Laurea (RPG) - Let the game begin

  • Narvik

    Grinsend kratzte ich mich im Nacken, ehe ich mich zur ihr vorbeugte. "Dazu müssten sie dir erstmal das Wasser reichen können", raunte ich ihr ins Ohr. "Schönheit ist nicht alles. Charakter gehört auch dazu. Und du bist eine der Wenigen, die mit beidem gesegnet ist." Sanft küsste ich ihr Ohr, was zugegebenermaßen ein ziemlich lustiges Gefühl war.

    "Arguing that you don't care about privacy because you have nothing to hide, is no different than saying you don't care about free speech because you have nothing to say."
    -Edward Snowden

  • Lumira

    „Das ist... äh...“ Ich verstummte und schlug die Augenlider nieder, während sich meine Wangen zart rosa färbten. Immerhin. Es ließen sich doch gewisse Fortschritte verzeichnen. „Danke.“ Das er wohl das Klügste, was ich jetzt sagen konnte. Als Narviks Atem sanft mein Ohr streifte und kurz darauf seine Lippen selbiges berührten, überkam mich augenblicklich eine wohlige Gänsehaut. Er konnte einen wirklich wahnsinnig machen. Er konnte mich wahnsinnig machen. Wenn er mir so ins Ohr flüsterte, mich so sanft berührte... Nur sollte das hier wahrscheinlich der falsche Zeitpunkt für solche Gedanken sein.

  • Narvik

    Sie schien sichtlich verlegen und dabei wieder einmal verdammt niedlich. Ich grinste. Selbst, wenn ich zuvor beinahe gestorben wäre, solange sie da war, konnte ich manchmal nicht klar denken, es schien beinahe so, als konnte sie mir den Verstand rauben, ohne etwas zu tun. Unwillkürlich griff ich nach ihrer Hand. "Wir können es uns sicher für die Nacht in dem Haus dieser blöden Ziege bequem machen", raunte ich ihr zu, wobei mein Unterton eine gewisse Unanständigkeit nahelegte, obwohl ich das nicht einmal gemeint hatte.



    Ranya

    "Dank mir später für den Rat", knurrte ich und steuerte mein Pferd direkt auf zwei der Männer zu. Einer von ihnen richtete sein Schwert auf mich, woraufhin ich das Pferd bremsen ließ und mit dem Schwert seinen Schlag blockierte, ehe ich die Klinge abrutschen ließ und selbst ausholte. Ich hasste sowas, doch es musste einfach sein...

    "Arguing that you don't care about privacy because you have nothing to hide, is no different than saying you don't care about free speech because you have nothing to say."
    -Edward Snowden

  • Lumira

    Ich verschränkte meine Finger mit Narviks. Doch als er mir noch einmal ins raunte, konnte ich nicht anders, als ihm grinsend einen Stoß ihn die Seite zu verpassen. Ich bedachte ihn mit einem Kopfschütteln, lachte aber gleich wieder. Ich warf einen Blick auf Kirea, die schon etwas reger zu werden schien, und neigte den Kopf, ehe ein leichtes Lächeln auf meinen Lippen zurückblieb.

    „Keine schlechte Idee... Ich bin sicher, sie hat nichts dagegen.“



    Scar

    Wir würden sehen. Das wäre dann aber eine Premiere. Zunächst einmal vor sich mir aber eine andere, durchaus spannende Show. Ich trat ich auf die Kuppe, stützte mich auf mein Schwert und verfolgte interessiert, wie sie sich mit ihrem Gaul den beiden „Angreifern“ entgegenstellten. Sie kämpften genauso erbärmliches wie angenommen. Ich seufzte leise, als der eine von beiden mit einem unschönen Geräusch zu Boden fiel. Es folgte ein winziger Augenblick der überraschten Stille, den ich mit langsamem Klatschen durchbrach. Dann sah ich mich auch schon dem zweiten Banditen gegenüber. Ich fixierte für einen Augneblick emotionslos sein in kampfgeschrei verzerrtes Gesicht, ehe ich mein Schwert die Luft zerschneiden ließ. Vermutlich war ein Gemetzel nicht nötig und auch nicht sehr moralisch, aber das kümmerte mich bekanntlich wenig. Außerdem hatte ich durchaus den Eindruck, eine kleine Machtdemonstration würde diesem Völkchen nicht schaden. Im Gegenteil, es würde ihnen sogar guttun.

  • Narvik

    Als sie mir in die Seite stieß, lachte ich auf. "He!", beschwerte ich mich. "Wofür war das denn?" Mein Blick folgte ihrem zu Kirea, die verächtlich auf den Boden spuckte. "Und wie ich etwas dagegen habe, einen ehemaligen Liebhaber und seine neue Angebetete in meinem Haus zu beherbergen!", zischte sie und ihre Augen funkelten wütend. Mir hingegen wurde heiß. Das hätte sie nicht sagen sollen. Am liebsten wäre ich in der Erde versunken. Das konnte Lumira unmöglich gefallen.



    Ranya

    Sein Schauspiel konnte er sich ersparen. Doch ich kam gar nicht dazu, ihm das zu sagen, da attackierte mich schon der Nächste. Die lernen aber auch gar nicht dazu.Doch dieses Exemplar stellte sich etwas geschickter an und wollte mein Pferd treffen. Ich blockte mit meinem Schwert ab, zog im Bruchteil einer Sekunde meinen Fuß aus dem Steigbügel und trat den Angreifer (ins Gesicht), sodass dieser zurückstolperte. Nun war nur noch die Frage, wo der Mann mit dem Bogen hin war... Ich ließ meinen Blick zwischen den Bäumen schweifen und erkannte ihn schließlich. Und er zielte direkt auf meinen Verbündeten. Oh, das würde ihm schlecht bekommen. Ich tippte mein Pferd an und steuerte auf ihn zu, während ich meinem Begleiter ein "Vorsicht, Bogen!", zurief.

    "Arguing that you don't care about privacy because you have nothing to hide, is no different than saying you don't care about free speech because you have nothing to say."
    -Edward Snowden

  • Lumira

    Das Lachen blieb mir im Halse stecken, als Kurea sich unvermittelt wieder zu Wort meldete. In diesem Moment wünschte ich mir tatsächlich, ich hätte fester zugeschlagen, wofür ich mich augenblicklich verabscheute. Ich starrte sie einige Sekunden entgeistert an, dann wandte ich den Kopf langsam zu Narvik um. „Was...?“ Ich schluckte. „S-sag mir bitte, dass das nicht wahr ist.“ Ich schüttelte aber sofort die eng Kopf. Nein, den sollte mir einfach nur die Wahrheit sagen. Ich hatte keine Ahnung, was ich davon halten sollte, für den Fall, dass die beiden sich doch sehen viel besser kannten als nur als für flüchtige Bekannte. Bei der Vorstellung wurde mir schlecht.

    Aber mir wurde im selben Moment bewusst, dass Kirea wohl genau darauf abzielte. Ihr würde vermutlich nichts größere Freude bereiten, als Narvik und mich auseinanderzubringen. Nur würde ihr das nicht gelingen.

    Nun blickte ich sie unverwandt an. „Das hindert uns bestimmt nicht daran“, erwiderte ich kühl.



    Scar

    Für eine Frau kämpfte Ranya gar nicht mal so schlecht. Während ich einen weiteren der Männer abwehrte, ließ ich meinen Böick immer mal wieder hinüber wandern, um ihre Schwertführung zu beurteilen. Das war wahrscheinlich der Grund, dass ich mich erst wieder an den Bogenschützen erinnerte, als ich ein stetiges Surren vernahm, erfolgt von Ranyas Ruf. Blitzschnell duckte ich mich weg, gerade noch rechtzeitig, der Ofeil grub sich zitternd in einen Stamm hinter der Hügelkuppe. Langsam richtete ich mich wieder auf.

    „Oh, keine gute Idee, mein Freund.“ Ich war vielleicht wirklich etwas abgelenkt gewesen, das würde sich jetzt ändern. Hatte ich bereits erwähnt, dass ich Bogenschützen verabscheute? Bedächtig wog ich den Schwertgriff in der Hand und fixierte ihn drohend, während ich mit großen Schritten auf ihn zuging. Es würde mir eine Freude sein, ihm eine Lektion zu erteilen. Ob er sie noch würde nutzen können, war eine andere Frage. Das kam ganz drauf an. Dieser Wald schien geradezu unfähig zu lernen. Der Grund, weshalb man sich jedes Mal aufs Neue hindurchschlagen musste.

  • Narvik

    Ich biss mir auf die Unterlippe, biss ich Blut schmeckte. Lumira hatte jedes Recht der Welt so zu reagieren. Eigentlich hätte ich es ihr gleich sagen müssen, was zwischen Kirea und mir gewesen war, hätte ich es selbst nicht für so unbedeutend gehalten. "Da müsste ich dich anlügen", antwortete ich auf ihre Worte. Und ich hatte mir vorgenommen, sie nicht mehr zu belügen. Ich musste ehrlich sein, weil nur so das zwischen uns funktionieren konnte, so sah nunmal die Realität aus. Und ich wollte Lumira nicht mehr verlieren.



    Ranya

    Nachdem ich meinen Gegner kampfunfähig gemacht und den Fremden gewarnt hatte, steuerte ich direkt auf den Bogenschützen zu, nur etwas schneller, als es mein Begleiter tat, sodass ich ihm zuvorkam. Der Bogenschütze wagte es nicht mehr, einen neuen Pfeil aus dem Köcher zu ziehen, was mir durchaus gefiel. Ich richtete meine Schwertspitze auf ihn. "Spielen wir das Spiel mal nach unseren Regeln. Bogen und Pfeile her!", forderte ich. Pfeil und Bogen waren durchaus nützlich und einem Räuber diese abzunehmen, schien mir nicht allzu falsch.

    "Arguing that you don't care about privacy because you have nothing to hide, is no different than saying you don't care about free speech because you have nothing to say."
    -Edward Snowden

  • Lumira

    Narviks Bestätigung war trotz allem nicht leicht zu schlucken. Vermutlich erfuhr ich gerade, wie sich Eifersucht anfühlte, wenn auch aus völlig banalen Gründen. Denn, dass er Kirea nicht mehr liebte (oder es sogar niemals getan hatte), glaubte ich Narvik. Und doch setzte sich dieses unschöne Bild hartnäckig in meinem Kopf fest. Zorn ihm gegenüber verspürte ich dabei überhaupt keinen, er konzentrierte sich stattdessen auf die rothaarige Frau, die ganz offenbar ziemlich zäh war. In Dachen Wut stand sie mir dem Ton ihrer Stimme und ihrem Gesihtsausdruck nach in nicht viel nach. Ich meinte bloß, meine sei begründeter. Unter anderen Unständen hätte ich wohl nie getan, was ich nun tat, den. Normalerweise war ich sehr viel bedächtiger. Ich musste nervlich wirklich am Ende sein, denn in diesem Moment übernahmen meine Gefühle dien Kontrolle.

    Ich machte zwei Schritte auf sie zu, bis ich dicht vor ihr stand. Sie hatte sich noch nicht wieder vollständig aufgerichtet, was auch in der Tat beängstigend gewesen wäre, weshalb noch auf sie hinuntersehen konnte. Allein diese mangelnde Vorsicht war schon absolut untypisch für mich, immerhin vertraute ich blind darauf, dass sie nicht mehr bewaffnet war. Dennoch berührten meine Finger den Schwertgriff. Irgendwo tief drinnen war ich eben doch noch ich selbst.

    „Egal, wie schlecht du Narvik oder mich auch zu machen versuchst, du wirst es niemals schaffen, uns auseinanderzubringen.“ Ich funkelte sie kalt an. „Ich würde mir niemals anmaßen zu behaupten, ich wäre ein guter Mensch. Aber ich Vergleich zu dir, ist auch Narvik ein braver Mann. Und wir haben alle unsere Fehler und Vergangenheit. Wie viele Angestellte hast du schon auf dem Gewissen? Eine? Dutzende? Vielleicht auch...“ Ich verstummte schlagartig. Von einem Moment auf den anderen war mein ganzer Zorn verraucht. Geschockt starrte ich Kirea an, ohne sie wirklich zu sehen. „Ich meine... Das kann ich mir bei dir vorstellen, ich...“, versuchte ich geistesgegenwärtig, die Situation noch irgendwie zu retten, brach aber bereits nach wenigen Worten erneut ab. Es hatte keinen Zweck, es war zu spät. Ich meine, in Kureas Augen förmlich den Prozess des Begreifens verfolgen zu können. Ein kleines Wort hatte alles verraten. Du musst es für dich behalten. Das hätte ich. Und das hatte ich gewollt. Um jeden Preis. Ich hatte Narviks Worte selbstverständlich sehr ernst genommen. Und nun? Nun hatte ich ihn verraten. Meine Worte waren damit hinfällig, im Grunde war ich ja nicht besser als Kirea. Wahrscheinlich brauchte sie sich überhaupt nicht anstrengen, um uns auseinanderzubringen. Das hatte ich gerade selbst bewirkt. Das zu realisieren war hart und traf mich wie ein Schlag. Was das hinsichtlich Kirea bedeutete, daran dachte ich im ersten Moment überhaupt nicht. Der Gedanke an Narviks Reaktion war der Einzige, der in meinem Kopf Platz fand und die damit einhergehende Angst füllte mich vollkommen aus. Sie erfasste mich mit einer solchen Heftigkeit, dass ich gegen ein Zittern ankämpfen musste. Wie hätten das nur passieren können können? Die einzige Person, der gegenüber ich jetzt nochmal Wut empfand, war ich selbst. Wie könnte er mir jemals wieder vertrauen, wo ich direkt in fern der ersten heiklen Angelegenheit versagt hatte? Was war mein Wort jetzt noch wert?

    Ich ließ Kirea außer Acht und drehte kurz den Kopf nach hingen. Es kostete mich unglaubliche Kraft, den Kopf zu heben und Narvik anzusehen. In meinen Augen brannte es. Es tat mir so unglaublich leid. Nur nützte das jetzt wohl niemandem etwas, am allerwenigsten würde er es hören wollen. Ich könnte ihn verstehen. Ich schüttelte stumm den Kopf. Wie sollte ich Worte finden, wenn es hierfür keine gab und wenn doch, diese nichts mehr wert wären? Um Himmels Willen, was hatte ich bloß getan?


    //Scar folgt etwas später xD

  • Narvik

    Schweigend lauschte ich Lumira, wie sie wütend wurde. Ich sah keinen Grund, sie zu unterbrechen, da kam sie auf die Menschen zu sprechen, die Kirea wohl auf dem Gewissen hatte. In dem Moment begann sie zu stocken. Erst verstand ich nicht, doch schnell wurde mir klar, weshalb sie so stotterte. Sie hatte verraten, dass sie Bescheid wusste.

    Und sie schien genau das mitzunehmen. Als sie sich zu mir umdrehte, lag Angst in ihrem Blick. Ich kratzte mich an der Stirn. Zwar hatte ich ihr gesagt, dass sie davon nichts erzählen sollte, doch die Gefahr, die von Kirea ausging, war gebannt - zumindest vorerst. Also schenkte ich ihr ein mildes Lächeln, in der Hoffnung, sie würde sich nicht weiter Gedanken machen. So schlimm war es im Moment auch nicht mehr. Hauptsache, ihr geschah nichts.

    Ich konnte mich nicht länger auf meine Verlobte konzentrieren, da Kirea schon wieder zu sprechen begann. "So ist das also. Noch eine Mitwisserin. Der Letzten ist es nicht gut bekommen."
    Überrascht weiteten sich meine Augen. Die letzte Information war mir neu, doch ich ging nicht weiter darauf ein, sondern baute mich vor Kirea auf. "Jetzt hör mir mal zu, geehrte Freundin", zischte ich, als ich auf sie herunterblickte. "Du steckst bis zum Hals in du-weißt-schon-was und da kommst du auch nicht mehr raus. Droh' uns und ich überleg' mir, was ich mit dir mache." Nun beugte ich mich zu ihr hinunter, sodass mein Gesicht ihrem ziemlich nahe war. "Und glaub' mir, ich bin sehr kreativ, wenn ich wütend bin."

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    -Edward Snowden

  • Scar

    Irritiert beobachtete ich Kirea, wie sie auf den Bogenschützen zueilte und ihn anschnauzte, in Begriff, ihm seine Waffen abzunehmen. Ich trat von der anderen Seite heran und stöhnte. „Sag bloß, du bist auch eine von denen, die gerne mit den Dingern kämpfen...“, murrte ich mit einem Seitenblick, ehe ich mit einem resignierten Nicken den Mann von seiner geliebten Waffe trennte, indem ich sie ihm kurzerhand aus der Hand riss, als er nicht spurte.

    „Aber immer noch besser du als er“, kommentierte ich.



    Lumira

    Völlig verwirrt registrierte ich Narviks nachsichtiges Lächeln. Was auf aller Welt hatte das zu bedeuten? Ich brachte uns in Gefahr, weil ich meinen Mund nicht hatte halten können und er... lächelte? Unschlüssig, was ich denken sollte, stolperte ich einen Schritt zurück, als Narvik neben mich trat und sich unheilverkündend vor Kirea aufbaute. Warum nur Gläubige ich Ihnen sofort, dass er in wütendem Zustand eine sehr große Kreativität entwickelte? Ich an Kireas Stelle hätte Angst. Nur war sie nicht ich, sondern Kirea, die auch in einer aus ihrer Sicht miserablen Situation wie dieser hier, noch nach Belieben fauchte und drohte. Ob sie allmählich begriff, dass die Scahe für sie gerade ziemlich ausweglos war? Vielleicht war es auch einfach die letzte verzweifelte Wehrhaftigkeig. Ich schwieg fürs Erste. Ich hatte schon genug angerichtet, es war sicher angebracht.

  • Ranya

    "Sag bloß, du bist auch einer von denen, die einen Bogen nicht zu schätzen wissen", erwiderte ich und verstaute mein Schwert wieder, ehe ich dem Fremden Köcher und Bogen wegnahm. "Beenden wir das hier schnell", entschied ich, zog einen Pfeil und legte an. Den anderen Bogenschützen traf ich in die Schulter, sodass er seinen Bogen nicht mehr verwenden konnte, die anderen traten eher langsam, aber doch, den Rückzug an. Triumphierend grinste ich.



    Narvik

    Mein Blick wanderte zu Tanka. "Bring mir mal bitte einen Fetzen, ich kann ihr Gequatsche langsam nicht mehr hören", bat ich das Mädchen, das mit den Schultern zuckte, dann für einen Moment verschwand, ehe sie mit einem Tuch wieder erschien.
    Kirea hingegen gab wieder einmal was von sich. "Was hast du deiner Angebeteten noch alles nicht erzählt? Weiß sie...?" Ich unterbrach sie, indem ich ihr Kinn packte und sie knebelte. "Keine Sorge, die Nacht verbringst du nicht hier draußen, aber jetzt wirst du erst einmal schweigen!"

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    -Edward Snowden

  • Scar

    Mit gehobenen Aucenbgauen verfolgte ich Ranyas kleine Showeinlage. Dabei stützte ich mich wieder lässig auf den Schwertgriff. „Gar nicht mal so schlecht“, kommentierte ich. Immerhin. Bisher konnte sie zumindest ganz gut auf sich alleine aufpassen. Jetzt müsste das nur noch so bleiben.

    Ich warf den Gaunern einen letzten Blick zu, aber sie schienen in die Glück geschlagen.

    „Gehen wir.“



    Lumira

    Narvik schickte Tanka los, die wenig später mit einem Stoffetzen zurückkam. Ranya ließ es sich nicht nehmen, munter weiter Zwietracht zu sähen, vielleicht ahnte sie aber auch einfach das Schicksal, das ihr unmittelbar bevorstand. Ich gab mir größte Mühe, sie zu überhören. Trotzdem war ich erleichtert, als Tanka wieder erschien und Barvik sich ihnen große Umschweife daran machte, Kirea einen Maulkorb Inn form eines Knebels zu verpassen, woraufhin diese erzwungenermaßen endlich verstummte. Es folgte eine wohltuende Stille.

  • Ranya

    Ich rümpfte die Nase und drehte mich nun zu dem Fremden, der sich lässig auf sein Schwert stürzte. "Vorsicht, ich treffe oft, 'gar nicht so schlecht' ist wohl untertrieben." Dabei beließ ich es auch und steuerte meine Stute von der Kuppe hinweg weiter durch den Wald. Je schneller wir hier rauskamen, desto besser. Nicht, dass die Räuber noch mehr Besuch mitbrachten.



    Narvik

    Zufrieden grinste ich Kirea an. "Wolltest du noch etwas sagen?" Sie schenkte mir einen Todesblick, was mich nur noch breiter grinsen ließ, während ich meinen Arm um Lumira legte. "Ich fürchte, wir haben keine Zeit, deinen Worten zu lauschen, wir sind mit weitaus wichtigeren Dingen beschäftigt." Als ich geendet hatte, gab ich Lumira ganz demonstrativ einen Kuss auf die Wange. Kirea konnte denken, was sie wollte, mein Herz schlug nur noch für Lumira. Und wenn sie das nicht glauben konnte, weil mich zu binden früher nicht meine Art gewesen war, dann konnte ich auch nachhelfen.

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    -Edward Snowden

  • Scar

    Ich warf ihr einen dieser schwer zu deutenden Blicke zu. Schweigend stapfte ich neben dem Pferd her durch den Wald. Hinter der Kuppe schien er beinahe noch dichter als zuvor. Zwischendurch musste ich immer wieder eins meiner Messer zücken, um mir meinen Weg durchs Gestrüpp zu bahnen. Ich freute mich, wenn wir diesen elenden Wald endlich hinter uns hätten. Aber noch lag ein gutes Stück beschwerlichen Weges vor uns.



    Lumira

    Zum ersten Mal seit guten zehn Minuten, kehrte bei Narviks Worten so etwas wie ein Grinsen auf mein Gesicht zurück. Seine Berührung durchzuckte mich wie ein Feuerstrahl, der das Eis der Schockstarre zersprengte. Und als er mir im nächsten Moment einen Kuss auf die Wange gab, durchflutete mich unglaubliche Wärme. Das Beste an dem Ganzen war jedoch eindeutig Kireas Blick, mit dem sie das registrierte. In diesem Moment hätte ich gerne gewusst, was in ihrem Kopf vorging. Und wieder fragte ich mich, ob sie vielleicht tatsächlich noch aufrichtige Gefühle für Narvik hegte. Sofern sie zu solchen denn fähig war...

  • Ranya

    Da ich zu Pferd nicht mehr weiter kam, schwang ich mich kurzerhand aus dem Sattel und folgte dem Fremden so. Er war ja so nett (vermutlich nicht, weil er mir helfen wollte) und bahnte sich seinen Weg, ich musste diesen nur noch nutzen.

    In einiger Entfernung zeichnete sich der Waldrand ab. Wir hatten es fast geschafft. Und das war schwierig genug gewesen. Es blieb zu hoffen, dass nicht noch ein Zwischenfall uns aufhalten wollte. Die gesuchte Frau zu finden, würde schwer genug werden.



    Narvik

    Sanft zog ich Lumira zu mir. "Ich denke, wir suchen uns eines der unzähligen Gästezimmer, die Kirea hat, um es uns ein wenig bequem zu machen." Mein Blick wanderte wieder zu Tanka. "Ist es für dich in Ordnung, wenn wir dich ein wenig alleine lassen? Du findest dich in dem Haus ja zurecht." Schmunzelnd riet ich ihr, sich ruhig zu bedienen, da sie die Entschädigung wohl verdient hatte. Tanka lachte leise und nickte dann vergnügt.

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    -Edward Snowden

  • Scar

    Der Waldrand kam in Sicht. Ranya war so schlau (oder bequem, je nachdem), sich meinen „Pfad“ zu Nutze zu machen und sich nicht nicht unnötig abzumühen. Kurz blieb ich stehen, als ich ein entferntes Rascheln vernahm. Aber ich identifizierte es schnell als harmloses Reh. Als wir die Böume durchbrachen, blickten ich Licht noch einmal auf dieses verfluchte Stück Wald zurück. Ein baldiges Wiedershen schien ohnehin geradezu gewiss. Irgendwann könnte ich sein Bewohner vermutlich schon beim Namen nennen. Vielleicht wären wir sogar per du. Wären sie keine erbärmlichen Banditen und ich ein netterer Mensch. Waren sie aber nun einmal und wäre ich nicht, somit war diese so Gedankenspiel hinfällig.



    Lumira

    Ich umschloss die Finger seiner Hand, die zu dem Arm gehörte, den Narvik um mich gelegt hatte.

    „Das klingt in der Tat nicht schlecht“, ließ ich zaghaft verlauten und ein Lächeln huschte über mein Gesicht. „Eigentlich sogar ganz hervorragend.“

    Es war ein zur selben Zeit spannender und befremdlicher Gedanke, das Kireas Haus ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. Wobei ersteres jedoch eindeutig überwog. Genaugenommen taten wir nichts anderes, als ihre Einladubg anzunehmen. Wenn sie diese auch sicher gerne zurpckgezogen hätte. Das konnte sie aber nun einmal nicht.

    Narvik richtete ein paar Worte an Tanka, woraufhin ich ihr ein freundliches und aufrichtiges Lächeln schenkte. Sie hatte Besseres verdient. Vielleicht konnte sie nun einen Weg dahin finden. Ich wünschte es ihr von ganzem Herzen.

  • Narvik

    Grinsend führte ich Lumira nach drinnen. "Willkommen, Süße. Das ist für die Nacht unsere Residenz", verkündete ich. Ich ahmte meinen Tonfall von zuvor nach, als ich hinzufügte: "Wir können es uns auch bequem machen." Allein dafür hatte ich vermutlich wieder einen spielerischen Schlag verdient, aber es machte einfach zu viel Spaß, solche Sprüche zu äußern.

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    -Edward Snowden

  • Lumira

    Neugierig trat ich über die Schwelle und drehte mich einmal ins Kreis. Ich versuchte, nicht allzu beeindruckt auszusehen, aber schlecht gelebt hatte Kirea definitiv nicht. Dafür wahrscheinlich ihre Angestellten... Damit einer gut leben konnte, dürften es viele andere nicht. Das war das Spiel und es wurde ständig und überall wiederholt.

    Bei Narviks leiserem Kommentar in doch sehr verführerischem Tonfall, drehte ich mich mit einem herausfordernden Lächeln (zumindest hoffte ich das) zu ihm um. „Mal sehen.“ Ich klimperte grinsend mit den Wimpern. „Ich werde es mir überlegen...“, meinte ich frech.

  • Narvik

    Lumira schien angetan von dem Haus, in dem Moment wohl mehr als von mir. Das entnahm ich zumindest ihren Worten. "Dieses Haus tut dir nicht gut", scherzte ich. "Du unterschätzt meine Großartigkeit schon wieder." Ich selbst musste grinsen, als ich diese Worte aussprach, so idiotisch schienen sie. Aber machte nicht genau das den Reiz aus?



    Ranya

    Schließlich erreichten wir endlich den Waldrand. Zufrieden atmete ich durch, als ich mein Pferd herausführte und einen Baumstumpf zum Aufsitzen nutzte. "Das war langsam echt langweilig", brummte ich, ehe ich den Fremden angrinste. "Aber ich finde, wir haben uns gar nicht so schlecht geschlagen, egal, was du dazu sagst." Vermutlich würde er wieder widersprechen, weil er uns wohl nicht als Partner in der Sache sah, aber dennoch würde ich auf meiner Meinung beharren.

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    -Edward Snowden

  • Lumira

    „Was hat das jetzt wieder zu bedeuten?“, fragte ich in gespieltem Grübeln. „Vielleicht überschätzt du sie auch einfach“, neckte ich ihn grinsend, legte ihm dabei die Hand auf die Schulter und stolzierte einmal um ihn herum. Natürlich war es völliger Blödsinn, einerseits, dass wir überhaupt übers deine Großartigleit diskutierten und andererseits, war Narvik ihnen Frage der großartigste Mann, den ich kannte und den ich mir vorstellen konnte. Und doch machte es einfach Spaß.



    Scar

    „Hm“, machte ich vage auf ihre Wirte hin, während ich meine Schritte verlangsamte, damit sie nach dem Aufsteigen wieder aufholte.

    „So schwer haben die es uns auch nicht gemacht, um genau zu sein: sie haben miserabel gekämpft“, spielte ich das Ganze herunter. Vielleicht hätte ich ein faible dafür Stolz und Erfolgsgefühle oder was auch immer zu zerstören, aber ich war nun einmal nicht nett. Und gegen Gemeinschaftsgefühl war ich geradezu allergisch.