Oh weh... da bin ich ehrlich gesagt froh, dass ich meine momentan nicht transportieren muss
Aber zumindest erfreulich, dass ihr zuhause angekommen seid und er da auch brav ist.
Gute Besserung an dich!
Der Horror, Reitunfall im Wald!
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Oh je, ich schreibe hier ja echt selten, aber du hast mein vollstes Mitgefühl. Ein unkontrollierbares Pferd zu fahren gehört wirklich zu den schlimmsten Dingen, die ich mir vorstellen kann.
Bin da leider mittlerweile auch echt vorgeschädigt, seitdem ich für die stallbesitzerin mal mit ner Freundin zusammen ein nicht abgesetztes norwegerfohlen abgeholt habe. Da war aber bereits das verladen die Hölle. Ich mit Strick und steigendem Pferd drin und hinten haben sie die klappe nicht zu bekommen ...
Ich bin hinterher gefahren und hab noch nie einen Hänger so wackeln sehen.
Wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung und viele ruhige und entspannte Fahrten! -
So nach einiger Zeit auch hier mal was schreiben. Das Kinderpony haben ich abgeholt und das hat auch alles gut geklappt. Zum glück. Saluto hat die herzen meiner Kinder im Sturm erobert kann ich nur sagen. Er steht auf einem Paddock neben Brisingir und so bleibt es auch.
Zu Brisingir
Ich hatte gehofft das es einfacher wird sein Vertrauen zu erlangen. Nun hat er sich auch noch das Halfter abgeschrubbelt und nun bin ich ein bisschen verzweifelt. Ich kann ihn zwar streicheln aber mehr auch nicht. Ich habe das Gefühl das er sich jeden Tag mehr von mir entfernt. Zu dem hatte meine Tochter ihm durch den Zaun einen Apfel gefüttert und wie soll es anders sein sie haben beide einen gewischt bekommen. Das ist jetzt drei Tage her und seit dem lässt er sich gar nicht mehr anfassen. Wenn ich auf die Wiese gehe kommt er zwar aber sobald ich ihn anfassen möchte dreht er mir seinen hintern zu oder entfernt sich von mir. Das hat zu Anfang viel besser geklappt da konnte ich ihn richtig kraulen und bis auf die Ohren überall anfassen.
Nun weiß ich nicht richtig weiter mein Mann zäunt mir zwar am Wochenende einen kleineren Bereich ab Ich sage jetzt mal Round pen aber was dann? Wie soll ich da mit ihm Arbeiten ohne das ich ihn ängstige. Ich habe mir schon Unmengen an Videos angeschaut am besten sieht mir die Arbeit von Kenzi Dysli aus aber sie hat kein video wo sie ganz von vorne anfängt mit einem Pferd das ihr nicht vertraut. Wie erarbeitet man sich das?
Ich bin für Ratschläge offen und sehr sehr dankbar. -
Viel Zeit, viel Geduld und ganz kleine Schritte wuerde ich behaupten, Barbara uas dem anderen Forum hat mir was von ner Fernsehsendung erzaehlt wo es um nen Tinker geht mit aehnlichem Problem glaub ich .
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Hallo
Ich habe selbst keine Erfahrung mit komplett rohen Pferden, aber eine Freundin von mir hat vor einigen Jahren einen dülmener jährling ersteigert. Den hat sie - so gemein sich das anhört - die ersten 3 Tage in der Box eingesperrt, bis er sich gut hat anfassen lassen und am Menschen interessiert war. Hier hat sie ihn aus der hand gefüttert und mit dem eimer getränkt. Ihn, sobald er das zuließ auch viel gekrault und quasi 24 Stunden im stall bei ihm verbracht (alles von außerhalb der box). Danach waren die beiden beste Freunde und er kam zu den anderen in den offenstall. Er kam immer mit den anderen zu ihr, danach hat sie langsam angefangen halftern zu üben, anbinden, putzen ...
Alles sehr langsam, aber zu Beginn eben Box. Pony ist super geworden! -
Ich habe leider keine Erfahrung mit komplett rohen Pferden, aber wie bereits gesagt worden ist, ist sehr sehr viel Geduld ganz wichtig, denke ich. Ich wünsche viel Glück beim annähern
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Wenn du im roundpen bist setz dich einfach rein und lass ihn machen
er muss sich einfach mal in Ruhe an dich gewöhnen
hab ich bei meiner am Anfang auch gemacht sie war zwar nicht roh aber kam aus schlechter Ausbildung
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Ich hab ja auch einen Isi, der war zwar nicht roh, ist aber mega sensibel und anfangs bei wirklich jeder Bewegung zusammengezuckt.
Ich hab ihn dann am Reitplatz etwas bewegt (Nicht gesprengt, sondern freundlich ohne Druck. Nur so viel, dass er sich bewegt.)
Immer sobald er sich mir zugewandt hat (Da genügen am Anfang kleine Gesten wie ein Drehen des Kopfes) habe ich freundlich mit ihm geredet und mit entspannter Haltung nachgegeben. Also dem Pferd einfach begreifbar machen, dass nichts schlimmes passiert und dass sobald er sich dir zuwendet und auf dich achtet du auch komplett nachgibst. Wenn er dich mal ignorieren sollte kannst du dann auch Richtungswechsel einbauen, damit er sich sozusagen mit dir beschäftigen musst. Aber nur so viel Druck dabei, wie unbedingt nötig.
Habe das mittlerweile mit 5 verschiedenen Isis gemacht, hat immer super geklappt. Das Wichtigste ist einfach die Zeit. Die musst du komplett vergessen, sonst dauerts Ewigkeiten. Manchmal klappt es bereits nach 10 Minuten, manchmal dauert das ganze Wochen oder Monate...Ein sehr gutes Buch ist meiner Meinung nach "Pferdeflüstern kann jeder lernen" von Heinz Welz (Das neue kenn ich nicht, ich hab das mit dem gelb-orangenen Einband) Ist super beschrieben, der fängt mit dem allerersten Kennenlernen an und geht dann Schritt für Schritt hin bis zu schwierigeren Übungen.
Du kannst mir auch gerne jederzeit schreiben wenn du Fragen hast
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Dankeschön schon mal für die ganzen Tipps. Ja Geduld..die brauche ich wohl...Stjarna Buch habe ich mir gerade bestellt
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Das mit Saluto hört sich ja klasse an, auch dass es mit dem abholen wohl wie es sich anhört gut ging und ohne größere Vorfälle auch funktioniert hat. Dass er die Herzen im Sturm erobert hat kann ich mir vorstellen, der kleine ist aber auch wahnsinnig süß, den muss man einfach lieb haben und uns Herz schließen.
Was Brisingir angeht:
So etwas dauer seine Zeit und kann auch echt lange gehen, je nach Pferd und Situation auch sehr lange, da hilft es wirklich nur Geduld haben, viel hinsitzen auf die Weide und beobachten, wenn die her kommen etwas beschnüffeln lassen und was zu futtern geben damit sie merken du tust nichts,- nicht mal danach langen und streicheln wollen erstmal und abwarten, kann lange gehen und man braucht auch einfach die Zeit. Das mit deiner Tochter und dem Apfel war dann natürlich wirklich ganz "Perfekt", das wird er nicht mehr so schnell vergessen.....Dass er da noch sekptischer euch allen gegenüber ist wundert mich gar nicht, auch wenn es jetzt keine Absicht von euch war.....
"Wenn ich auf die Wiese gehe kommt er zwar aber sobald ich ihn anfassen möchte dreht er mir seinen hintern zu oder entfernt sich von mir."
Das hört sich für mich eindeutig an wie "hast du nichts zu fressen bist du nicht interessant für mich, gibt wichtigeres", sprich er kommt mehr als gut ohne dich / euch aus und fühlt sich ohne euch genauso wohl oder wohler als wenn du direkt neben dran bist.Mit Roundpen Übungen bzw Join Up usw wäre ich sehr vorsichtig wenn man da nicht so viel Ahnung hat, da es dort sehr auf das richtige Timing ankommt, ein gutes Gespür fürs Pferd und die Situation sowie auch eben das wissen wann man wie welche Körpersprache einsetzen muss, wann wendest du dich ab, wann machst du "druck" und wie viel und wann lädst du das Pferd zu dir ein, wie drehst du deine Schultern und wo stehtst du, das ist nicht so einfach wie es oft aussieht und da kann man einiges falsch machen.
Was bei Kinzi usw. so spielend leicht aussieht ist das Ergebnis von Jahrelanger Arbeit und "studieren" von der Körpersprache der Pferde, das kann man nicht einfach mal schnell durch Videos erlenen, so "fies" es evtl. klingen mag, ich beschäftige mich auch selbst seit einiger Zeit mit Freiarbeit und Arbeite meinen Dülmener etwas in dem Bereich sowie spielerisch bereits jetzt im Sommer immer wieder mit Stigur etwas.
Hast du denn gar niemanden, den du zu Rate ziehen könntest wenn es um das Thema geht? Irgendeinen Trainer der dich unterstützen kann oder einen Kurs den du in dieser Richtung besuchen könntest?Würde dir mehr als gerne vor Ort weiterhelfen, aber du wohnst ja leider so weit weg Ich liebe die Arbeit mit "solchen" Pferden bzw allgemein teils "problempferd" ja total und hab da dank u.a. Bubi welcher ja von losreißen und steigen und einen umrempeln beim führen bis hin zu gezielt nach dem Reiter treten, los schießen, steigen, rückwärtsrennen ohne bremse usw so ziemlich alles gezeigt hat und durch eine meiner ehemaliegn RB´s mit Hänger"trauma" sowie Panik vor sämtlichen Stromzäunen und allem was sich bewegt hatte.
Bei rohen Pferden muss man ja auch immer unterscheide in "rohe" welche bisher nur gute Erfahrungen mit dem menschen gemacht haben und diesen gegenüber aufgeschlossen sind oder "rohe" Pferde, welche bereits schlechte erfahrungen gemacht haben oder eventuell eben "Falsche" Erfahrungen was bereits falsch anarbeiten anging
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Schwarzwaldcust Danke für deine Ausführliche Antwort.
An einen join up habe ich auch nicht gedacht weil ich das noch nie gemacht habe. Laut züchterin hat er keine schlechten erfahrungen gemacht. Hat aber sein leben halt ohne Menschen gelebt und das wie es scheint auch recht gut
Ich habe früher auch gerne mit solchen Pferden gearbeitet aber da waren die Umstände halt etwas anders. Man hatte eine Halle eine Box und Ansprechpartner. Da muss ich vielleicht erst mal selber den Schalter im Kopf umlegen...Mir geht es jetzt auch nicht darum das ich sofort reiten will oder so. Aber striegeln usw. Das wäre schon schön. Natürlich muss ich mir das erarbeiten und ich muss bestimmt auch erst mal warm werden was die Körpersprache angeht. Denn er muss ja meine Bewegungen auch erst mal verstehen...Allerdings denke ich wird es ganz ohne druck nicht gehen denn nur vom auf der Wiese sitzen werden wir keine Freunde, dafür hat er denke ich einfach zu lange ohne Menschen gelebt. Damit meine ich jetzt aber keine Gewalt ausüben aber ich denke ich muss schon presänt sein für ihn, ihm zeigen das nichts schlimmes passiert auch wenn ich ihn anfasse. Ich werde euch auf jeden fall auf dem laufenden halten.Allerdings habe ich für mich persönlich beschlossen das ich ihn kastrieren lassen werde. Das macht das zusammenleben mit dem Wallach auch einfacher und er soll ja nicht decken. Das mache ich aber erst wenn ich meine der Zeitpunkt stimmt.
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Ach, er ist noch Hengst??? Dann würde ich ihn auch kastrieren lassen und hoffen, dass das noch was bringt. Ist ja auch nicht ungefährlich wegen der Kinder. Round-Pen abstecken kann gefährlich werden. Da würde ich ein Stromband nehmen, welches schnell reißt, falls er Dir da mal durchgeht.... Gucke doch mal, ob es in Deiner Ecke eine mobile Trainerin für Problempferde gibt, die Dich unterstützen kann. Wenn er kastriert ist, kannst du ihn auch problemlos mit dem anderen Pony halten und er kann sich von dem abgucken, dass der Mensch doch gar nicht so übel ist. Viel Glück!
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Hallo ihr lieben
jetzt brauche ich mal ein paar Erfahrungen und Meinungen zum Thema Kastration. Also es gibt ja viele Möglichkeiten Klinik, Box und Weide im stehen im Liegen...
Jede dieser Möglichkeiten hat natürlich vor und nachteile
Klinik kommt für mich nicht in Frage weil ich ihn dann wieder transportieren müsste und das möchte ich nicht.
Desweiteren ist das mit der Box irgendwie schwierig ich hätte zwar eine Notbox aber er kennt das ja überhaupt nicht der war ja sein ganzes leben lang nur auf der Weide.Ich persönlich würde jetzt fast zur Weidekastration tendieren weil ich denke das das für den dicken am wenigsten streß wäre.
Für alle die immer nur das neuste lesen
Brisingir ist 12 jahre alt hat einmal gedeckt vor etlichen jahren. lebte in einer großen gemischten Herde (Stuten und hengste) war aber Rangniedrig. Im Umgang nicht hengstig.
Ich habe bei uns im Dorf die einzigsten Pferde ich möchte ihn nach der kastration mit einem älteren Wallach zusammenstellen. derzeit stehen die beiden nebeneinander auf der Weide.
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Ich würde raten (und das wurde mir von Züchtern geraten):
Pferd ein paar (1-2 Tage vorher) hin und dort ankommen lassen, dann legen in der Klinik, 2-3 Tage dort lassen, sollten Koliken auftreten, was leider immer passieren kann. Dort ist das Pferd gut versorgt und immer unter medizinischer Aufsicht, sollte was sein, kann schneller eingriffen werden. Dazu ist es in der Klinik steriler und im Aufwachraum ist alles gepolstert und dort gibts nicht wie auf der Weide löcher...Stehe Weide etwas kritisch gegenüber, gerade was die Infektionsgefahr angeht die dort einfach höher ist und wenn dein Pferd eh dich nicht viel an sich ran lässt hast du ein Problem, denn nach der Kastration musst du nämlich ne weile lang auch immer säubern und desinfizieren....Sonst hast du schnell und zwar ganz schnell mit etwas pech ne fette Infektion.
Die Pferde der Züchter die ich kenne (Isis) sind auch alle auf de weide geboren und dort aufgewachsen, kommen dann in die Klinik zum legen lassen ein paar Tage vorher, dann wird gelegt, und nach 3-4 Tagen dann alle zusammen abgeholt.
Wenn Hengste bereits gedeckt haben, raten da viele Tierärztze dann auch viel eher nochmal zur Klinik und zum im liegen legen zu lassen.Kosten sind (habe bei meinem TA, Klinik auf Pferde spezialisiert) nachgefragt in der Klinik nicht sonderlich viel teurer, aber es ist sicherer. Hatte mich damit ja auch auseinandergesetzt wegen Stígur,aber da er zur Körung soll, hat sich das Thema (Vorerst) eh auch erledigt.
Theoretisch könntest du ihn auch jetzt schon mit dem Wallach zusammenstellen, kenne einige Deckhengste die mit anderen Hengstn und Wallachen Problemlos in Herden stehen, auch in unmittelbarer Nähe zu Stuten. Stígur steht aktuell auch in einer Hengst-Wallachherde, Zaun an Zaun mit Stuten.
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Danke für deine schöne und ausführliche Antwort Mein Bauchgefühl würde auch Klinik sagen - wenn da nicht das ABER wäre
Ich hatte ihn schon mit dem Wallach laufen hat auch den ganzen Vormittag gut geklappt. Bis meine Tochter aus der Schule kam und ihr Pony am Zaun streichelte, da ist meiner dann hinter her. Das war ansich nicht schlimm und wäre der Wallach jünge hätte ich auch keinen Kummer nur bei dem alten habe ich angst das der mir einen Herzinfarkt bekommt.
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Wie weit ist denn die Klinik weg? Hast Du einen Tierarzt, dem Du vertraust, den Du um einen Ratschlag fragen kannst? Was ist seine Meinung zur Kastration auf der Weide/Klinik?
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Die Kliniken sind alle so ca 45 min fahrt oder länger..Nach meiner letzten Fahrt mit ihm natürlich nicht so meins...wenn ich ehrlich sein darf..
Ein Tierarzt meines Vertrauens habe ich hier leider nicht, nur zwei Empfehlungen die eine Klinik besitzen und die würden ihn lieber in der Klinik haben ist ja klar.
Mein damaliger reitlehrer hat gesagt er lässt die alle bei sich kastrieren und das im stehen und das wird auch nicht vernäht damit das wundseckret ablaufen kann. nach einem tag in der Box gehen die dann auf die weide. Er hatte damals auch einen 11 jährigen Araber so kastrieren lassen und das hat sehr gut geklappt und der war richtig krass hengstig und hat jees jahr gedeckt.
Das macht natürlich jeder Tierarzt so wie er das will und gelernt hat..
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Box bzw Weide sind bei Pferden die sie sowieso nur bedingt anfassen lassen immer ein risiko, im Stall neben an gabs das letzes Jahr zweimal, einmal problemlos, einmal trotz regelmäßigem desinfizieren, säubern etc. nach anweisung des Tierarztes eine ziemlich heftige infektion, das Tier musste vom notfallwagen der nahen klinik abgeholt werden, gott sei dank ein Pferd das auch im schlaf auf den Hänger geht im ersten Fall musste noch tagelang die Wunder verzogrt werden was mit viel zeit und Anfassen verbunden war
erkundig dich doch mal bei den Kliniken ob es die möglichkeit gibt das Pferd entweder abzuholen oder ob sie dort eine Idee/Vorschlag haben wie der Transport deutlich angenehmer als beim ersten mal gelinkt
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Meiner wurde auch so kastriert wie der von deinem Reitlehrer (als er noch nicht mir gehörte). Das Ende vom Lied waren Kolik und ne fette Infektion. Deswegen würde ich persönlich sowas nur noch in der Klinik machen lassen.
Kennst du keinen, der die Strecke mit dir fahren könnte und sich mit dem Pferdetransport etwas auskennt? -
Meine größte Sorge ist gar nicht unbedingt die hinfart sondern die Rückfahrt. Geht er auf den Anhänger..und regt er sich so auf das er sich eventuell alles wieder aufreißt.. Das ist eigentlich die größte Sorge die ich habe