don't care about privacy because you have nothing to hide, is no different than saying you don't care about free speech because you have nothing to say."
    -Edward Snowden

  • Scar


    Ranya zog mich kurzerhand mit sich, aus dem Zimmer hinaus. Nennt-mich-Fiona blieb darin zurück.

    "Ich hätte sie schon nicht umgebracht", murrte ich, als sie mich losließ. Vielleicht aber auch nur, weil mir der Wortlaut des Auftrages untersagte. Das behielt ich allerdings für mich. Aber selbst dann hätte ich es wohl nicht getan, wenn ich genauso gut auch einfach so viel Abstand zwischen die Frau und mich hätte bringen können. So aber blieb das Nennt-mich-Fiona-mit-ihrem-blöden-Beutel-Problem.

    "Gut. Ich hoffe, du hast einen guten Plan", bemerkte ich etwas missgelaunt. "Das kann so nicht weitergehen. Am Ende versucht sie doch noch, uns im Schlaf umzubringen. Ich traue ihr nicht." Zumindest senkte ich die Stimme, denn Nennt-mich-Fiona musste das nicht zwingend hören. Ich lief kurzerhand die paar Schritte um die nächste Ecke. Dort lehnte ich mich seufzend gegen die Wand.

    "Und wenn ich dafür nachts bei ihr einsteige... Ich will diesen verdammten Beutel. Was soll denn so geheimnisvolles darin sein? Bestimmt bloß eine Waffe, vor der wir uns in acht nehmen sollten. Aber deshalb so ein Aufstand... Meine Güte. Es wurde doch sicher nicht zum ersten Mal jemand auf sie angesetzt, so, wie die drauf ist, oder? Das die Leute aber auch nie lernen, wie dieses ganze Kopfgeldgeschäft läuft." Ich schüttelte darüber den Kopf.



    Lumira


    Nach einem kurzen Moment des Zögerns, legte ich meine Hand auf die Türklinke - da wurde sie von drinnen aufgerissen.

    Ein wenig erschrocken zuckte ich zurück, als ich geradewegs in die blitzenden Augen von Tiana blickte, einem der Zimmermädchen, mit denen ich öfter gemeinsame Arbeit verrichtete. Ihre Wangen waren ganz rot, sie strahlte von einem Ohr zum anderen und ein paar rotblonde Haarsträhnen hingen ihr in die Stirn.

    "Na endlich!", rief sie, packte mich mit diesen Worten am Arm und zog mich energisch in das nahezu runde Zimmer hinein.

    Darin herrschte bereits recht reges Treiben: In der Mitte stand ein kleiner Hocker, etwa zwei Meter dahinter ein großer Ganzkörperspiegel mit goldgeranktem Rahmen. Zu meiner Linken entdeckte ich eine Art Schminkkommode, deren Griffe durch Rosenornamente ins Auge vielen. Für einen Augenblick verfing ich mich an diesen liebevollen Details (ich fragte mich unwillkürlich, wie lange sein Erschaffer wohl daran geschnitzt hatte). Auf der rechten Raumseite türmten sich dagegen diverse Schachteln, viele rund, manche eckig, die meisten zusammengehalten von einer glänzenden Satinschleife. Zwischen dem ganzen Aufbau wuselten etwa acht Menschenhin und her, von denen ich die meisten höchstens flüchtig vom Sehen kannte. Bis auf Tiana eben und eines der anderen Mädchen. Außerdem entdeckte ich gerade Mathilda. Ich hätte mir eigentlich denken können, dass sie bei diesem Anlass wenigstens doch persönlich prüfen wollte, ob am Ende auch alles seine Richtigkeit hatte. Am Ende war das Haus ja doch fast so etwas wie ihr Kind.

    "Ein Glück, Mädchen, da bist du ja endlich!", rief sie jetzt, wo sie mich erblickte. Als sie am Anfang von der ganzen Idee gehört hatte, hatte sie zunächst einmal die Nase gerümpft. Offenbar konnte sie sich nur schwerlich vorstellen, wie ich eine angemessene Begleitung für Cathan abgeben sollte. Und dennoch hatte ich sie über die vergangenen Wochen zu schätzen gelernt. Sie war zwar streng, aber sicher nicht unausstehlich, bei ihr wusste man letztlich immer, woran man war.

    Mir blieb kaum Zeit, den anderen zum Gruß wenigstens zuzunicken, denn Tiana zerrte mich als Erstes zu dem Schminktischchen hinüber und drückte mich auf den Polsterstuhl davor.

    Hektisch winkte sie eine andere junge Frau mit einem hellbraunen Haarknoten herbei. Sie strahlte Ruhe aus und schien nicht viel zu sprechen oder aber, man hatte ihr davon abgeraten. Jedenfalls erfuhr ich einzig, dass sie Laurine hieß, ehe sie sich still und konzentriert meinem Haar zuwandte. Ich sah zwar nicht, was genau sie tat, denn Tiana hatte den Spiegel verhangen. Aber ich glaubte, dass sie sich geschickt anstellte. Mir fiel auf, wie feingliedrig ihre zierlichen Hände waren. Mein Haar musste jedenfalls glänzen, wie es es noch nie getan hatte, so lange wie sie es zu Anfang kämmte. Bald darauf schon gesellten sich zwei weitere Damen dazu, sie sich an meinem Gesicht zu schaffen machen, abpuderten - was auch immer - und auch an Hals, Schultern und meinem Dekolleté. Das war dann allerdings doch sehr ungewohnt und ich war mir nicht sicher, aber als ein wenig unangenehm empfand ich es nach kurzer Zeit schon, derart von allen Seiten bearbeitet zu werden. Es war so lachhaft, dachte ich, dass sie alle solch einen Aufwand um meine Person betrieben. Man konnte ja fast schon denken, ich sei eine Prinzessin. Angesichts dieses absurden Gedankens musste ich meine Mundwinkel mit aller Macht zu einer neutralen Höhe zwingen, damit sie mich nicht noch verrieten.

    Als meine Frisur nach einer gefühlt sehr langen Zeit fertig war, wurde ich direkt weiter in die Raummitte geschoben, wo ich mich auf den Hocker stellen sollte. Es widerstrebte mir doch ziemlich, als ich vor allen Anwesenden meine Kleidung ablegen musste, bevor man mir dann auch noch in das Unterkleid hineinhalf. Es waren auch zwei Männer anwesend. Einer hielt sich beinahe dauerhaft in Nähe des Eingangs auf und schien den Überblick zu haben, beziehungsweise die Tür die Fenster und das Geschehen draußen im Auge zu behalten. Der andere sah gerade die zahlreichen Schachtel durch.

    Nachdem Unterkleid und auch der Unterrock (der glücklicherweise nicht allzu breit und sperrig war) so saßen, wie sie sollten, merkte ich doch, wie mein Herz allmählich schneller schlug. Dann wurde auch schon das Kleid gebracht. Ich hatte es zwar schon einmal gesehen, zur Zwischenanprobe, da war es allerdings auch noch nicht ganz fertig gewesen. Nun aber sah ich es in seiner ganzen Pracht. Den Schnitt hatte ich klassisch- elegant gewählt. Mit seinen halblangen Ärmeln mit den Spitzendetails an der Ausfächerung hatte der Schneider ihm zudem einen Hauch von Romantik verliehen. Der hellblaudurchwirkte Stoff mit der unglaublich feinen Bestickung glänzte und funkelte im Licht.

    Ich war kurz darauf sehr dankbar, dass mein Körper ohnehin schon eine schmale Taille aufwies, als eine der Ankleiderinnen sich ans Festschnüren den Mieders machte. Anderenfalls hätte ich mir wirklich Sorgen gemacht, irgendwann im Laufe des Abends keine Luft mehr zu bekommen. Zu dritt legten sie den weiten Rock zurecht und strichen ihn glatt, eine der Puderfrauen legte noch einmal Hand an und verlieh meinen Wangen mit Rouge einen zarten Hauch von rosa. Dann war es soweit. Ich war fertig.

    "Sieh dich an!", sagte Tiana fast schon ehrfürchtig, auf jeden Fall hellauf begeistert und besah sich das Werk wie alle anderen eingehend von allen Seiten.

    Als ich mich herumdrehte und im Spiegel erblickte, verschlug es mir erst einmal gänzlich die Sprache. Ich konnte im ersten Moment kaum glauben, dass ich das sein sollte. Die junge Frau im Spiegel trug ihr dunkles Haar halb hochgesteckt, kunstvoll, der Rest fiel in sanften Locken auf ihren Rücken hinab. Dazwischen hatte Laurine vereinzelt als liebevolle Details und passend zum Kleid kleine hellblaue und weiße Blümchen gesteckt. Das Kleid dazu war der absolute Wahnsinn. Der Schneider hatte ein Meisterwerk aus der ursprünglichen Idee gemacht. Die helle, eisblaue Farbe gefiel mir unglaublich gut, dazu saß es wie angegossen. Der eher spitz zulaufende Abschluss des Oberteils auf Taillenhöhe betonte diese, indem genau dort der weite Rock ansetzte. Ich war es gar nicht mehr gewohnt, so etwas figurbetontes zu tragen, abgesehen von der Zimmermädchenuniform. Ich hob kurz bewundernd die Arme und strich fasziniert über die glitzernde Perlenstickerei. Das war unglaublich. Der Schneider war ganz offensichtlich ein Meister seines Werks.

    "Und?", fragte Tiana strahlend. "Wie gefällst es dir?"

    "Das... ist wunderschön." Ich konnte kaum aufhören, über den weichen Stoff des Rockes zu streichen, ließ es dann aber doch. Alles andere erschien in den Augen der Anderen wahrscheinlich seltsam. Das Kleid fühlte sich definitiv zu wertvoll an. Ich hatte irgendwo Sorge, es womöglich kaputt zu machen. Ein solches Kleidungsstück gebührte mir nicht. Nun aber änderten diese Gedanken auch nichts mehr. Zu guter Letzt schlich Mathilda mit überaus kritischem Blick ganze drei Runden um mich herum, zweimal rechts rum, einmal links rum und drehen sollte ich mich auch noch einmal für sie. Ich war richtiggehend erleichtert, als ihre versteinerte Miene schließlich doch so etwas wie einen wohlwollenden Blick und ein Nicken offenbarte.

    Ich realisierte nur schwer, dass der Moment nun gekommen war. Die Ballnacht stand unmittelbar bevor...


    //Ich hatte es eigentlich zeichnen wollen, aber finde dazu im Moment leider einfach nicht die Zeit x'(

    (Entschuldigt die Website-Links, aber ich habe die Bilder einfach nicht isoliert bekommen :'D)


    Lumiras Frisur


    Lumiras Ballkleid

  • // schreibe nachher mehr😅//


    Seriel



    Der Tag war gekommen zwei Fliegen mit einem Schlag zu erlegen. Mit meinem Pferd ritt ich Richtung des Anwesens meines "Schützlings" um dort weitere Anweisungen zu erhalten. Ich saß ab und klopfte ... Ein kaltes grinsen trat auf mein Gesicht