hallo! ich habe gesehen das einige von euch reiten und wohl auch eigene pferde haben. was denkt ihr über den sport mit pferden zb.: dressur oder springreiten? ist jemand von euch turnierreiter?? lg
sport reiter
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Ich bin 2 Turniere gegangen- Mittelklasse war vor ca. 4 Jahren. Mitlerweile reite ich freizeitmäßig, amcht uns beiden (Pony + mir) aber höllisch Spaß
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ich mag den ganzen Tunierkram überhaupt nich, da mir da zu viele Pferde verbrauht werden, vor 8 Jahren hat man beispielsweise in S-Springen kaum Pferde gesehen, die Jünger als 10 waren, heute sind es schon 7-8 jährige Pferde, die sich bei den riesigen Sprüngen beweisen müssen, außerdem finde ich Springen in der Hühe alles andere als natürlich.
Die natürlichste dem Pferd gerechteste Disziplin is meiner Meinung nach Distanzreiten, wenn es nicht ausartet.
Mein Ex-Pflegewallach hat z.B. unheimlich Spaß am Laufen gehabt, es wäre genau seine tunierart gewesen. Der Wallach meiner Freundin springt zwar auch gerne, aber wir machen das nie hoch, bis maximal ne dicke BaumstammdickeDressur is mir ebenfalls zu viel Druck dahinter, man beachte nur die Bilder, die in der Cavallo oder sonst gezeigt werden, ich mag es generell nciht, wenn sowas in Druck oder Zwang ausartet, weil es meine Freizeit ist, in der ich mir keinen Druck machen möchte.
Ich bin seit 13 Jahren ausschließlich Freizeitreiter -
Beim Turniersport, egal welche Sparte, geht es um Geld, sehr viel Geld.
Da spielt das Pferd keine Rolle mehr. Wenn es ein Pferd nicht bringt, dann eben ein anderes. Es gibt ja genug. Die Welt ist voll von Sportpferden. Nichts gegen Springen, Dressur, Distanz, Westernreiten, Pferderennen, wenn die Aufgaben lösbar bleiben. Heute kann es aber nicht hoch genug, weit genug, schnell genug sein. Da wird Tierschutz hintendran gestellt. Ab und zu wird mal eine Dopingaffaire aufgeklärt oder man erwischt Reiter bei nicht erlaubten Zwangsmassnahmen am Pferd. Aber das ist wohl eher die Ausnahme. Ich sehe daher den Turniersport sehr mit gemischten Gefühlen. Es ist nicht alles so schön, wie es den Anschein hat. -
apropros Westernreiten is ja ach so toll...
sicher mag es, richtig eingesetzt, toll sein, fürs Pferd sicherlich besser, als die Nase zur Brust gezogen zu bekommen, auch da gibt es meilenweite Unterschiede.
Ich habe im Stall einige Tunierwesternreiter, der eine lässt sein Pferd so lange spinnen, bis es kaum noch gerade laufen kann, nur damit die Spins (im Dressursport einer Pirouette entsprechend, nur schneller) besser werden, ein anderer hackt den Pferden die langen Sporen in die Seite.
Ich schließe mich Andrea da vollkommen an, solange es die unteren Klassen sind, mag es da humaner zugehen, aber bei den meistertiteln zählt, egal welche Reitweise das Pferd nicht mehr als Lebewesen, sondern als Maschine (Rennport auch!!)
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Im Rennsport ohnehin, genau genommen ist das "Kinderarbeit"....
Die Sliding Stops und Spins beim Westernreiten gehen den Pferden ganz schön auf die Knochen und bei den hochpreisigen Wettbewerben in den USA geht es um viel Geld. Wenn die Pferde verschlissen sind, gehen sie anschließend in die Zucht, wenn sie noch können....
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Also ich selber bin nur Hofinterne Turniere. Also Turniere die aufm Ferienreiterhof stattfinden. Aber sonst bin ich bis jetzt keine Turniere geritten.
Aber ich muss dausagen:
Auch in den niedrigen Klassen, gibt es acuh Turniercracks. Da starten meist 8-9 Jährige die, wenn das Pony mal nicht gewinnt, sofort n neues bekommen. Da ist ein Pony ein sportgerät, und kein Lebewesen. meist werden die Pferde noch dadurch verdorben, wenn diese nicht anständig von den Kindern geritten sind. Da ist das vorher ach so super tolle Turnierpony glecih zu einem : störrischen Gaul mit Fehlkauf wird. -
Genauso sehe ich das auch, so bald es ums große Geld geht, hört die Tierliebe auf. Ich gehe am liebsten auf die ländlichen Westernreit-Turniere, da geht es sehr freundschaftlich zu, weil jeder jeden kennt. War auch schon auf großen Westernreit-Turnieren, habe bisher nichts schlimmes beobachten können. Nur vom erzählen her, weiß ich über die Methoden Bescheid, die bekannte Trainer anwenden, um das Pferd in der Prüfung besser aussehen zu lassen :(.
Springreiten im Fernseh kann ich mir nur kurz ansehen, wenn ich das gezerre an den Zügel sehe, wird mir ganz anders. Die Cavallo hat dazu wirklich interessante Artikel gebracht. Auch die Schön-Rederei der Moderatoren mal genauestens auseinander genommen. -
Also....
Im prinzip könnte man sich hier ja ums reiten generell unterhalten.
verschiedene Reitweisen, verschiedene dunkle Löcher.
Ich finde auch nicht jeden Reiter in welchem Sport auch immer toll, wie er reitet. man sieht auf den großen turnieren häufig zwang und schmerz beim Pferd, das ist richtig. Da geht es wie gesagt um viel Geld. Das mit den Dornen halte ich für Quatsch. Ich fahre mit einer Tierärztin oft auf lokale Turniere (da reiten auch oft die großen) und mache die Kontrollen mit ihr zusammen.
Sowas war och nie dabei. Ab und zu findet man mal wund und heilsalbe oder sowas.
Was ich aber viel schlimmer finde sind Leute die Pferde aus unwissenheit jeden Tag quälen. Ich arbeite seit Jahren mit Pferden und reite sie ein oder Korrektur. Die meisten Pferde , die am schwierigsten waren wieder hinzukreigen waren Freizeitpferde, mit unpassenden Sätteln (ein Sattler zur Kontrolle, ist vielen zu teuer), mit kaputtem Rücken (weil es ja besser für ein Pferd ist eine 90 Kg Frau durch den Wald zu tragen wie es möchte als vernünftig gymnastiziert zu werden) usw.
Man sollte sich also generell fragen ob reiten so supi ist.
Eines meiner Pferde geht auf Springturnieren. Mit doppelt gebrochener Wassertrense und ohne Sporen und ohne Gerte. Und wenn dieses Pferd in den Pacours kommt und den Start kaum erwarten kann, kann ich mir sicher sein, das es das will. ein pferd was gar nicht will, wird auch nicht von einem ludger beerbaum gezwungen werden können einen S Pacours zu laufen.
Beim Dressurreiten sind alle Figuren aus der Natur abgeschaut. Wenn diese ordentlich geritten werden würden, wäre es ein schöner Sport. Tja leider ist das oft wirklich nicht so schön.
Aber auch Freizeitreiter reiten ihre Pferde mit Sporen wund oder reißen heftig am Gebiss.
Beim Westernreiten ist dieses übrigens noch schlimmer, da der fehlende nasenriemen den Kiefer auseinander gehen lässt und so viel stärker auf die nerven wirkrt. ich kenne einen Westernreiter (ist hufschmied von ner bekannten) der bindet seinen Pferden über nacht vor dem turnier die Köpfe hoch, damit sie den am nächsten tag schön unten haben.jaja reiten ist schon toll......
sorry musste ich mal loswerden. ich finde es nicht gut wenn über ganze reitweisen oder turnierreiten hergezogen wird.
da redet man lieber über bestimmte leute, bei denen man quälerei beobachtet hat.nadine
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Riva, du hast völlig recht, du sprichst wohl wirklich aus Erfahrung.
ich kann dazu nur sagen:Ein Pferd ist nicht für das Reiten gemacht - es eignet sich nur gut dazu
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Genau letzteres kann man nicht. Da könnte man belangt werden wegen Rufmord, übler Nachrede, Verleumdung, solange nichts gerichtlich bewiesen ist. Das ist in Deutschland nun mal so.
Sonst ist Dein Beitrag sehr interessant und durchaus in allen Dingen
nachvollziehbar. -
Man darf aber nicht solche Sachen pauschal sagen, oder annehmen. Klar ist es so, das es dann heißt die Reiter, die Züchter, die Freizeitreiter oder die Tunierreiter, aber auch in anderen Sachen heißt das so.
Ich z.B. bin Angler, oft lassen Angler ihren Müll am Gewässer liegen und dann heißt es auch immer , DIE Angler...
Finde ich aber nicht richtig.
Z.B.Hugo Simon ist echt super.
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Mit Mülll von Anglern kann ich noch leben. Aber nicht mit der Tatsache, dass sie die gebrauchten Angelhaken in die Landschaft werfen. Wegen solcher Idiotie ist bei uns schon mancher Hund beim Tierarzt gelandet.
Es gibt immer Hunde, die alles aufnehmen, was auf dem Boden liegt.
Da kann man als Halter auch nicht immer schneller sein.....
Das war jetzt Offtopic -- zurück zum eigentlichen Thema.
Es gibt immer gute Reiter, schlechte Reiter, gute Züchter, schlechte Züchter. -
Und leider immer mehr, die das Tier Pferd als Sportgerät ansehen, womit man Erfolge bringen will/muss. Und wenn das Tier das nicht schaft, dann wird es "ausgetauscht". Auch nicht die feine engl. Art.
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Das tun leider nicht nur die "Großen" im Sport sondern auch der ganz normale Freizeitreiter. Da wird auch gar nicht groß geguckt, ob der Fehler nicht beim Reiter selbst, falschem Sattelzeug oder Gesundheitszustand des Pferdes liegt. Da heißt es gleich, die Krücke taugt nicht, hol dir einen anderen. Pferde gibt es ja an jeder Ecke für immer weniger Geld. Sachkenntnis braucht man auch nicht, Hauptsache man kann bezahlen.
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Ja und leider ist es oft so, das die die Ahnung haben, weil sie sich intensiev mit dem Thema Pferd beschäftigt haben, meist nicht die Kohle haben. Oder so wenig, das eine Artgerechte Unterbringung und Versorgung, gewährleistet ist.
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Das sehe ich dann aber als wirkliche Tier-bzw.Pferdeliebe, dann die Anschaffung zu lassen. Mit Krankheiten, die teuer kommen können, muss man auch immer rechnen. Da braucht man immer gute finanzielle Reserven.
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das mit dem austauschen ist wirklich so eine sache...
aber manchmal finde ich ist es vielleicht auch besser für das pferd, wenn das paar wirklich nicht zusammen passt.
meine stute war so ein austausch fall. sie ist bundeschampionat für vielseitigkeitspferde gegangen, hatte aber im finale eine schlechte note in der dressur und wurde auch gleich verkauft.
das pferd ist nur noch unter dem reiter weg gerannt und hat bei jeder bewegung des menschen panik bekommen.
ich hab sie trotzdem gekauft, ich mochte die irgendwie. es hat zwei jahre gedauert, bis dieses pferd wieder richtig reitbar war aber ich würde diese arbeit nie bereuen. sie ist mitlerweile das hofmaskotchen, weil sie einfach ein engelchen geworden ist. sie läuft frei herum macht zirkuslektionen und ziemlich viel quatsch.
beim reiten ist sie immer noch nicht die einfachste (zumindest in der dressur) da sie doch lieber gerne ihren willen durchsetzen würde, oder besser gleich springen. beim springen ist sie einfach klasse, nur nichts für ängstliche reiter da sie auch springen würde wenn der reiter anhalten will und halt stop schreitaber dieses arme pferd ist vernarbt (narbe auf der zunge vom gebiss, am bauch am kopf die beine)
im prinzip haben die drei jahre in denen ich sie habe mich wahnsinnig viel geld gekostet (tierarzt, fachbücher, chiropraktiker, spezialfutter, spezialbeschlag, maßsättel, das richtige gebiss (wegen der narbe auf der zunge und ganz viel schweiß und tränen)
wenn bei diesem pferd nach zwei monaten jemand gesagt hätte "ich verkauf den gaul" hätte ich das verstanden.
beide müssen ja glücklich sein. und ich und riva sind glücklich wenn wir nur am halfter um die weide reiten um zu sehen ob allen in ordnung ist oder wenn sie auf dem turnier eine schleife angesteckt bekommt und die ehrenrunde nicht abwarten kann, oder wenn mutti wieder möhren in der tasche hat.....aber das kann man eben nicht erzwingen -
Ich finde es ganz toll, dass Riva jetzt bei Dir ein schönes Pferdeleben führen kann und Du ihre Eigenheiten akzeptierst und das Beste draus machst.
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ich arbeite in einem dressurstall und wir fahren oft auf turnier. ich kann reinen gewissens sagen unseren pferden geht es gut, von ihnen wird nichts verlangt was ihnen schadet bei uns gibt es keine "gebrochnen pferde" die willenlos ihre runden drehen. sie werden bestens versorgt mit allem was man sich vorstellen. das was wir an servis anbieten gibt es sonst auch bestimmt selten. da spielt zeit und geld eben doch eine rolle.
aber was ich noch dazu sagen wollte ist das pferde die sonst unter zwang geritten werden schläge angst oder über die seelische und körperliche kondition hinaus geritten würden spätestens!! den reiter in der prüfung sitzen lassen. denn dort würde dieser nicht so auf das pferd einwirken wie zuhause...