Ich hab inzwischen beschlossen, dass meine ganz Kleinen hier nun auch ihren eigenen Thread bekommen sollen. Bei den SMs will ich mich auf Vollblutpferde konzentrieren.
Vorstellen werde ich euch den Rennstall in einer kleinen, oder doch eher etwas längeren, Geschichte. Viel Spaß beim Lesen.
Kathy wurde ihr Leben lang herumgeschubst. Sie hatte keine Eltern und wuchs in Heimen und bei verschiedenen Pflegefamilien auf. Mit achtzehn hatte sie genug und machte das, was vielleicht der ein oder andere auch gerne machen würde. Zumindest mir geht es manchmal so. Kathy packte das bisschen an Sachen was sie hatte und verschwand bei einer Nacht und Nebel Aktion. Sie hatte kaum Geld und wusste auch nicht wohin. Ihr war nur eins klar: Sie wollte weg, ein neues Leben anfangen. Kathy ging wahllos in eine Richtung und folgte der Straße. Am besten verließ sie gleich die Stadt. Unterwegs ließ sie sich von einem Fremden mitnehmen. Ihr war klar, dass es nicht ganz ungefährlich war per Anhalter zu reisen, doch so konnte sie wenigstens Geld sparen. Zudem kam Kathy aus der Stadt heraus.
Irgendwo in einer ruhigen Gegend ließ ihr Fahrer sie raus. Der Schnee hatte die Gegend vollkommen im Griff. Die Straße war nur bedingt frei und Berge von Schnee sammelten sich am Straßenrand. Sie sah sich um. Es war kalt und Kathy müde. Dann fand sie eine Scheune und ging hinein. Es zog ein wenig, war aber wärmer als draußen. Sie suchte sich eine ruhige Ecke und legte sich dort hin.
Am nächsten Morgen wurde Kathy durch ein … Grunzen (?) wach. Doch was sie sah passte irgendwie nicht zum Grunzen. Sie sah in die Augen eines Kaninchens.
Dann setze sie sich auf und ließ den Blick schweifen. Kathy konnte noch ein Schwein und ein Schaf sehen.
Sie stand auf und ging hinaus. Alles war sehr übersichtlich. Ein paar Stallungen waren zu sehen. Aus einer Box schaute ein Pferd zu ihr.
In einiger Entfernung sah sie zwei Pferde über die Schneeweide galoppieren.
Kathy wunderte sich allerdings, dass noch niemand vor Ort war. Immerhin war es doch schon hell. Verwahrlost sah es dort jedoch nicht aus. Sie lief etwas über den Hof. Bei genauerem Hinsehen konnte man erkennen, dass sich dort schon eine Weile keiner mehr gekümmert hatte. Dann stolperte Kathy über etwas. Aus dem Schnee lugte ein Holzbrett hervor.
Darauf geschrieben stand „Smokey Horse Stables“.
Das war wohl der Name des Hofes. Dann sah sie sich die Gebäude an und fand die Sattelkammer. Sie war leergeräumt. Bis auf ein paar Pokale und ein Foto. Es war eine Siegerehrung nach einem Rennen. Das Pferd auf dem Foto … Hatte sie es nicht gerade über die Weide galoppieren sehen? Kathy nahm das Foto ab und ging damit hinaus. Sie verglich das Pferd auf der Weide mit dem auf dem Foto. Es war dasselbe.
Wenn dieses Pferd die Pokale gewonnen hatte, warum sollte es dann jemand einfach zurücklassen? Kathy hing das Foto zurück. Sie wollte mehr wissen. Es war auch seltsam, dass kein Sattelzeug und Putzzeug mehr in der Kammer vorhanden war. Sie lief weiter über den Hof als ihr ein Pony entgegen kam. Das Kleine lief einfach so über den Hof.
Sie kraulte es und fragte sich, ob man es reiten konnte. Frei nach dem Motto „Probieren geht über Studieren“ schwang sie sich auf dessen Rücken. Bei dem Wetter und so wie Straßen am Vortag ausgesehen hatten, kam man per Pferd wohl noch am besten durch. Eigentlich hatte sie keine besondere Ahnung vom Reiten, hatte nur ein paar Reitstunden bisher gehabt, aber irgendwie würde das schon gehen. Irgendwie bekam sie den Kleinen gelenkt und schaute wo der nächste Hof oder das nächste Haus war. Unweit vom Hof entfernt stieß sie auf einen weiteren Hof. Dort herrschte reges Treiben und Kathy hielt die erste Person auf die sie kriegen konnte.
>>Entschuldigen Sie<<, begann Kathy.
Der Mann sah sie an.
>>Kann ich dir helfen?<<
>>Ich hoffe. Ich habe eine Frage zu dem Hof weiter unten.<<
>>Meinst du etwa die Smokey Horse Stables?<<
>>Ja. Was ist dort passiert? Wo sind die Besitzer?<<
>>Das weiß keiner so genau. Plötzlich waren alle verschwunden und keiner kam mehr. Was machst du dort?<<
>>Ich will ein neues Leben anfangen und habe letzte Nacht einen Schlafplatz gesucht und in der dortigen Scheune übernachtet. Vielleicht schaff ich es ja mich um die Tiere und den Hof zu kümmern.<<
Den letzten Satz murmelte sie eher vor sich her und sagte ihn mehr nachdenklich. Doch der Mann schien es verstanden zu haben.
>>Viel Glück. Hast du Grandpa eigentlich schon gefunden?<<
>>Grandpa? Wer ist das?<<
>>Wenn er noch lebt, dann wirst du ihn noch früh genug kennenlernen. Man kann schon sagen, dass er zum Inventar des Hofes gehört. Ich muss wieder an die Arbeit. Ciao.<<
Der Mann ging und ließ Kathy zurück. Sie war jetzt genauso schlau wie vorher. Anstatt Antworten zu finden stellten sich nur noch mehr fragen. Zunächst ritt sie zurück und wollte nachsehen ob noch Futter für die Pferde da war.
Zurück am Hof suchte sie die Futterkammer, wurde auch schnell fündig. Es war auch noch jede Menge Futter und Silage vorhanden. Das war gut. So konnte sie die Pferde erst mal eine Weile versorgen. Nur welches Pferd bekam was? Sie sah sich um und fand einen Futterplan. Sogar mit Bildern und Namen. Sie machte das Futter fertig und verteilte es. Dazu musste sie auch erst mal die Pferde finden, die überall auf dem Hof verteilt waren. Den einzigen den sie nicht fand war dieser Grandpa. Sie stellte sich einen alten Herrn vor, der ein bisschen verwirrt war. Allerdings war sie auch nicht scharf darauf eine Leiche zu finden. Hoffentlich lebte der alte Mann noch.
Die Pferde, so wie auch die anderen Tiere freuten sich über das Futter. Dann erschrak sie aber. Kathy kam an einen Pferch vorbei in dem ein ziemlich großer Bulle stand. Skeptisch sah er zu ihr hinüber.
Sie näherte sich vorsichtig dem Zaun. Von einem der Tiere auf dem Plan war noch das Futter übrig. Sie hatte es bisher noch nicht gefunden, da auch kein Bild dabei war. Sollte das etwa dieser Bulle sein? Sie schob das Futter unter dem Zaun durch. Der Bulle zögerte noch einen Moment, ging dann aber vorsichtig auf das Futter zu und fraß. Er wirkte recht lieb und ließ sich sogar streicheln. Kathy ließ den Bullen erst mal in Ruhe fressen und suchte dann nach einer Schubkarre. Sie hoffte noch irgendwo ein Halfter oder Seil zu finden um das eine Pferd im Stall nach draußen bringen zu können. Dieser freute sich raus zu kommen. Sie hatte ein Seil gefunden, woraus sie provisorisch ein Halfter bastelte. Nachdem dieser Draußen war verteilte sie die Silage. Zum Bullen ging sie zum Schluss. Vorsichtig öffnete sie das Tor und schob die Schubkarre hinein. Der Bull sah auf und Kathy legte die Silage auf dem Boden. Zunächst beobachtete er sie nur, kam dann aber auf sie zu und begann zu fressen. Er schien wirklich brav zu sein. Kathy war erleichtert, dass dieser Bulle offenbar brav war. Dennoch blieb sie vorsichtig.
Sie brachte so weit alles in Ordnung und mistete die Boxen, in welchen sie direkt das Futter für den Abend verteilte. Dabei machte sie sich Gedanken, wie sie an Geld kommen könnte. Das erste was ihr einfiel war Stallarbeit. Es gab einige Höfe in der Umgebung. Bestimmt brauchte dort noch jemand eine helfende Hand. Vielleicht schaffte sie es sogar eines der Pferde für ein Rennen zu melden und so noch mal extra Geld bekommen zu können. Das würde die Zeit zeigen.
Ich hoffe die kleine Geschichte hat euch gefallen und stell ich euch mal die aktuellen Bewohnern im einzelnen vor.
Das Kaninchen Max
Das Schwein Schorschi und das Schaf Glöckchen
Der Bulle Joe
Und nun unsere pferdigen Bewohner:
Dakota Lady
A beautiful Mind
Charlie
Chap
Amigo
Glenna
Jacky
Für die beiden letzten, Jacky und Glenna, geht noch ein Dankeschön an @Andrea.
Die beiden kamen als kleine Überraschung bei meinem letzten Neuzugang bei meinen großen mit.
Danke Andrea. Ich hab mich wirklich sehr gefreut.