Rollenspiel / Horse & Dog Akademie

  • Joe

    Ärger überkam mich. Verdammt, was sollte die Schei*e bitte. Es war doch nicht zu übersehen, wie beschissen es ihr ging. Wem bitte wollte sie hier irgendetwas beweisen? Ich starrte sie ärgerlich an während sie nun zum Anhänger ging und nach ein paar Zaunpfosten griff. Die Frau konnte sich doch kaum bewegen, wie kaum zu übersehen war. Ich würde sie nun erst einmal zum Hof zurück fahren und wenn ich sie fesseln und knebeln musste, dachte ich grimmig. Raschen Schrittes trat ich nun auf sie zu, packte sie an der Schulter und drehte sie herum um sie zum Traktor zu schieben. "Das hat doch keinen Zweck ich fahr dich,..."

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  • Silvana

    Warum musste er denn so ein verdammtes Theater machen? Wir hätten schon längst ein Stück weiter gekommen sein wenn er mich nicht unbedingt hier weg haben wollte. Konnte ihm doch egal sein wie es mir ging. Ich war schließlich selbst alt genug um entscheiden zu können was ich wollte und was nicht. Als er mich an der Schulter packte und leicht Richtung Traktor schuckte, musste es passieren. Ich stolperte mit einem Fuß über eine Baumwurzel die aus Boden ragte und knallte schön gegen die Kante des Anhängers. Ich hätte schreien und weinen können, doch schluckte nur alles in mich. Alles pulsierte noch stärker wie je zuvor und mir wurde auf einmal einfach nur schlecht. Ich wusste nicht ob ich das laut gesagt oder nur gedacht hatte. Ich spürte wie sich mein Mund füllte. Der Geschmack von Eisen verriet mir in diesem Moment alles.

    Ich musste mich übergeben. Blut, alles was ich gerade spuckte war reines Blut. Ich bekam nicht mehr viel mit, denn zur Übelkeit wurde es mir mehr und mehr schwarz vor Augen, alles drehte sich und schließlich fühlte ich nur noch wie ich auf dem Boden aufschlug.

  • Joe

    Als sie stolperte und gegen den Anhänger fiel gab sie ein komisches Geräusch von sich, ich trat vor um sie aufzufanngen. Doch ein Blick in ihr Gesicht verriet mir, dass gleich irgendetwas geschehen würde. Und noch bevor ich auch nur darüber nachdenken konnte was. Da kotzte sie auch schon los und noch bevor ich registrierte, dass es sich um Blut handelte stieg mir zuerst der Eisengeruch in die Nase und ich hatte die Bescherung auch schon auf Hose und Jacke. "FUCK!" mit einer Mischung aus Entsetzen und Ekel starrte ich erst einmal sprachlos auf die Bescherung und die nun am Boden liegende Silvana. Dann bückte ich mich, griff nach ihrer Schulter, merkte jedoch schnell, dass sie nicht reagierte. Ich brachte sie vorsichtig in die stabile Seitenlage und griff dann in meine Jackentasche um mein Handy herauszuholen. Um im nächsten Moment jedoch aufzufluchen. Es war nicht da. FUCK. Es lag noch auf dem Hof in der Futterkammer wo ich es achtlos hingelegt hatte als es mir morgens beim Füttern aus der Tasche gefallen war.

    Ich starrte nun auf die reglose Silvana. Irgendwie musste ich sie in ein Krankenhaus, bzw erst einmal zum Hof bekommen. Ich dachte nach. Eigentlich gab es nur eine Chance. Fluchend wandte ich mich dem Anhänger zu und begann all das Zeug und all das Werkzeug abzuladen und am Zaun zu stapeln. Mir wurde ziemlich warm und so zog ich die, ohnehin blutversaute Jacke, sowie Sweatshirt und Tshirt aus und setzte meine Arbeit fort. Zwischendurch blickte ich immer wieder zu Silvana ob sie sich regte.

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  • Joe

    Endlich war der Anhänger leer. Ich richtete mich auf und blickte zu Silvana hinüber. Dann sprang ich vom Hänger, lief zu hier hinüber und knietemich neben sie. Unverändert. Ich stand wieder auf und eilte zum Anhänger, griff nach meinen Klamotten und breitete diese auf der Ladefläche des Hängers zusammen mit einer Decke die auf dem Sitz des Traktos lag zu einem notdürftigem Lager aus. Dann lief ich zu Silvana und hob sie vorsichtig hoch. Ich trug sie zum Anhänger und bettete sie vorsichtig auf das provisorische Lager. Schließlich kletterte ich auf den Traktor und startete den Motor. Im Schneckentempo, damit Silvana nicht zusehr durchgeschüttelt wurde lenkte ich das Gespann nun in Richtung Akademie. Ich hoffte, dass mir auf dem Hof jemand begegnete, bezweifelte dies aber. Während der Fahrt blickte ich mich immer wieder nach Silvana um.

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  • Silvana

    Ich spürte das ich irgendwo hingebracht wurde, war aber zu schwach um die Augen zu öffnen. Ich spürte jede verdammte, einzelne Bodenunebenheit in meinem Körper und davon waren auf diesem Weg mehr genügend. Mein Kopf pulsierte so stark, als würde jemand mit einem Hammer dagegen schlagen. Die Schmerzen waren kaum auszuhalten, doch ich konnte mich dagegen nicht wehren. Ich konnte nicht mal schreien oder weinen. Schon wieder eine Unebenheit und ich verlor endgültig das Bewusstsein

  • Joe

    Erleichtert atmete ich auf als ich endlich. Endlich! In den Hof einfuhr. Im Hof sprang ich sofort vom Traktor und sah nach Silvana. Anscheinend hatte sie das Bewusstsein verloren. Verdammt. Ich raste in den Stall, holte das verdammte Handy und während ich den Notruf wählte lief ich wieder zurück zu Silvana. Ich schilderte die Situation und den Standort und erfuhr,dass in Kürze ein Rettungswagen kommen würde.

    Während ich nun wartete sprach ich erneut mit Silvana in der Hoffnung, dass sie mich hörte, aufwachte oder was auch immer.

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  • Notarzt

    Ein Notruf erreichte uns und sofort ging es los. Innerhalb kürzester Zeit erreichten wir den genannten Ort und bogen in eine Einfahrt ein. Ein Mann winkte uns zu und dir fuhren nach oben. Ich begrüßte den Mann und fragte zügig ob er uns etwas über die Sachlage erzählen konnte, während wir uns die Frau ansahen

  • Joe

    Als die Sanitäter endlich kamen, wurde mir bewusst, dass ich noch immer mit freiem Oberkörper hier auf dem Hof stand. Pullover und Jacke lagen immer noch unter Silvana. Aber was das anging waren wir Männer den Frauen ja eindeutig im Vorteil, wir konnten uns das erlauben oben ohne rum zu laufen, bei Frauen ging das ja doch ziemlich gegen die Sitten und Manieren. Ich hob grüßend die Hand und führte die Sanitäter dann zu der Patientin. Ich schilderte ihnen, dass wir oben an der Eide waren weil wir dort eigentlich Zäune reparieren sollten. Ich berichtete, dass mir bereits als ich ankam und sie sah gleich auffiel, dass sie nicht gut aussah. Ich wollte sie zurück schicken, doch davon wollte sie nichts hören. Plötzlich stolperte sie, fiel gegen den Anhänger und kotzt Blut. Ich wusste jedoch nicht was ihr zugestoßen war, immerhin sah sie so aus als wäre sie böse verprügelt worden, als ich sie jedoch gestern am frühen Abend zuletzt sah,war sie noch in Ordnung.

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  • Notarzt

    Ich nickte und lauschte den Worten des Mannes. Die Patientin wurde vollständig für den Transport vorbereitet und schließlich in den Karankenwagen gebracht. Ich wank den Mann zu uns in den Krankenwagen, danach sollte es losgehen

  • Joe

    Als der Mann mich schließlich aufforderte in den Rettungswagen zu steigen zögerte ich. Schließlich war ich weder verwandt noch sonst was mit Silvana. Wir waren schließlich lediglich Arbeitskollegen und wenn sie beim aufwachen ausgerechnet mich als Erstes sah kriegte sie wahrscheinlich eher die Krise. Dies sagte ich so natürlich nicht, erwähnte lediglich, dass wir nur Arbeitskollegen waren.

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  • Joe

    Na super. Erst meint man es gut, dann wird man angepampt und mit Blut vollgekotzt und nun durfte ich auch noch zum Händchen halten mit ins Krankenhaus fahren. Konnte der Tag noch schlimmer werden? "Na schön,..." erwiderte ich. Wandte mich dem Anhänger zu, doch sowohl meine Jacke als auch der Pullover hatten einiges an Blut abbekommen, lediglich das Tshirt welches ich drunter hatte, war verschont geblieben und noch immer einigermaßen sauber. Ich griff nach dem Shirt, streifte es über und stieg in den Rettungswagen.

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  • Notarzt

    Ich drückte dem Mann schon nach wenigen Minuten die Infusionsflasche in die Hand und bat ihn diese zu halten. Die ersten Untersuchungen sahen schlecht aus und ich sprach in mein Telefon: „Krankenwagen Nr. 13, bitte sofort eine Not OP vorbereiten!“

    Es waren nur noch wenige Kilometer bis zum Krankenhaus. Dort angekommen, hieß es keine Zeit zu verlieren. Der Mann wurde von einem weiteren Sanitäter in ein Wartezimmer verwiesen in dem er noch warten sollte, während wir die Patienten in Höchstgeschwindigkeit Richtung OP brachten.

  • Joe

    Die Fahrt zum Krankenhaus verlief recht schnell und schließlich hieß man mich an im Warteraum Platz zu nehmen. Als ich den Raum betrat blickte ich mich um, es war recht voll, anscheinend war hier zur Zeit die Hölle los. Wahrscheinlich konnte ich mich hier nun auf eine längere Wartezeit einstellen. Seufzend holte ich mir am Automaten einen Kaffee und blickte mich dann nach einem freien Platz um und setzte mich kurz darauf auf einen freien Platz neben einer brünetten jungen Frau nachdem ich mich erkundigt hatte ob der Platz frei war. Ich lehnte mich zurück und trank einen Schluck von meinem Kaffee.

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  • Arzt

    Nach knapp 2 Stunden war die OP beendet. Ich ging in das Wartezimmer und rief den Mann auf mir zu folgen. Ich führte ihn in ein Besprechungszimmer und bat ihn Platz zu nehmen. „So Herr, tut mir Leid ich weiß Ihren Nachname gar nicht“, ich stockte kurz und sprach dann weiter „Da es leider weder Familie, noch sonstige Person gab die wir kontaktieren konnten, müssen wir nun Ihnen die ganzen Informationen aufs Auge drücken. Sie sind wohl die einzige Person mit der sie in Kontakt steht“. Ich legte nochmals eine kurze Pause ein und fuhr dann fort: „Miss Jone hat die OP gut überstanden, allerdings war es sehr knapp. Sie hatte starke innere Blutungen, die eindeutig schon seit dem vergangenen Tag aktiv waren. Es war gut, dass Sie sofort den Notarzt gerufen haben, in ein paar Stunden wäre sie verblutet. Sie hat schwere Verletzungen und Hämatome am ganzen Körper, besonders im Bereich von Bauch und Unterleib. Die Verletzungen wurden ihr definitiv von außerhalb zugefügt und anhand der unterschiedlichen Wundstellen kann man sicher sein, dass diese von deutlich mehr als einer Person kamen. Sie hat starke Schmerzmittel bekommen und brauch nun einige Tage um sich auszuruhen. Nun haben wir allerdings noch ein Problem. Wie sie bestimmt auch schon bemerkt haben, ist’s zur Zeit die Hölle los und wir können gesetzliche versicherte Patienten nur maximal einen Tag hiervon behalten. Das heißt Sie muss morgen geholt und zuhause weiter gepflegt werden“

  • Joe

    Es dauerte fast zwei Stunden bis ein Arzt auftauchte und mich bat ihm in ein Besprechungszimmer zu folgen. Nachdem ich Platz genommen hatte, und der Arzt begann zu sprechen, nannte ich ihm meinen vollen Namen und hörte ihm dann schweigend zu wie er mir mitteilte, dass Silvana wohl keine Angehörigen mehr hatte und ich nun der EINZIGE sein sollte den man kontaktieren konnte. Also erzählte er mir nun vom Ausgang der OP und erzählte und das Silvana großes Glück gehabt hat zu überleben. Als er jedoch zu dem Punkt kam, dass Silvana bereits am nächsten Tag entlassen werden und dann zu Hause gepflegt werden sollte, blickte ich den Arzt fassungslos an. Wollte er mir etwa gerade schonend beibringen, dass ICH nun auch noch den Krankenpfleger und Babysitter spielen sollte? Vorsichtig erkundigte ich mich nun: "Und das heißt...?"

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  • Arzt

    „Naja, es wäre vielleicht nicht schlecht wenn Sie das übernehmen könnten. Mit einem Pflegedienst ist es auf einer Akademie nicht sehr einfach, aber falls das für sie gar nicht in Frage kommt werden wir uns nach etwas umhören müssen. Es ist für uns sehr schwierig ohne jegliche Kontaktpersonen zu entscheiden. Da ist es schon besser wenn man jemanden der hat der sie zumindest ein wenig um sich hat und ja... Ich denke sie verstehen was ich Ihnen mitteilen möchte“, antworte ich schließlich

  • Joe

    Na großartig. Na die schuldete mir dann aber was wenn sie wieder auf die Beine kam, aber wahrscheinlich würde sie die gleichen Luftsprünge vor Freude machen wenn sie mich an ihrem Krankenbett sah wie ich gerade. "Na schön," erwiderte ich, "habe zwar nicht wirklich Ahnung von Krankenpflege und bezweifel dass die Patientin über meine Anwesenheit am Krankenbett allzu erfreut sein wird, aber okay,..." ergab ich mich schließlich in mein Schicksal.

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  • Arzt

    Ich nickte zufrieden. „Sie werden alles was Sie wissen müssen aufgelistet und mit nach Hause bekommen. Auch die Medikamente, etc. Sie können sie morgen Nachmittag abholen kommen“, meinte ich und reichte ihm schließlich die Hand zum Abschied ehe ich zum nächsten Patienten musste