Ich will sie ja bloß als Catalinas Trauzeugin verpflichten, denke das sollte man auch im Rollstuhl hinkriegen
Sunset Ranch - Ranchstorys //Wiedersehen auf der EoR//
-
-
Klasse, und eine tolle Idee mit der Überraschung
-
Tolle Story. Aber so ganz glaube ich die Sache mit der Kutsche nicht lol. Das war Gin und Spikes Hochzeitskutsche im Jahr 2013... ganz klar. Gibts Fotos von. Garkeine Verwechslung möglich.
-
-
Sehr cooles Projekt. Find es gut das Jason es vorantreibt. Hab mich aber vorsichtshalber trotzdem vergewissert, ob meine noch hinter mir auf dem Regal steht. Leider kommt sie selten zum Einsatz und hat schon eine schöne Staubpatina bekommen wie deine
-
Jason hat aber mit der Kutsche nichts zu tun
-
ich meinte auch Jacob. Wobei ich mir immernoch nicht sicher bin, ob unser Lukas die bei euch nicht doch zwischengelagert hat, auf dem Weg zu Iv lol
-
Hier jagt ja ein unerwartetes Ereignis das nächste! Mit der Kutsche ist eine besonders schöne Überraschung auf dem Hof aufgetaucht. Ich bin überaus gespannt, wie es damit und den Geschichten der Bewohner weitergeht.
-
Fotoaktion muss leider verschoben werden.
Aber es gibt mal wieder eine Story. Erst mal den ersten Teil. Geschrieben habe ich schon viel mehr, aber ich habe für die Story noch nicht viele Bilder.
Ein Traum wird wahr
Als Catalina aus dem Haus trat, wurde sie sogleich von einer kalt-nassen Windbö begrüßt. Instinktiv schüttelte sie sich kurz und griff mit den Fingern nach dem Kragen ihrer Jacke und zupfte diesen ein wenig zurecht. Wie sie diese Nässe hasste. Wie gerne würde sie zumindest heute lieber mit einer heißen Tasse Kaffee im Büro sitzen. Sosehr sie normalerweise die Arbeit mit den Pferden liebte. Als sie nun den regennassen Hof überquerte, entdeckte sie vor dem Stall bereits ihre Reitschülerin Nathalie die schon dabei war Kimberly zu putzen, soweit man bei diesem Wetter zumindest putzen konnte, wenn die Pferde meist nass und dreckig von der Koppel kamen. Allerdings stellte Catalina nun fest, dass Kimberly zwar nass war, jedoch nur relativ wenig schmutzig. Anscheinend hatte sich die Paintstute nicht in den Matsch geworfen. Lächelnd trat Catalina nun auf die junge Frau zu und begrüßte diese. „Hallo Nathalie, scheint du hast mit Kimberly Glück gehabt,…“. Catalina nickte leicht zu der Stute hin. Nathalie die gerade damit beschäftigt war die Beine der Stute abzubürsten, blickte auf, grüßte zurück und erwiderte dann grinsend: „Stimmt. Als ich kam, hat sie im Offenstall gelegen und gedöst. Mir tat es ja schon ein bisschen Leid sie dann aufzuscheuchen,…“. Freundlich blickte Nathalie die Stute an und strich ihr über den feuchten Hals. Kimberly wandte ihr nun den Kopf zu und stupste Nathalie freundlich an. Catalina musste kurz lächeln, dann meinte sie zu ihrer Schülerin: „Wenn ihr hier soweit seid, dann komm in die Halle, okay?“ Nathalie nickte. Als Catalina sich gerade umwandte um schon hinüber zur Halle zu gehen, sprach Nathalie sie noch einmal an: „Catalina,… ich,… nun ja, ich hätte da eine Bitte,…“. Catalina wandte sich nun wieder ihrer Schülerin zu und blickte sie aufmunternd an. Dann fuhr Nathalie fort: „Ich habe während der letzten Zeit viel darüber nachgedacht und,… ich möchte mir nun ein eigenes Pferd kaufen. Ich habe auch schon in Anzeigen gestöbert, habe auch viele schöne Pferde gesehen. Dennoch wäre mir wohler, wenn ich jemanden Erfahrenen dabei hätte wenn ich mir am Wochenende ein paar Pferde angucken gehe,… außerdem bräuchte ich dann ja auch einen Stellplatz,…“. Sie blickte ihre Reitlehrerin nun bittend an. Über Catalinas Gesicht huschte ein Lächeln, dann erwiderte sie: „Natürlich begleite ich dich gerne, nächstes Wochenende, lass mich mal nachdenken,…“ Catalina überlegte einen Moment und fuhr dann fort: „Am Samstag sollte es machbar sein. Um was für ein Pferd geht es denn?“ Nathalie griff nun in ihre Jackentasche und zog ihr Smartphone heraus. Sie tippte ein paar mal über das Display und zeigte ihrer Reitlehrerin dann eine Anzeige. „Es wären drei Pferde, zwei davon würden relativ nah beieinander stehen,…“. Catalina nickte und betrachtete die Bilder und las dann kritisch die Beschreibung:
Bildhübsche Traberstute, western geritten auch schon Turniere, lieb im Umgang, kennt Kinder, Hunde, Trecker. Bisschen sensibel, mag nicht so gern Männer kommt ursprünglich aus einem Rennstall, aber nie! Auf der Rennbahn gewesen. Kein Anfängerpferd.
Nachdem Catalina gelesen hatte betrachtete sie noch einmal schweigend die Bilder der dunkelbraunen Stute. Dann meinte sie nachdenklich: „Kann alles und nichts heißen. Lassen wir uns mal überraschen. Eine hübsche ist sie auf jeden Fall. Und was ist mit den beiden anderen Pferden?“ Catalina reichte ihrer Schülerin das Handy zurück. Natalie tippte kurz ein wenig auf dem Display und zeigte Catalina dann die nächste Anzeige:
Aus privaten Gründen, muss ich mich leider von meinem Tinkerpony trennen. Bella steht im Offenstall in einer gemischten Herde, was ich mir auch zukünftig für sie wünsche. Auch sollte sie nicht zu große Mengen Silage fressen wegen Durchfallgefahr. Bei uns kriegt sie nur Heu oder möglichst trockene Heulage.
Bella ist westerngeritten, haben auch viel Bodenarbeit, Horsemanship und so gemacht. Ein echter Engel. Ist zwar Ponymaß, deckt aber auch Erwachsene ab.
Wird aber nur in gute Hände abgegeben. Keine Händler oder Reitschulen.
Catalina las die Beschreibung und betrachtete dann die recht große Anzahl Bilder auf denen man Bella unter dem Sattel sah, als auch auf der Weide mit den anderen Pferden.
Catalina nickte. Bella gefiel auch ihr ausgesprochen gut. Dann zeigte Nathalie ihrer Reitlehrerin noch eine dritte Anzeige, eines dreijährigen Quarter Horse Wallachs, der sich laut Beschreibung noch in der Grundausbildung befand. Nachdenklich betrachtete sie das Bild des Wallachs und blickte dann ihre Schülerin an: „Bist du dir sicher, dass du wirklich ein junges Pferd möchtest? Dieses Pferd steht noch ganz am Anfang seiner Ausbildung. Mit dem wirst du die nächsten Jahre noch eine Menge Arbeit haben ihn weiter auszubilden oder es kommt eben noch einiges an Berittkosten auf dich zu. Wenn du es wirklich willst, kannst du dich der Herausforderung natürlich stellen, aber ich würde dir als erstes eigenes Pferd raten ein älteres, erfahreneres Pferd zu kaufen mit dem du noch weiter lernen kannst.“ Nathalie blickte auf das Display mit dem Foto und dann zu ihrer Reitlehrerin. Dann erwiderte sie: „Ich glaube du hast Recht,... ein junges Pferd weiter auszubilden traue ich mir glaube ich noch nicht zu, da gibt es ja so viel was man falsch machen kann,… Also dann am Samstag nur zu Bella und der Traberstute.“ Catalina nickte. „Alles klar. Aber nun sieh zu, dass du Kimberly fertig machst und in den Sattel kommst. Ich habe nach dir noch eine Reitstunde.“ Während Nathalie sich nun in Windeseile daran machte Kimberly fertig zu machen, ging Catalina schon einmal in die Halle. Sie griff nach einer Harke und begann damit den Hufschlag zu harken. Doch schon nach wenigen Metern merkte sie, dass es ihr zu viel wurde. Denn so ganz fit fühlte sie sich heute nun doch nicht. Also räumte sie die Harke nun wieder zurück. Da kam nun auch schon Nathalie mit Kimberly. Die junge Frau führte die Stute nun in die Mitte, gurtete nach und schwang sich dann in den Sattel. Catalina griff sich nun eine über der Bande hängende Abschwitzdecke, schlang sich diese um die Beine und setzte sich nun auf einen in der Ecke stehenden Stuhl.
Als schließlich dann auch die zweite Reitstunde für heute beendet war und sie die drei Mädels hinausgeschickt hatte damit sie ihre Ponys absattelten und zurück auf die Koppel brachten, atmete Catalina erleichtert auf und ging nun selbst direkt hinüber ins Haus. Als sie kurz darauf die Küche betrat, traf sie dort auf Jason, als er sie nun jedoch ansah, wechselte sein Blick rasch in Besorgnis. Er trat auf sie zu und stellte fest, dass sie nicht gut aussah. Catalina nickte nur leicht. Was sollte sie auch sagen. Schließlich hatte Jason ja Recht mit seiner Annahme. Und so zog Jason sie nun kurz in seine Arme und meinte dann: „Geh dich mal lieber gleich hinlegen, ich bring dir gleich Tee hoch. Möchtest du auch etwas essen?“ Catalina nickte dankbar, küsste Jason kurz leicht auf die Wange und ging dann nach oben. Rasch zog sie sich nun um und schlüpfte dann unter die Decke. Nun dauerte es jedoch nicht mehr lange und sie war auch schon eingeschlafen. Das Jason nur etwa zehn Minuten mit einer Kanne Tee und etwas zu essen herein kam, bekam sie gar nicht mehr mit. Und so stellte Jason das Tablett nur leise ab und ging dann wieder hinaus.
Beim Abendessen besprach er dann mit Lucie und Jacob die Aufgabenverteilung für den nächsten Tag um Catalina möglichst viel abzunehmen. Da meldete sich Emma zu Wort und meinte, sie würde auch mithelfen. Lucie blickte ihre Tochter an und bemerkte dann: „Du musst morgen zur Schule,… und schreibt ihr nicht auch ne Klassenarbeit?“ Emma zuckte mit den Schultern und nickte. „Mathe. Da miste ich lieber Pferdeboxen aus.“ Daraufhin musste Lucie lachen, schüttelte dann jedoch den Kopf und meinte zu Emma: „Nichts da.“ Emma schmollte nun, doch Lucie wusste, dass es kein richtiges Schmollen war. Nach dem Essen gingen nun Jason und Jacob noch einmal hinaus in den Stall um noch eine Kontrollrunde zu machen und alle Tore zu schließen, Lucie machte sich daran in der Küche alles in Ordnung zu bringen und Emma ging mit Daniel nach oben ins Kinderzimmer und half dem Jungen dabei sich bettfertig zu machen und setzte sich dann noch mit zu Daniel aufs Bett. Sie griff nun nach dem Buch auf dem Nachtschrank und schlug dieses auf und fuhr fort Daniel weiter aus den Geschichten um Michel aus Lönneberga vorzulesen.
-
Catalina wünsche ich gute Besserung für sie selber und für Nathalie , die hoffentlich die richtige Wahl trifft
-
Ob Catalina überhaupt fit genug ist, um sich die Pferde anzuschauen?
Wenn Jason stattdessen mitmuss, wird es bestimmt ein spannendes Pferd
-
Bis dahin sind es ja noch ein paar Tage Irgendwie hat sich in dieser Geschichte noch ne zweite Handlung mit rein gemogelt.
Fürchte bloß der nächste Abschnitt wird etwas bilderarm... Muss mal sehen was ich da noch an Bildern hin krieg.
-
Aber interessante Story, da fielen mir meine Pferdekäufe ein. Hihi,
die liefen ganz anders ab.
-
Meistens kommt es doch eh anders als man denkt
-
Jason kümmert sich ja rührend um Catalina. Eine schön geschriebene Story, die neugierig auf die Fortsetzung macht!
-
Als Jason am folgenden Morgen das Schlafzimmer betrat um nach Catalina zu sehen, er selbst hatte in der vergangenen Nacht im Wohnzimmer auf der Couch geschlafen, blickte sie ihm mit einem Lächeln entgegen. Jason lächelte zurück, beugte sich über sie und küsste sie leicht auf die Stirn. „Wie geht es dir heute Morgen?“ erkundigte er sich. Catalina zuckte leicht mit den Schultern und antwortete, dass es ihr zumindest schon etwas besser gehen würde als am Abend zuvor. Jason lächelte und strich ihr sanft mit dem Daumen über die Wange. „Das klingt doch gut, aber heute bleibst du erstmal hier drinnen und kurierst dich aus.“ Catalina wandte ein, dass sie Jason und Lucie doch nicht mit der ganzen Arbeit alleine lassen könne, zumal Lucie doch zur Zeit auch noch Berufsschulblock hätte. Jason zog sie kurz in seine Arme und meinte dann: „Wir haben das gestern alles besprochen. Lucie und Jacob sind jetzt am füttern und ich werde mich dann später, wenn ich Daniel in die Schule gebracht habe ans misten machen. Und die Reitstunden heute Nachmittag teilen Lucie und ich uns dann auf. Mach dir keine Sorgen. Wir schaffen das schon. Kurier du dich lieber erst einmal aus.“ Da blieb Catalina nun natürlich nichts anderes übrig als nachzugeben, zumal sie auch schon wieder das Gefühl hatte müde zu werden. Da fiel ihr jedoch noch etwas ein und sie meinte: „Eine Sache wäre da noch, es müsste noch eingekauft werden, eine Einkaufsliste hängt bereits am Kühlschrank und gegen zehn kommt heute die Futterlieferung, ach und in der 15 Uhr Gruppe kommt heute noch eine neue Schülerin, gib ihr lieber ein ruhigeres Pferd,…“. Jason unterbrach sie und meinte: „Alles klar,… sieh du lieber zu, dass du wieder fit wirst, wir sind doch heute Abend noch auf der Neverland Ranch eingeladen.“
Zum Abschied beugte er sich noch einmal zu ihr, küsste sie noch einmal und sagte: „Teciћíla, Catalina.“ Dann richtete er sich auf und verließ das Schlafzimmer.
Unten erwartete Daniel ihn bereits in Jacke und mit geschultertem Ranzen. Jason grinste dem Jungen entgegen. „Hau kola, lass uns aufbrechen.“ Gemeinsam gingen die Beiden nun hinaus und stiegen in Jasons blauen Pick Up Truck.
Die Fahrt zog sich zäh durch den nach Hamburg bereits stadteinwärts ziehenden Berufsverkehr. Langsam wurde Jason doch etwas nervös. Würde er Daniel noch pünktlich an der Schule absetzen? Erleichtert atmete er auf, als er den Truck schließlich um fünf vor acht vor Daniels Schule hielt. Als Daniel ausstieg und nach seinem Ranzen griff, hob Jason grüßend die Hand. „Tókša, bis heute Mittag.“ Daniel hob die Hand und lief dann in Richtung Schulgebäude. Und Jason machte sich nun auf den Rückweg, mit einem Abstecher im Supermarkt um noch eben die Einkaufsliste abzuarbeiten. Doch bereits als er auf den Parkplatz des Supermarktes fuhr, schwante ihm bereits nichts Gutes und beim Betreten des Ladens wurde ihm schnell klar, dass es mit `mal eben´ wohl nichts würde. Zwar hatte er recht zügig alles gefunden was Catalina aufgeschrieben hatte, doch dann stand er erst einmal an einer langen Schlange an der Kasse. Entgegen seiner Gewohnheit blickte er nun immer wieder auf die Uhr. Endlich war er dann irgendwann doch wieder am Auto. Zumindest war nun der meiste Berufsverkehr durch und er kam nun besser voran. Doch es war nun auch schon fast halb zehn als er endlich wieder auf der Ranch ankam.
Jason hatte nun gerade mit dem Misten der Boxen begonnen, als er den Laster des Futterhändlers auf den Hof fahren sah. Irgendwie war heute der Wurm drin. Fluchend stellte er Forke und Schubkarre an die Seite und überquerte dann den Hof um sich um die Lieferung zu kümmern. Rasch überprüfte er den Lieferschein, half beim Abladen und verabschiedete dann den Fahrer. Nun also erstmal die Futtersäcke verstauen.
Es war bereits früher Mittag als er endlich mit der Stallarbeit fertig war. Fluchend stellte er fest, dass es bereits Zeit war Daniel von der Schule abzuholen. Zuvor jedoch wollte er kurz einmal nach Catalina sehen, also ging er nun hinüber ins Haus. Als er kurz darauf jedoch seinen Kopf durch die Tür ins Schlafzimmer steckte, sah er, dass sie schlief. Er lächelte. Lautlos, um sie nicht zu wecken, schloss er die Tür wieder und ging dann wieder hinaus um Daniel abzuholen.
Dieses Mal kam er zügig durch und hielt den Truck bereits nach einer Viertelstunde vor Daniels Schule. Doch das war nichts ungewöhnliches. Um diese Zeit war ohnehin wenig Verkehr, der Berufsverkehr würde erst später wieder einsetzen. Da sah er auch schon Daniel mit zwei anderen Jungs über den Schulhof kommen. Grinsend begrüßte er die drei Jungs, stieg dann in den Truck und wartete geduldig bis Daniel soweit war und ebenfalls eingestiegen war. Dann hob er noch einmal die Hand in Richtung von Daniels Freunden und startete dann den Motor des Trucks. Eine Weile saßen die Beiden schweigend nebeneinander und Jason konzentrierte sich auf den Verkehr, dann ergriff Daniel das Wort und erzählte, dass sie heute im Sachkundeunterricht etwas über Indianer durchgenommen hatten, aber das irgendwie doof war, weil alles was erzählt wurde er eh schon gewusst hatte und als er weiter nachfragte ihm die Lehrerin gar nicht so viel erzählen konnte. Als Daniel dann fortfuhr und ihm erzählte, dass er seiner Lehrerin von ihm erzählt hatte und dass sein Stiefvater ein echter Indianer sei, musste Jason grinsen. Er blickte nun zu dem Jungen der neben ihm saß und meinte mit ernster Miene: „Viele Geschichts- und Schulbücher beruhen leider meist auf Erzählungen und Berichten von Weißen, daher sind die Berichte leider oft sehr einseitig. Auch die Schlacht am Little Bighorn, Custers große Niederlage, aber unser letzter großer Sieg, wird natürlich in den Geschichtsbüchern der Weißen anders beleuchtet, als in den Erzählungen unserer Alten, ebenso das große Massaker am Wounded Knee,…“. Jason verstummte. Einen Moment herrschte Schweigen im Auto, dann ergriff Daniel wieder das Wort. „Kannst du nicht mal in unsere Schule kommen und etwas über die Geschichte deines Volkes erzählen? Ich habe Frau Ritter gefragt ob es ihr Recht wäre und sie war durchaus interessiert.“ Einen Moment war Jason überrascht, damit hatte er jetzt nicht gerechnet, auch, dass Daniel bereits mit seiner Lehrerin gesprochen hatte. Einen Moment dachte er darüber nach. Er war kein Geschichtenerzähler und auch wenn er die Sprache seines Volkes zwar noch leidlich sprechen konnte, so wusste er über viele Bräuche und Legenden seines Volkes gar nicht so viel. Als Kinder hatten er und Cole häufig den Geschichten des Großvaters gelauscht, doch als Jason dann in die Pubertät kam, kam er auch in eine Phase in der er von den alten Geschichten nicht mehr allzu viel wissen wollte. Erst als er dann älter wurde, so ab sechzehn, als er dann bei seinem Großvater lebte und dieser langsam schwächer wurde, saß Jason abends wieder häufiger einfach bei seinem Großvater. Und meistens begann dieser dann irgendwann damit Geschichten zu erzählen. Doch dann war sein Großvater verstorben. Jason war noch siebzehn gewesen. Unter normalen Umständen hätten die Behörden ihn noch in eine Pflegefamilie gesteckt bis er achtzehn würde. Doch da er da damals absolut keinen Bock drauf hatte, es weitestgehend aussaß, Termine bei Behörden nicht wahrnahm, sich verdrückte wenn mal Leute vom Jugendamt beim Haus seines Großvaters auftauchten und Ähnliches vergingen so dann einige Monate. Und dann war er irgendwann achtzehn geworden und somit konnte ihm das Jugendamt dann auch nichts mehr. Bei der Erinnerung musste Jason grinsen.
Dann besann er sich jedoch wieder auf Daniels Anliegen und kam zu dem Schluss, dass er wohl durchaus in der Lage sein würde, einer Grundschulklasse ein bisschen was über sein Volk und dessen Geschichte nahezubringen, dafür sollte sein Wissen allemal reichen. Er blickte nun wieder zu Daniel und meinte: „Weißt du was? Das werde ich tun. Wann habt ihr denn wieder Sachkundeunterricht? Soll ich gleich zur nächsten Stunde mitkommen, so lange das Thema noch aktuell ist?“. Daniel nickte und erwiderte: „Cool! Wir haben erst am Freitag in der letzten Stunde wieder Sachkunde, aber ich werde morgen dann gleich zu Frau Ritter gehen und ihr Bescheid sagen, dass du kommst.“
Nun lenkte Jason den Truck wieder auf den Hof. Vor dem Haus hielt er und ging dann zusammen mit Daniel in die Küche. Gemeinsam mit dem Jungen machte er sich nun daran die Hühnersuppe die er am Morgen aus dem Gefrierschrank nahm heiß zu machen. Im Stillen dankte er Catalinas Umsicht immer mal wieder fertiges Essen portionsweise einzufrieren, so dass man bei Bedarf immer noch mal eine Reserve hatte.
Als Daniel sich nun nach dem Essen an seine Hausaufgaben machte, ging Jason nun mit einer Kanne Tee und einem dampfenden Teller Suppe nach oben zu Catalina. Beim Betreten des Schlafzimmers fand er sie dieses Mal wach vor. „Hey,… wie geht es dir,…?“ erkundigte er sich nun bei ihr. Er reichte ihr den Teller Suppe, den sie dankbar nahm. Während Catalina nun zu essen begann, setzte Jason sich nun zu ihr und sah ihr eine Weile schweigend zu. Dann jedoch ergriff sie das Wort und erkundigte sich ob im Stall alles soweit in Ordnung war. Dies bejahte er. Und im Grunde war dies ja auch nicht gelogen.
Der Rest des Nachmittags verlief dann relativ ruhig, bei der abendlichen Fütterung packte dann auch noch Katja mit an und so lag Jason noch gut in der Zeit als er nun wieder ins Haus kam um sich für den Abend auf der Neverland Ranch umzuziehen. Als er nun jedoch vor dem Schrank stand und sich nun saubere Jeans und ein sauberes Hemd anzuziehen, wandte sich nun Catalina an ihn und meinte, dass sie lieber nicht mitkommen würde, sondern sich lieber noch etwas schonen würde. Jason wandte ihr seinen Blick zu. Natürlich bedauerte er dies, doch er konnte sie auch verstehen. Er trat auf sie zu, nahm sie in seine Arme und meinte mit verständnisvoller Stimme: „In Ordnung. Ich werde die anderen von dir grüßen. Einen Moment blieb er noch bei ihr, dann jedoch machte er sich schließlich auf den Weg.
Als Jason dann die Neverland-Ranch erreichte, kam ihm Andy bereits entgegen. Die beiden Männer begrüßten sich und Jason entschuldigte sogleich Catalinas Abwesenheit. Nun gingen die Beiden hinüber ins Reiterstübchen wo Jessica bereits dabei war den Tisch fürs Abendessen zu decken. Nachdem Jason nun Jessica begrüßt hatte, wandte er sich jedoch zunächst einmal der Colliehündin zu die nun neugierig bei ihm angekommen war und die es ihm ziemlich angetan hatte.
Als dann auch Marc und Lena schließlich angekommen waren und das Essen fertig war, versammelten sich alle um den großen Tisch und es wurde ein gemütlicher Abend in geselliger Runde.
-
Catalina soll sich lieber auskurieren. Das sind schöne Bilder vom gemütlichen Abend auf der Neverlandranch mit dem hübschen Collie. Eine gute Idee, dass Jason etwas über Indianer im Sachkundeunterricht erzählen könnte!
-
Die Collies die Iris da hat sind einfach zu niedlich und da ich schlecht mit den kuscheln kann, hat Jason das dann für mich übernommen
Die Idee mit dem Schulbesuch hatte ich erst im Zusammenhang mit nem Referat von Emma überlegt, aber wie das so ist: manchmal entwickeln Geschichten eben beim Schreiben eine Eigendynamik.
-
Die wenigen Fotos, die dabei sind, sind aber richtig toll und die Geschichte ist wieder richtig süß und total aus dem Alltag gegriffen!
-
Danke
Manchmal entwickeln sich die Geschichten eben beim Schreiben von alleine und dann sitzt man da und überlegt wie man dazu jetzt noch Bilder umsetzen soll