@all
Dankeschön für euer Lob! Ich habe einfach reagiert und funktioniert. Es war ja auch ziemlich schnell klar, dass etwas nicht stimmen konnte an dem Szenario. Da musste ich es einfach versuchen und irgendwas tun (sch... drauf ob Kleid mit guten Sandalen an und rein in die Brennnesseln / ab durch die Stromlitze; ein Leben in Gefahr fragt nicht nach geeigneter Kleidung!). [Habe in meiner Jugend mit meiner Mutter unter "Einsatz unserer Haut" schon mal eine Katze gerettet, die von Bäckerei-Angestellten immer wieder mit Wasser übergossen wurde, weil sie sich der offensichtlich verwirrten, in schlechtem Zustand befindlichen und Zuflucht suchenden Katze nicht annehmen wollten, diese ihnen schlicht lästig war!]
Jedenfalls sollte es wohl so sein, dass ich dazu komme. Immer wieder hört man im Radio und den Nachrichten von ausgebrochenen Pferden und fragt sich insgeheim, wie man selbst wohl reagiert hätte und dann will es der Zufall und man findet sich plötzlich in genau einer solchen Situation wieder. Schon verrückt. Mich beschäftigt zugegeben der Gedanke, wie die Sache ausgegangen wäre, wenn mein Mann und ich sowie die hilfsbereite Verkaufswagenfahrerin diese Route nicht genommen hätten...ob da ein anderer, wagemutiger Tierfreund angehalten hätte? Nicht auszudenken, wenn die Dinge und das Pferd anders gelaufen wären! Meine Schwiegermutter fragte mich, ob ich nicht Angst hatte wegen des stattlichen, unbekannten und unberechenbaren Tieres, doch hatte ich persönlich in dem Moment keine um mich, nur um alle anderen und vor allem das Pferd. Für mehr war bei mir "kein Platz im Kopf".
Ich bin gestern noch mal an dem Gelände vorbeigefahren und sah die beiden Pferde nicht auf besagtem Paddock stehen. Insofern gehe ich davon aus, dass man die Instandsetzung des kaputten Tores ernst nimmt.
Hui, bei dir war ja gleich mehrfach für Action gesorgt! Insofern keine schlechte Idee, mit dem mitgeführten Notfang-Halfterset , denn wie du schon schriebst und erlebtest, kann man nicht darauf zählen, dass sich andere in gleichem Maße der Situation annehmen, aus welchen Gründen auch immer. Da ist es besser, man kann die kritische Zeit dank geeigneter, sofort verfügbarer Hilfsmittel eventuell selbst begrenzen.
Ganz genau! Das gab eine echt positive Tagesbilanz. Wird sich wohl als einer meiner schönsten und außergewöhnlichsten Tage in die Erinnerung einbrennen.
Kann auf jeden Fall nicht schaden, viel für die Sicherheit zu tun! Das erspart, wenn es funktioniert, allen kritische Lagen.
Freue mich mit dir, dass es weiter ausgiebig geregnet hat. Ich durfte vorgestern immerhin kurz ein paar Tropfen am eigenen Leib genießen.
@Stall Kindelsberg
Das kann man wohl sagen. Da hatten alle Involvierten, ob tierisch oder menschlich, den Schutzengel in der Not einsatzbereit.
Deine Erlebnisse von früher kann ich mir richtig lebhaft ausmalen. "Arthur" hatte ebenso einen Engel, der ihn nachhause brachte, wenngleich das Gefährdungspotential zu der Zeit, aufgrund von weniger Motorisierung, glücklicherweise noch nicht ganz so gegeben war. Aber manchmal kann man gar nicht so dumm denken, wie es kommen kann!