Im Moment mache ich mir viele Gedanken zum Thema Katzenschwemme.
In einigen Städten wird schon verlangt das man seine Freigängerkatze kastrieren soll.
Auch verwilderte Katzen die man regelmäßig füttert muss man kastrieren lassen.
Im vergangenen Jahr war bei uns der fall das eine hochtragende Katze bei uns ausgesetzt
wurde. Sie hat dann in unserer Scheune 3 Junge geboren, alles kleine Katerchen.
Die Mutter war sehr zahm und wollte gerne bei uns einziehen was wegen der Allergie meines
Mannes nicht geht. Ich habe dann alle Tierschutzvereine und Heime in der Nähe angerufen
und gefragt wer die Katze nimmt, alles voll. Also hat mein Mann die Katze und ihre Jungen
eingefangen und in unserem ziegenstall den wir zu der Zeit nicht brauchten eingesperrt.
Als die Jungtiere groß genug waren haben wir 2 der Jungen vermitteln können. Leider haben
die Leute schon am nächsten tag die beiden Jungs zurück gebracht weil sie ihnen zu wild waren.
Was nun? Wieder telefoniert, endlich habe ich einen Tierschutzverein im Nachbar Landkreis
gefunden der sich bereit erklärte die Hälfte zu der Kastration der Mutter beizusteuern.
Also wurde die Mama zum TA gebracht und für 65 € Anteil wurde sie kastriert.
Zu Weihnachten haben wir für die Mutter ein tolles zuhause bei einer Familie gefunden wo
sie sich sehr wohlfühlt und geliebt wird.
Nun sind seit Weihnachten also 3 Jungs bei uns im Pferdestall gewesen und die hatten ordentlich
Hunger, 3-4 Dosen Katzenfutter am tag und dazu Trockenfutter wurden benötigt.
Trotz aller Versuche die Kater an dem Mensch zu bringen gelang es nicht da sie ja nicht zahm sind.
Stallkatzen gibt es überall zu viele.
Im März fingen die Jungs dann an sich mehr herum zu treiben, nur Mikesch, der kleinste und wildeste
blieb ständig hier und hat wohl besonders Gefallen an meinem Mann gefunden den er auf Schritt und Tritt
verfolgt.
Ein bruder ist bei unserm Nachbarn , da wird er von der Frau versorgt.
Der 3. Bruder ist ein Dorf weiter gewandert und bei einer Familie unter gekommen deren Kater verstorben ist.
Okay dachten wir , Mikesch bleibt anscheinend, verträgt sich mit den Hunden und Ziegen, warum nicht.
Nächsten Monat soll er kastriert werden und einen Chip oder Tatoo bekommen.
Jetzt kam es in den letzten Tagen zu unglücklichen Umständen. Unsere Nachbarin die Bruder 2 gefüttert hat ist ins
Krankenhaus gekommen und ihr Mann füttert nicht.
Also kam er wieder nach uns, hat akzeptiert das Mikesch das sagen hat und frisst nun wieder bei uns mit.
Dann stand der dritte Bruder, der größte und kräftigste der drei plötzlich bei uns im Stall,
er hat seine beiden bRüder verprügelt und vertrieben.
Ich rumtelefoniert und habe erfahren das die Familie die ihn gefüttert hat für 4 Wochen in Urlaub ist ohne sich
darum zu kümmern das die Katze versorgt wird.
Nun ist der Kater den ich behalten will und auch bereit bin die Kastration für ihn zu zahlen erst einmal weg.
Unser Nachbar kann und will die Kastration des anderen Bruders nicht bezahlen und
ob Bruder 3 wieder geht steht in den Sternen.
Nach den neuen Ideen des Tierschutzes müsste ich jetzt alle drei kastrieren lassen weil ich sie füttere?
Das kann es ja nicht sein, mal eben 240 € für die Kastration von 3 verwilderten Katern die jederzeit wieder verschwinden
habe ich nicht über, selbst wenn der Tierschutzverein wieder 50% dazu tun würde, finde ich es nicht richtig.