Was macht euch traurig?

  • Sinela Sind aber nicht alle so. Ich zum Beispiel bin am reduzieren was das Fleisch angeht. Pferd, Kaninchen, Hase und Hund esse ich schon aus Prinzip nicht. Dann auch noch möglichst wenig Schwein und Rind. Eher Hühnchen und Pute. Wild besonders selten.

  • *räusper


    Der weit übewiegende Teil von z.B. Soja und anderen Futterpflanzen, für die (Regen-)Wälder zerstört werden, gehen in die Tierproduktion. Würde man das angebaute Soja tatsächlich nur für den direkten Verzehr durch Menschen anbauen, würde ein Bruchteil der benötigten Fläche reichen. Im Umkehrschluß muß man also bei Fleischfressern auch noch die Tiere mit draufrechnen, die sterben, weil Futtermittel angebaut werden. HAt der Beitrag aber nicht getan. Das nur zum Thema "Mit Zahlen die Welt erklären" (BigFM).


    Im Stern-Artikel wird eine Eiklar-Mortadella als Veggiwurst vorgestellt. Abgesehen davon, das Veganer auch das nicht essen würden (weil Ei), ist nicht jede Veggiwurst aus Eiklar (sondern meist aus Tofu oder Seitan). Und: Man kann super Vegetarier oder Veganer sein, ohne auf solche Ersatzprodukte zurückzugreifen. :D

    Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.


    (Bertolt Brecht, 1951)


    Kein Krieg nirgends.

  • Tannencreation: Finde ich klasse von dir! :thumbup: Ich wollte das auch nicht verallgemeinern, den Spruch habe ich aber halt schon oft gehört oder gelesen, wenn es um das Fleisch essen geht.


    @Stall Kindelsberg: Was glaubst du, warum ich die Schinkenspiekerwurst nicht mehr esse? ;) Zum Thema Soja hat anna blume ja schon alles gesagt.

    Veröffentlichungen in den Anthologien: Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Die spannensten Schmökerbären-Abenteuergeschichten; Mein Hund und ich; Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland Band 14, 15 und 16; Wünsch dich ins Märchen-Wunderland - Band 3 und 4; Mein Pferd und ich; Blitzgeschichten und Donnerreime; 7. und 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb; Wie aus dem Ei gepellt - Band 8 und 9; Bittersüße Wirklichkeit; Das Rad der Zeit, Mein Tier und ich

  • Sinela Danke, mein Vater ist aber nach wie vor der Meinung jeden Tag Fleisch essen zu müssen. Meine Mutter ist da allerdings auch von überzeugt. Koche mit ihr gemeinsam ab und an auch mal Vegitarisches essen.

  • Danke, mein Vater ist aber nach wie vor der Meinung jeden Tag Fleisch essen zu müssen.

    Das sind die meisten Männer. :rolleyes:

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  • Oh ja da hast du Recht. Meine beiden Brüder ebenfalls. Allerdings war einer von meinen Onkeln so 10 Jahre lang Vegitarier. Hatte aber zwei Katzen im Haus.

  • Menschen und Tiere sterben so oder so , ist nur die Frage wann und wie und was nach dem Tod mit einem geschieht.

    Mir ist es tatsächlich wichtiger wie das Tier vor seinem Tod lebt als das es getötet wird. Das ist der Lauf der Natur, man wird geboren, stirbt/wird getötet und dann wird man entweder gefressen oder verwest und wird halt von Würmern gefressen. Nur der Mensch hat die Arroganz sich und seine Haustiere der Natur vorzuenthalten in dem er sich und siene Haustiere zu Asche verbrennt.

    Wo wird Soja eigentlich angebaut ? In Deutschland ? Europa ? Oder wird das sonstwo her gekarrt (Stichwort CO² ) ?

    Und ganz ehrlich , so wie meine Oma oder mein Grossonkel möchte ich nciht alt werden, wenn ich könnte, würde ich mich vorher umbringen. Dieses Dahinsiechen ist das Schlimmste was einem passieren kann und ob ein tier sich wirklich wohl fühlt, wenn es sich kaum noch bewegen kann etc. wage ich zu bezweifeln.

  • Leider ist es nicht machbar, dass die Menschen gar nicht mehr töten, aber wo ich es vermeiden kann, dass wegen mir ein Tier stirbt, dann mache ich das. Ich sammle z. B. bei meinem Spaziergang über die Felder die Nacktschnecken auf dem Weg auf uns setze sie ins Gras. Ich versuche nicht auf Wanzen, etc. zu treten und und und.


    Lora: Dich möchte ich sehen, wenn jemand mit dem Schlachtermesser kommt und dich abschlachten will, ich möchte nicht sehen, wie schnell du das wegrennst (auch wenn du jetzt vielleicht was anders hier schreibst). Ich versuche die Lebewesen so zu behandeln wie ich behandelt werden möchte und ich möchte nicht, dass mich jemand abschlachtet. Weder jetzt noch hätte ich das vor 30 Jahren gewollt. Oder als Kind wie es bei den Kälbern gemacht wird.


    Soja wird oft im Amazonasgebiet angebaut, aber auch in anderen Ländern.

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  • Wenn miche jemand mit dem Schlachtermesser bedroht, währe das Kannibalismus, das ist für mich durchaus wsas anderes als wenn eine Tierart (Beutegreifer) eine andere Tierart (Beute) tötet. Und so fett wie ich bin hätte ich bei nem Löwen, Tiger etc. keine Chance. Und natürlich will sich niemand töten lassen, aber das gehört alles zur Evolution, das ist Natur, ud Natur ist nicht nur Friede, Freude Eierkuchen sondern zum Teil auch grausam. Das Pferd hätte keine so langen Beine ohne die Notwendigkeit vor Beutegreifern zu fliehen.


    Also wenn Soja von so weit hergekarrt werden muss dann wirkt sich das negativ auf das Klima aus. Was bekanntlich sehr viele Lebewesen tötet.


    Währe es machbar sich vegetarisch oder vegan in Deutschland zu ernähren OHNE dafür Lebensmittel aus anderen Kontinenten, anderen Länder zu importieren ?

  • Lora, es geht hier nicht darum, dass ein Löwe ein Zebra frisst. Er muss töten um zu überleben, der Mensch muss das (nicht) mehr!

    Also wenn Soja von so weit hergekarrt werden muss dann wirkt sich das negativ auf das Klima aus. Was bekanntlich sehr viele Lebewesen tötet.

    80% des weltweit angebauten Sojas wird als Tierfutter, nicht für vegane oder vegetarische Ersatzprodukte, verwendet!

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  • Und einige Völker können sich tatsächlich nicht vegetarisch ernähren, wie Eskimos z.B.

    Wenn Schlachttiere artgerecht gehalten werden müssten und von heimischen Erzeugnissen ernährt werden müssten, dann könnte es gar nciht so viele Schlachttiere geben und das Fleisch würde entsprechend teurer, was dazu führt, das die meisten Menschen weniger Fleisch essen.


    Die Frage, ob ich mich rein vegetarisch ernähren könnte , wenn ich ausschliesslich regionale Produkte zu mir nehmen würde, hat mir immer noch niemand beantwortet. Was würde ich im Winter essen ? Kartoffeln und Kohl ? Eier, wenn ich mich nicht grad vegan ernähren möchte, Brot ?

  • Nein, man kann die Weltbevölkerung überhaupt nicht komplett vegetarisch ernähren! Die gigantischen Felder, die dafür notwendig wären, hat kein Kontinent der Erde an fruchtbaren Äckern zu bieten. Denn nicht auf jeder Wiese, auf der z.B. Schafe oder Ziegen weiden, kann man Getreide anbauen, weil esda nicht wächst (zu trocken, zu feucht, versalzen etc...).

    Sorry, aber genau das Gegenteil ist der Fall. :)

    https://www.mdr.de/wissen/mens…nschen-ernaehren-100.html

    https://www.geo.de/natur/nachh…ir-alle-vegetarier-waeren

    Kurz gesagt: Für die Fleischproduktion erzeugt man viele Kilokalorien in Pflanzen, die man dann an Tiere verfüttert, aus denen aber letztlich weniger Kilokalorien rauskommen. Anstatt die pflanzlich erzeugten Kilokalorien direkt als Nahrung zur Verfügung zu stellen. Wären wir alle Fleischfresser, gäbe es ganz fix zu wenig Nahrung für alle Menschen.

    Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.


    (Bertolt Brecht, 1951)


    Kein Krieg nirgends.


  • Das mag rein rechnerisch ja stimmen, aber wo überall auf diesem Globus grasen Tiere (nicht nur Rinder, auch Schweine, Schafe, Ziegen) ?

    Da fängt das Problem doch schon an: Wie viele Millionen Nutztiere "grasen" eben nicht "überall", sondern verbringen ihr gesamtes Leben in Massenställen. Ihr Futter wird draußen auf riesigen Feldern angebaut, anstatt daß dort eben Nahrung angebaut wird. Soja und Mais, um mal diese beiden Beispiele rauszugreifen, weil das typische Futterpflanzen sind, können viel besser als Nahrungsmittel für Menschen genutzt werden - auf einem Bruchteil der Fläche für die gleiche Anzahl an Kilokalorien.



    Und was die Kilokalorien betrifft, die man an Tiere verfüttert: Willst Du Schweinefutter essen ! Oder Dich nur von Soja ernähren? Ja, es wird viel an Tiere verfüttert, aber das ist nicht 1:1 für Menschen nutzbar!

    Und ja, Soja und Mais sind Futtermittel - und gleichzeitig wichtige Grundnahrungsmittel! Wer entscheidet, an wen es ausgegeben wird? Es ist übrigens nicht der arme Bauer in Honduras, der die Fleischberge vertilgt, für die brasilianischer Regenwald abgeholzt wird, sondern der reiche Nordamerikaner oder Westeuropäer - die nicht gerade am Hungertuch nagen.

    ... eine rein pflanzliche Ernährung für die gesamte Menschheit wird es nie geben - denn muss erstmal die Hälfte verhungern, dann kommt das vielleicht hin!;)

    Die Studien sagen da zwar etwas komplett anderes, aber jeder darf sich ja seine Meinung selber bilden. :)


    Es gäbe übrigens schon jetzt genug Nahrung auf diesem Planeten für alle - wenn sie denn gerecht verteilt und nicht soviel vernichtet würde. Und wenn nicht Profitstreben über Menschenleben stünde. Auch sehr traurig.

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  • Nein, ich vergleiche natürlich nicht die Rinderzucht in der BRD mit der in bspw. Argentinien (wo Regenwald abgeholzt wird und Bauern vertrieben werden, damit die reichen Farmer mehr Platz für ihre Herden haben). Steht das da irgendwo? :/ Ich habe von Millionen Nutztieren in Massenställen gesprochen. Allein bundesweit sind das wohl mehr als 700 Millionen Tier (Quelle: https://albert-schweitzer-stiftung.de/massentierhaltung).


    Zum Weideland: Ja, es gibt natürlich Gebiete, die nicht als Ackerfläche nutzbar sind. Aber sie könnten nicht nur als Weideland, sondern auch als Waldflächen dienen ( = CO2-Senken, Schadstoff-Filter, Wasserspeicher). Statt dessen wird Wald abgeholzt, um Futtermittel anzubauen oder auch, um Tiere weiden zu lassen.


    Ich zitiere mal aus dem Fleischatlas des BUND (und markiere nebenbei einen weiteren interessanten Fakt): "Für kein anderes Konsumgut der Welt wird so viel Land benötigt wie für die Herstellung von Fleisch und Milch. Obwohl nur 17 Prozent des Kalorienbedarfs der Menschheit von Tieren stammt, benötigen sie 77 Prozent des globalen Agrarlands. Knapp zwei Drittel davon sind Weiden, die durch die Tiere effizient genutzt werden. Doch das restliche Drittel ist Ackerland, das durch den Anbau von Feldfrüchten viel besser zur globalen Ernährung beitragen könnte. Jedes Jahr wird die Ackerfläche für den Futtermittelanbau größer. Für Soja lag sie 1997 bei 67 Millionen Hektar, inzwischen sind es 120 Millionen." (https://www.bund.net/fileadmin…ung_fleischatlas_2018.pdf)


    Und aus dem oben genannten MDR-Artikel, der sich auf eine Studie eines Forscherteams um Ron Milo bezieht: "Mit pflanzlicher Nahrung kann man auf der gleichen Fläche mindestens doppelt soviel Proteine bzw. Kalorien erzeugen wie mit tierischer - bei Rindfleisch sogar das Zwanzigfache."


    Oder, von Regisseur Marc Pierschel beim DLF ganz plakativ auf den Punkt gebracht:„Dieses System ist für 18 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Das ist mehr als der Verkehrssektor. Es verbraucht ein Drittel des Trinkwassers, belegt 45 Prozent der gesamten Erdoberfläche, hat 70 Prozent des Amazonas-Regenwaldes zerstört und ist zur größten Bedrohung für die Artenvielfalt geworden. Und während elf Prozent der Erdbevölkerung unter Mangelernährung leiden, verfüttern wir die Hälfte des weltweiten Getreides an Tiere, die wir später essen." (https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=397147)


    Mehr Fleisch kann acht Milliarden Menschen definitiv nicht ernähren. Weniger Fleisch könnte das, wenn weitere Voraussetzungen stimmen, schaffen. Das ist doch der entscheidende Punkt.

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    (Bertolt Brecht, 1951)


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    2 Mal editiert, zuletzt von anna blume ()

  • Eigentlich wollte ich es ja auch dabei belassen, aber nun muß ich doch noch einmal ein paar Punkte ansprechen.

    Definitiv! Das ist keine Lösung. Auch mit dem Export von all den Fleischteilen, die im Westen als minderwertig angesehen und nicht gegessen werden, in bspw. afrikanische Länder macht man die Bauern dort kaputt und verursacht noch mehr Elend. Dasselbe mit Kleidung. Die Fleischproduktion im globalen Norden trägt aber auch zum Klimawandel bei, der die Ausbreitung von Wüsten, Rekorddürren etc. gerade in der Subsahararegion (und nicht nur dort) extrem vorantreibt und Landwirtschaft ohne künstliche Bewässerung unmöglich macht. Es hängt alles mit allem zusammen.


    Beispiel Mais. Der ist nicht mehr nur für Schweinemast.

    Das meiste geht mittlerweile in die Biogas-Anlagen, um unseren unsäglichen Energiehunger zu stillen.

    Überhaupt das Thema Energie:

    Viele unserer Wasserkraftwerke schreddern Tausende Jungfische.

    Teller statt Tank ist seit Jahren (inzwischen Jahrzehnten) eine Forderung der Umweltverbände. Mich graut es vor dem ganzen Hype um E-Mobilität - weil der Strom dafür ja auch erst einmal irgendwo herkommen muß. Statt auf weniger MIV und mehr ÖV setzt die Politik auf den vermeintlichen Heilsbringer Strom. :pinch:



    Beispiel unsere Fortbewegung: Auto, Bahn und Flugzeug töten Millionen von Tieren (auch Insekten gehören ja dazu).

    Schiffe verursachen mit ihrem Lärm extremen Stress bei Walen aller Art.

    Die Schiffe fahren mit Schweröl mit allen Problemen, die wir in den Häfen wahr nehmen.

    Dem Wal und anderen Tieren ist es egal, ob auf dem Schiff Soja transportiert wird, für vegane Ernährung oder als Tierfutter.

    ... nur daß weniger Soja transportiert werden würde, wenn es nicht als Futter in die Mast gehen müßte (80 % des weltweit angebauten Soja geht ins Tierfutter). Soja als Nahrungsmittel kommt i. d. R. aus der Region bzw. aus der EU (zumindest kann man da sehr gut drauf achten, ebenso wie bspw. darauf, im Winter keine Flug-Erdbeeren aus Südamerika essen zu müssen). Für Schiffe gibt es hinsichtlich der Antriebe längst Alternativen, die sich aber nicht durchsetzen, weil zu teuer (und leider nahezu weltweit kapitalistisches Wirtschaftssystem - da steht der Profit ganz oben, Mensch und Natur fallen ganz unten hinten runter). :(


    Noch etwas zur Ernährung:

    Im Bioland gehört Tierhaltung dazu. Sonst gibt es keinen natürlichen Kreislauf ohne Chemie.

    Tiere werden für den Dünger gebraucht. Dafür reichen pflanzliche Abfälle alleine nicht.

    Im Moment haben wir das Problem, daß wir viel zu viel Gülle/Dung haben. Die Nitratbelastung der Böden und des Grundwassers/der Gewässer ist daher in manchen Orten schon besorgniserregend. Das tötet Pflanzen und Tiere.

    Um tierischen organischen Dünger zu erhalten, braucht man die Tiere nicht zu essen. Oder produzieren Pferde nur Äppel, wenn sie in die Wurst kommen? ;) Es wird also auch ohne Fleischverzehr immer tierischer Dung anfallen - aber in kleineren und damit umweltverträglicheren Mengen. Zusammen mit Grünschnittdüngung/Kompost und einer vernünftigen Fruchtfolge auf den Feldern tut das den Böden mehr Gutes als die Nitratkeule, die sie heute mit den Massen an Gülle abbekommen.


    Und wenn wir die alten Tierrassen erhalten wollen bleibt nur: Sie müssen auch gegessen werden, weil sonst stirbst die Rasse irgendwann aus. Es müssen schon genügend Zuchttiere da sein, für den Erhalt einer Rasse.

    Beispiel alte Pferderassen, Beispiel alte Hunderassen etc. - "müssen auch gegessen werden, weil sonst stirbt die Rasse irgendwann aus"? Alte Nutztierrassen wie bestimmte Schafe können ihr ganzes Leben wunderbar damit verbringen, z.B. als Landschaftspfleger auf Deichen eingesetzt zu werden. Eine Freundin von mir hält alte Hühnerrassen. Die Tiere legen Eier, haben ein Leben in freier Natur (na ja, fast, im Garten/Hof), vermehren sich so weit, daß der Bestand immer etwa gleichgroß bleibt, und werden nicht gegessen. Statt dessen sterben sie irgendwann an Altersschwäche. Eine Gans, die sie früher hatte (war ihr zugelaufen), ist über 20 Jahre alt geworden. Wer weiß schon, daß Gänse so alt werden, wenn man sie läßt?


    Ob man sich nun für vegane Ernährung oder für Fleisch entscheidet, bleibt Jedem selbst überlassen.

    Aber auch bei veganer Lebensweise sind wir bei unserer Lebensweise indirekt am Tod und am Aussterben von vielen Tieren beteiligt.

    Vegan muß es doch gar nicht sein, es reicht doch auch vegetarisch. :S


    Ansonsten klar, kann jeder tun und lassen, was er will. Ich finde es ja schon super, daß wir uns hier überhaupt Gedanken über das Thema machen! :thumbup:Und daß einige klarmachen, daß sie Fleisch essen, aber bewußt darauf achten, wo es herkommt. Oder daß andere für sich entschieden haben, weniger Fleisch zu essen. Das ist allemal besser für die Gesundheit. Lieber einmal die Woche einen Sonntagsbraten, bei dem man weiß, daß die Tierhaltung möglichst schonend war und das Fleisch von hoher Qualität ist, und der dann auch entsprechend teuer war (Alles auch Wertschätzung des Tieres, daß sein Leben dafür gab!), als jeden Tag die Billigmortadella aus der Angebotsecke, bei der man nicht weiß, wieviel Leid man mit dem Kauf verursacht, und welche Medikamente man sich mit dem Verzehr noch einhilft.

    Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.


    (Bertolt Brecht, 1951)


    Kein Krieg nirgends.

  • Stimmt, ökologische Landwirtschaft ist auf jeden Fall schon mal eine gute Alternative! Das meine ich ja auch, wenn ich vom qualitativ hochwertigen Fleisch spreche (siehe unten). :)

    Ansonsten klar, kann jeder tun und lassen, was er will. Ich finde es ja schon super, daß wir uns hier überhaupt Gedanken über das Thema machen! :thumbup:Und daß einige klarmachen, daß sie Fleisch essen, aber bewußt darauf achten, wo es herkommt. Oder daß andere für sich entschieden haben, weniger Fleisch zu essen. Das ist allemal besser für die Gesundheit. Lieber einmal die Woche einen Sonntagsbraten, bei dem man weiß, daß die Tierhaltung möglichst schonend war und das Fleisch von hoher Qualität ist, und der dann auch entsprechend teuer war (Alles auch Wertschätzung des Tieres, daß sein Leben dafür gab!), als jeden Tag die Billigmortadella aus der Angebotsecke, bei der man nicht weiß, wieviel Leid man mit dem Kauf verursacht, und welche Medikamente man sich mit dem Verzehr noch einhilft.

    Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.


    (Bertolt Brecht, 1951)


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  • Wenn jeder einzelne bei sich selbst anfängt und auf „ ich nenne es mal umweltgerechte Ernährung „ achtet, dann ist der Natur schon viel besser geholfen, als hier nur drüber zu diskutieren!

    Jeder sollte darauf achten Nahrungsmittel aus der Region, oder sogar dem eigenen Garten zu verzehren und Wurst und Fleisch nur Sonntags zu essen, das Fleisch sollte auch viel teurer werden, damit eben nicht so viel verzehrt wird. Solange wir weiterhin billig billig kaufen, wird sich der Kreislauf nicht verändern! Das betrifft den Strom genauso, überall schnell und oft hinkommen. Habe gestern erst in einer Sendung gesehen, das viele Kurzstreckenreisen mit dem Flieger, statt mit der Bahn gebucht werden! Sowas ist der absolute Supergau und geht in meinen Augen mal gar nicht!

    Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert! Hannibal Smith, A-Team

  • Das Problem ist, das Fliegen billiger ist als mit der Bahn zu reisen und man mit der Bahn entweder den Sitzplatz noch extra bezahlen muss (wenn überhaupt möglich) oder womöglich ewig stehen, im Gang auf Treppen sitzen muss etc. . Aber wegen der Privatisierung der Bahn wird das ncht unbedingt besser werden. Man kann das Fliegen teurer machen aber dann fahren die Leute halt mit dem Auto, auch nicht besser.

    Ich bin ehrlich gesagt froh nicht mehr so viel fliegen zu müssen und bin in Grossbritannien auch viel mit der Bahn gefahren (wo der Sitzplatz im Advanced Ticket mit drin ist) , auch bis nach Glasgow und Inverness. Wenn ich keinen Hund hätte, hätte ich auch kein Auto und ich hab ein 1.2 Liter Fabia und kein SUV.

    Und jetzt nach Bensheim fahren wir zu dritt samt Gepäck in dem kleinen Auto und über Landstrasse, wo ich hoffentlich weniger Sprit verbrauch (kürzer ist dei Strecke zumindest)

    smuggler hat recht man sollte bei sich selber anfangen , statt immer nur zu schauen was machen die anderen ob Politiker oder sonstwer. Wenn man manche verrückten Menschen sieht, kann ich verstehen, das ein nicht ganz unbekannter Politiker lieber i der gepanzerten Limousine fährt als mit öffentlichen Verkehrsmitteln...